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Israels militärische Gewalt

Israels Militär
Keystone/AP Photo/Majdi Mohammed

Die israelische Armee hat in der Nacht zum Montag eine gross angelegte Militäroperation in Dschenin im nördlichen Westjordanland begonnen. Soldaten marschierten kurz nach Mitternacht ein und überraschten die ahnungslosen Einwohner im Schlaf. Kampfflugzeuge eröffneten das Feuer. Es kamen auch Drohnen zum Einsatz.

Auf palästinensischer Seite wurden mindestens acht Menschen getötet und zahlreiche weitere verwundet. Die militärische Aktion begann mit einem Luftangriff auf vermeintliche «Kommandoposten». Dann kamen die Bodentruppen. Im Bild ein israelischer Konvoi nahe eines Flüchtlingslagers auf der israelisch besetzten West Bank.

Die israelische Besatzungsarmee führt seit mehr als einem Jahr regelmässig Militäraktionen in Dschenin durch, das eigentlich von der Palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet wird. Über eine grössere Operation war seit Tagen spekuliert worden. Vertreter der ultra­rechten Koalitionspartner von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatten diesen Einsatz von Gewalt wiederholt gefordert. Die Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Brigade im Einsatz; es ist der grösste Kampf in Dschenin seit zwei Jahrzehnten.

In dem an Dschenin angrenzenden Flüchtlingslager leben 14´000 Menschen auf weniger als einem halben Quadratkilometer leben. Die Stadtverwaltung von Dschenin teilte mit, gepanzerte israelische Bulldozer hätten die Strassen des Lagers aufgepflügt und die Wasserversorgung der Stadt unterbrochen. Von diesem Einsatz gibt es auch Bilder.

Mittlerweile hat sich die deutsche Bundesregierung klar gegen die jetzt anlaufenden neuen Wohnungsbauten in den besetzten Gebieten ausgesprochen. Sie seien völkerrechtswidrig. Die Regierung Netanjahus mit den ultrarechten Nationalisten stösst auch in Israel auf heftige Kritik. Und international, nicht zuletzt in den USA, isoliert sich Israel mehr und mehr.

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