Papst Franziskus und sein Ökumene-Minister Kurt Koch nehmen in Kasachstan am Weltkongress der Religionen teil und führen unter anderem mit der russisch-orthodoxen Kirche Gespräche. Am Donnerstag, 15. September, findet ein Treffen in der Kathedrale «Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe» in der Stadt Nur-Sultan statt. Im Bild Nonnen, die den Heiligen Vater erwarten. (Foto: Keystone/AP Photo/Alexander Zemlianichenko)
«Rechtfertigen wir niemals Gewalt. Lassen wir nicht zu, dass das Heilige vom Profanen instrumentalisiert wird», sagte Franziskus am Mittwochmorgen. «Das Heilige darf nicht zur Stütze der Macht werden und die Macht darf sich nicht auf das Heilige stützen! Gott ist Frieden und führt immer zum Frieden, niemals zum Krieg.»
Ohne ihn beim Namen zu nennen, distanzierte sich der Pontifex damit deutlich von den Äusserungen des russischen Patriarchen Kyrill I. Dieser hatte in den vergangenen Monaten wiederholt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit religiöser Rhetorik gerechtfertigt.
Ein Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Kirill scheint in immer weitere Ferne zu rücken. Eine Friedensmission nach Moskau auch.