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Elend im Kongo

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18. Oktober 2010
Journal21
Elend im Kongo: Christian Wyss, Video-Editor beim Schweizer Fernsehen, hat das Gebiet besucht.

Viele Kinder sind Waisen. Ihre Eltern wurden entführt und getötet. Die Milizen fesseln ihre Opfer und prügeln sie mit Äxten und Macheten zu Tode.
Viele Kinder sind Waisen. Ihre Eltern wurden entführt und getötet. Die Milizen fesseln ihre Opfer und prügeln sie mit Äxten und Macheten zu Tode.

Da viele Hilfsorganisationen abgezogen sind, breiten sich Krankheiten aus. 20 Prozent der Kinder sterben vor dem 5. Lebensjahr.
Da viele Hilfsorganisationen abgezogen sind, breiten sich Krankheiten aus. 20 Prozent der Kinder sterben vor dem 5. Lebensjahr.

In den Spitälern fehlt es an allem. Viele Ärzte sind geflohen. Krankenschwestern sind es, die operieren. Schwere Fälle werden erst gar nicht mehr behandelt.
In den Spitälern fehlt es an allem. Viele Ärzte sind geflohen. Krankenschwestern sind es, die operieren. Schwere Fälle werden erst gar nicht mehr behandelt.

Kinder werden entführt und als Kindersoldaten missbraucht. Mädchen und Knaben werden vergewaltigt und als Sex-Sklaven gehalten.
Kinder werden entführt und als Kindersoldaten missbraucht. Mädchen und Knaben werden vergewaltigt und als Sex-Sklaven gehalten.

Ein sterbendes Kind, eingewickelt in ein Tuch. Laut Human Rights Watch verübte die LRA im vergangenen Dezember in dieser Region ein Massaker, bei dem 321 Menschen starben. Die Ideologie der LRA ist schwer zu fassen. Christlich-esoterische Postulate versmischen sich mit endzeitlichen Vorstellungen.
Ein sterbendes Kind, eingewickelt in ein Tuch. Laut Human Rights Watch verübte die LRA im vergangenen Dezember in dieser Region ein Massaker, bei dem 321 Menschen starben. Die Ideologie der LRA ist schwer zu fassen. Christlich-esoterische Postulate versmischen sich mit endzeitlichen Vorstellungen.

Was wie ein Gefängnis aussieht, ist ein Spital. Angst in den Augen des Mannes, links liegt seine verletzte Frau.
Was wie ein Gefängnis aussieht, ist ein Spital. Angst in den Augen des Mannes, links liegt seine verletzte Frau.

Die UNO nannte die LRA „die wohl brutalste Rebellengruppe der Welt“. Ihre Mitglieder morden und plündern wahllos. Kinder werden entführt und als Kindersoldaten missbraucht. Zivilisten werden erschlagen.  Andern werden Ohren und Nase abgeschnitten.
Die UNO nannte die LRA „die wohl brutalste Rebellengruppe der Welt“. Ihre Mitglieder morden und plündern wahllos. Kinder werden entführt und als Kindersoldaten missbraucht. Zivilisten werden erschlagen. Andern werden Ohren und Nase abgeschnitten.

Die kongolesischen Soldaten wirken hilflos gegenüber den Rebellen, die sich hier im hohen Schilfgras verstecken. Der Kongo gehört zu den Rückzuggebieten der LRA. Erstes Ziel der „Widerstandsarmee des Herrn“ ist es, die Regierung in Uganda zu stürzen und dort einen „moralisch reinen“ Gottesstaat zu errichten.
Die kongolesischen Soldaten wirken hilflos gegenüber den Rebellen, die sich hier im hohen Schilfgras verstecken. Der Kongo gehört zu den Rückzuggebieten der LRA. Erstes Ziel der „Widerstandsarmee des Herrn“ ist es, die Regierung in Uganda zu stürzen und dort einen „moralisch reinen“ Gottesstaat zu errichten.

Den kongolesischen Soldaten wird immer wieder vorgeworfen, nicht energisch genug gegen die LRA vorzugehen – oder gar mit ihr zusammenzuspannen. Die christlichen Rebellen wüten nicht nur im Kongo, sondern auch im Südsudan und vor allem in Uganda. Dort ist die Bewegung entstanden.
Den kongolesischen Soldaten wird immer wieder vorgeworfen, nicht energisch genug gegen die LRA vorzugehen – oder gar mit ihr zusammenzuspannen. Die christlichen Rebellen wüten nicht nur im Kongo, sondern auch im Südsudan und vor allem in Uganda. Dort ist die Bewegung entstanden.

Die kongolesische Regierungsarmee kämpft hier gegen die christliche „Widerstandsarmee des Herrn“ (Lord’s Resistance Army, LRA). Diese will einen Gottesstaat auf der Basis der Zehn Gebote errichten. Den Regierungstruppen gelingt es nur selten, der beispiellosen Brutalität der Rebellen Einhalt zu gebieten.
Die kongolesische Regierungsarmee kämpft hier gegen die christliche „Widerstandsarmee des Herrn“ (Lord’s Resistance Army, LRA). Diese will einen Gottesstaat auf der Basis der Zehn Gebote errichten. Den Regierungstruppen gelingt es nur selten, der beispiellosen Brutalität der Rebellen Einhalt zu gebieten.

Kongolesische Soldaten im Kampf gegen mordende, christliche Fundamentalisten. Wir befinden uns in der Nähe von Dunga, im Nordosten des Kongos, nahe der ugandischen Grenze. Christian Wyss, Fotograf und Video-Editor beim SF hat das Gebiet kürzlich besucht.
Kongolesische Soldaten im Kampf gegen mordende, christliche Fundamentalisten. Wir befinden uns in der Nähe von Dunga, im Nordosten des Kongos, nahe der ugandischen Grenze. Christian Wyss, Fotograf und Video-Editor beim SF hat das Gebiet kürzlich besucht.

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