Das Schiff Galaxy Leader, das mit einem israelischen Geschäftsmann in Verbindung stehen soll, wurde am 19. November 2023 von den Huthi beschlagnahmt. Seither ist es in der Nähe des jemenitischen Hafens Al-Salif mit rund 25 Besatzungsmitgliedern blockiert.
Huthi sind in Booten unterwegs bei dem bei Al-Salif am Roten Meer in der Provinz Hodeidah, Jemen, beschlagnahmten Frachtschiff Galaxy Leader. Die Galaxy Leader wurde am 19. November 2023 von den Huthi als Vergeltung für die israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen beschlagnahmt und in die Nähe des jemenitischen Hafens Al-Salif umgeleitet, wie die Huthi mitteilten. Das Schiff mit rund 25 Besatzungsmitgliedern aus verschiedenen Nationen wurde auf seinem Weg nach Indien beschlagnahmt.
Die Huthi, die den südöstlichen Teil der jemenitischen Küste am Roten Meer kontrollieren, haben Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert und weitere Schiffe angegriffen, die das Gebiet durchfahren. Auch ein amerikanisches Kriegsschiff, das zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer patroulliert, wurde von den Huthi angegriffen.
Die Huthi reihen sich damit in die von Iran aufgebaute «Achse des Widerstands» gegen Israel ein, die sich auch gegen Saudi-Arabien richtet. Auch Hamas und die Hizbullah in Libanon sind Teile dieser Allianz.
Der seit langem andauernde Aufstand der Huthi in Jemen, in dem seit wenigen Monaten eine von China vermittelte brüchige Waffenruhe herrscht, hat den Charakter eines Stellvertreterkriegs zwischen Iran und Saudi-Arabien. Es wird vermutet, dass die Huthi befürchten, eine politische Lösung für Jemen könnte über ihre Köpfe hinweg von Iran und Saudi-Arabien oktroyiert werden. Und dies sei der Grund, weshalb sie mit Aktionen gegen Israel sich regionalpolitisches Gewicht zu verschaffen suchen.