Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Deutschland

14,2 % für die Rechtspopulisten

18. September 2016
Berlin
Berlin steht vor einer rot-grün-roten Dreierkoalition. SPD und CDU verlieren. Die Linke und die FDP legen zu, die AfD erzielt das erwartete Ergebnis.

Bei der Wahl ins Berliner Abgeordnetenhaus erleiden SPD und CDU erwartungsgemäss starke Verluste. Die SPD bleibt stärkste Partei und wird mit Michael Müller weiterhin den Regierenden Bürgermeister stellen.

Zur bisherigen Koalition zwischen SPD und CDU reicht es nicht mehr.

Die SPD kommt auf 21,6%. Das bedeutet einen Verlust von 6,7%. Die SPD bleibt aber die stärkste Partei in Berlin.

Die CDU verliert 5,7% und erzielt 17.6% der Stimmen. Das ist das schlechteste Ergebnis, das die Christdemokraten je in Berlin erzielt haben. Die CDU kämpfte vor allem darum, die symbolische 20 Prozent-Hürde zu nehmen und zweitstärkste Partei zu bleiben. Die 20 Prozent-Hürde schaffte sie laut Hochrechnung nicht.

Drittstärkste Partei wird die Linke. Sie gewinnt überraschend 3,9% und kommt auf 15,6%.

Die Grünen rutschen auf den vierten Platz ab. Sie erzielen 15,1% (-2,4%).

Für die AfD werden 14,2% errechnet.

Die FDP zieht neu wieder ins Landesparlament ein. Die Freien Demokraten gewinnen 4,9% und kommen auf 6,7%.

Die Piraten, die vor fünf Jahren noch auf 8,9% kamen, fliegen aus dem Parlament raus. Sie erzielten jetzt 1,7%.

Für die bisherige rot-schwarze Regierungskoalition wird es nicht mehr reichen. Die Sozialdemokraten müssen einen neuen Partner suchen. Beobachter rechnen mit einer rot-grün-roten Koalition.

Die Wahlbeteiligung lag bei 67%. Das sind über 7% mehr als vor fünf Jahren. Vor einzelnen Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen. Die Wartezeit betrug da und dort eine Stunde oder gar mehr. 21% der Wahlberechtigten hatten einen Antrag auf Briefwahl gestellt – so viele wie nie zuvor.

Schlange vor einem Wahllokal in Friedenau kurz vor 14.00 Uhr (Foto: S. Schilling, Twitter)
Schlange vor einem Wahllokal in Friedenau kurz vor 14.00 Uhr (Foto: S. Schilling, Twitter)

Rund zweieinhalb Millionen Berlinerinnen und Berliner waren aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen. 927 Kandidaten von 21 Parteien stellten sich zur Wahl. Das Berliner Landesparlament verfügt über 130 Sitze.

Letzte Artikel

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Bücher zu Weihnachten

1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.