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Biodiversität

Foto-Tableau:

1. Februar 2011
Journal21
Wie steht es mit der Biodiversität der Ozeane? Die "Operation Malaspina" sucht Antworten.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf Fauna und Flora in den Weltmeeren aus? Seit dem 14. Dezember ist das spanische Forschungsschiff "Hésperides" mit Dutzenden internationaler Spezialisten unterwegs. Zusammen mit der "Sarmiento de Gamboa" wird die "Hésperides" innerhalb von sechs Monaten 76'000 Kilometer zurücklegen und neue Erkenntnisse über das Öko-System der Meere gewinnen.

Am 14. Dezember startete die "Hésperides" im spanischen Cadìz
Am 14. Dezember startete die "Hésperides" im spanischen Cadìz

Die "Hésperides" und die "Sarmiento de Gamboa" waren vom spanischen Hafen Cadiz gestartet und sind jetzt auf dem Weg Richtung Westen.

Auf der Route von Alessandro Malaspina
Auf der Route von Alessandro Malaspina

Die beiden hochmodernen Forschungsschiffe folgen der genau gleichen Route, die der italienische Forscher Alessandro Malaspina die Mulazzo im Jahr der Französischen Revolution mit den Fregatten „Descubierta“ und „Atrevida“ eingeschlagen hat. Malaspina machte die Europäer mit 14'000 neuen Pflanzen und 500 damals in der alten Welt unbekannten Tierarten bekannt. Er starb am 9. April letzten Jahres vor genau 200 Jahren.

Alessandro Malaspina und eine seiner Fregatten
Alessandro Malaspina und eine seiner Fregatten

An 350 Stellen führen jetzt die Forscher der "Operation Malaspina" Untersuchungen durch. Insgesamt sollen 70 000 Luft-, Wasser- und Planktonproben analysiert werden. Erforscht werden vor allem „die dunklen Teile der Ozeane“, also die Tiefen zwischen 150 und 200 Metern, sowie jene zwischen 4‘000 und 5‘000 Metern.

70 000 Analysen
70 000 Analysen

An der jetzigen Expedition „Malaspina 2010“ beteiligen sich 400 Wissenschaftler und Studenten von 35 spanischen und ausländischen Instituten. Dabei sind auch Experten der NASA, der ESA sowie von Universitäten in Kalifornien, Rio de Janeiro, Washington und Wien. Das Unternehmen ist ein interdisziplinäres Projekt. Geleitet wird es vom spanischen „Consejo Seperior de Investigaciones Cientificas“ (CSIC).

400 Wissenschafter und Studenten aus 35 Ländern
400 Wissenschafter und Studenten aus 35 Ländern

Die Ozeane haben eine durchschnittliche Tiefe von 3000 Metern. Sie machen bis zur Hälfte der Erdoberfläche und des Erdvolumens aus. Sie sind das grösste Öko-System. „Und doch sind sie noch immer ein grosses Mysterium“, sagt Pep Gasol, einer der spanischen Forscher.

"Ein grosses Mysterium"
"Ein grosses Mysterium"

Der Namensgeber der jetzigen Expedition war eine tragische Figur. Er wurde am 5. November 1754 in der Toscana geboren. Schon in jungen Jahren wurde er Seefahrer der königlich spanischen Armada. Nach seinen grossen erfolreichen Forschungsreisen wurde er 1794 in Spanien ins Gefängnis geworfen. Dort schmachtete er neun Jahre lang. Er war Opfer einer Intrige am spanischen Königshof. 1802 wurde er freigelassen, zog sich in die Toscana zurück und starb dort verbittert am 9. April 1810.

(Foto: Copyright "Operation Malaspina")

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