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UK

Alarm bei den britischen Konservativen

15. Juni 2024
Nigel Farage
Nigel Farage am Freitag während einer Pressekonferenz in London (Keystone/AP/Kirsty Wigglesworth)

Die rechtspopulistische Partei «Reform UK» ist im Aufwind. Knapp drei Wochen vor den britischen Unterhauswahlen am 4. Juli hat die von Nigel Farage dominierte Partei erstmals in einer Umfrage die Konservativen (Tories) überholt. Die Labourparty führt weiterhin mit grossem Abstand.

Gemäss der Erhebung des Instituts Yougov kommt Reform UK auf 19 Prozent der Stimmen – zwei mehr als die Konservativen von Premierminister Rishi Sunak. Labour liegt mit 37 Prozent klar in Führung. Die Yougov-Umfrage wurde im Auftrag der Zeitung «The Times» durchgeführt. 

Gemäss der BBC liegen die Konservativen noch immer mit 22 Prozent vor der Farage-Partei (17 Prozent).

Auch laut der von «Politico» veröffentlichten «Poll of Polls» (Durchschnitt mehrerer Umfragen) liegen die Konservativen mit 21 Prozent noch immer 6 Prozent vor Reform UK. Die Farage-Partei hat jedoch Wind in den Segeln und legte allein in den ersten Juni-Tagen um 4 Prozent zu. 

Der Aufstieg von Reform UK geht auf Kosten der Konservativen, was Labour freut. Die Liberaldemokraten liegen bei 10 Prozent.

Die Tories, die in den letzten fünf Jahren drei Premierminister stellten (Boris Johnson, Liz Truss und Rishi Sunak) sind seit 14 Jahren an der Macht. Seit Monaten liegen sie in Umfragen weit hinter Labour.

Reform UK ist die neue Partei von Nigel Farage, der zuvor der Chef der Brexit-Partei «Ukip» war. Farage ist ein lauter EU-Kritiker. Auch seine neue Partei fährt einen harten, einwanderungsfeindlichen Kurs. Farage war gegen die Impfkampagnen und negiert den Klimawandel. Zu seinen Freunden zählt er Donald Trump. 2014 sagte er, er sei gegen die Annexion der Krim durch Russland, aber die EU-Staats- und Regierungschefs seien «schwach und eitel». Und: «Wenn man den russischen Bären mit einem Stock stupst, wird er reagieren. Am 24. Februar 2022 sagte er, dass die russische Invasion in der Ukraine 2022 «eine Folge der EU- und Nato-Erweiterung» sei.

(Journal 21)

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