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USA

«Wahlbetrug» oder «Hexenjagd»?

Donald Trump
Trump am Montag vor dem Strafgericht in Manhatten (Keystone/Victor J. Blue/The Washington Post via AP)

Der Strafprozess gegen Donald Trump vor dem Strafgericht in Manhatten nimmt Fahrt auf. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung haben ihre Auftaktplädoyers gehalten. Die Anklage wirft Trump vor, vor seinem Wahlsieg 2016 versucht zu haben, eine Zahlung von 130’000 Dollar an den Pornostar Stormy Daniels zu vertuschen. Trumps Verteidiger sagt, der Ex-Präsident sei «in Unschuld gehüllt». 

Stormy Daniels hatte vor der Wahl Trumps zum Präsidenten im Jahr 2016 behauptet, mit ihm Sex gehabt zu haben. Im Anschluss liess Trump 130’000 US-Dollar an Daniels zahlen. Trump gibt zu, dass Geld geflossen sei, bestreitet jedoch eine sexuelle Beziehung mit Stormy Daniels. 

Matthew Colangelo, der für die Staatsanwaltschaft im New Yorker Bezirk Manhattan tätig ist, wirft Trump vor, ein kriminelles Komplott organisiert zu haben. Er habe sich mit seinem Anwalt und dem Herausgeber einer Boulevardzeitung «verschworen, um Einfluss auf die Präsidentschaftswahl 2016 zu nehmen», sagt Colangelo. Trump habe die Unterdrückung negativer Geschichten über seine ausserehelichen Affären angeordnet und in der Folge Geschäftsunterlagen entsprechend gefälscht. Er habe die Zahlung bewusst falsch verbucht und Unterlagen gefälscht, um die Schweigegeldzahlungen zu vertuschen.

«In diesem Prozess geht es um eine kriminelle Verschwörung und eine Vertuschung, die der Angeklagte Donald Trump inszeniert hat», sagt Colangelo. «Es war Wahlbetrug.»

Trump spricht von einer Hexenjagd.

Der Schweigegeldprozess ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der USA.

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