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Die Blackboxes in den Händen der Separatisten

20. Juli 2014
Journal21
(Foto: Keystone/AP/Vadim Ghirda)
(Foto: Keystone/AP/Vadim Ghirda)
Abtransport eines Toten beim Dorf Hrabove in der Ostukraine. Prorussische Separatisten behindern die Spurensicherung am Absturzort der malaysischen Boeing 777.

Unter Drohung von Waffengewalt musste ein OSZE-Team am Samstag den Absturzort verlassen. Zuvor hatten sich die internationalen Ermittler nur 75 Minuten lang in einem engen Umkreis bewegen dürfen. Ein Mitglied des OSZE-Teams erklärt, mindestens einer der Separatisten sei „sichtlich unter Drogen“ gestanden. Er habe einen Warnschuss abgegeben. 

Die in Kiew erscheinende „Ukrainska Prawda“ berichtete, das OSZE-Team habe am Samstag nicht bis zur Absturzstelle vordringen dürfen.

Bereits am Tag zuvor waren die Ermittler daran gehindert worden, ins Absturzgebiet vorzudringen. 

Weiter berichtet die "Ukrainska Prawda", dass die Separatisten 34 Leichen „gestohlen“  und in ihre Hochburg nach Donezk gebracht hätten.

Die zwei Blackboxes befinden sich noch immer in den Händen der Separatisten.

Die Regierung in Kiew beschuldigt die Separatisten, die Suche nach Beweisen zu sabotieren und Spuren zu verwischen. Die ukrainischen Rettungskräfte würden „unter vorgehalteten Waffen der Separatisten“ arbeiten.

Laut Agenturberichten sollen Kreditkarten, Schmuck und Geld von den Toten gestohlen worden sein. 

Der amerikanische Aussenminister John Kerry erklärte, die USA seien „tief beunruhigt, dass das internationale Untersuchungsteam der OSZE zum zweiten aufeinanderfolgenden Tag daran gehindert wurde, an den Absturzort vorzudringen“. 

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