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Trump will den Gazastreifen übernehmen

Trump
Keystone/EPA, Jim Lo Scalzo

Anlässlich des Besuchs von Premierminister Benjamin Netanjahu im Weissen Haus in Washington DC gibt Präsident Donald Trump mit dem Gast zusammen eine Pressekonferenz, bei der er eine Bombe platzen lässt: Er will, dass die USA den Gazastreifen übernehmen. Alle dort lebenden Palästinenser sollen ausgesiedelt werden, damit das kriegszerstörte Gebiet zügig wieder aufgebaut werden kann.

Trump verspricht, der Gazastreifen könne eine «Riviera des Nahen Ostens» werden – unter Führung der USA. Er sehe «grossartiges Potenzial» in Gaza für diesen «so lange so unglücklichen Flecken». Mit der Übernahme des Landstreifens durch die USA werde der Nahe Osten stabilisiert. Sein Land übernehme damit eine langfristige Verantwortung: «Jeder liebt diese Idee», sagte Trump, er habe seine Entscheidung nicht leichtfertig getroffen.

«Wir haben die Möglichkeit, etwas zu tun, das phänomenal sein könnte», sagte der Republikaner weiter. Später ergänzte er: «Das wird für die Palästinenser wunderbar sein.» Bisher hätten die Menschen aus dem Gazastreifen keine andere Option, als in ihre Heimat zurückzukehren, die einem «Abrissgebiet» gleiche, so Trump.  Wenn es aber eine Alternative gäbe, würden die Menschen diese auch annehmen, mutmasste er. «Diese Gaza-Sache hat nie funktioniert», sagte Trump.

US-Aussenminister Marco Rubio erklärte auf dem Kurznachrichtendienst X, der Gazastreifen müsse von der radikalislamischen Hamas befreit werden. Die USA stünden bereit, «um die Führung zu übernehmen und um den Gazastreifen wieder wunderschön zu machen». Rubio verwendete dabei wörtlich die Formulierung «Make Gaza Beautiful Again», eine Anspielung auf Trumps Wahlslogan «Make America Great Again». Trump selbst hatte bei der Pressekonferenz mit Netanjahu erklärt, er habe mit Staatschefs im Nahen Osten gesprochen, die seine Idee begrüsst hätten.

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