Junge Nordkoreanerinnen und Nordkoreaner nehmen an präzise choreografierten Massentänzen auf dem Kim-Il-Sung-Platz in Pjöngjang teil. Gefeiert wird mit gewaltigem Aufwand der 110. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung, Grossvater des derzeitigen Herrschers Kim Jong Un. (Keystone/AP Photo, Cha Song Ho)
Exzessiver Personenkult ist seit jeher ein Kennzeichen der stalinistischen Diktatur in Nordkorea. Doch die Verehrung des 1994 verstorbenen Staatsgründers hat darüber hinaus längst religiöse Züge angenommen. Runde Geburtstage Kim Il Sungs werden stets als grosse Manifestationen des glorreichen Staates inszeniert, meist auch mit martialischen Demonstrationen der atomar bewaffneten Armee.
Eine Militärparade hat diesmal beim «Tag der Sonne» nicht stattgefunden. Auch die in Südkorea befürchtete Machtdemonstration mit einem weiteren Start einer Interkontinentalrakete oder einem Atombombentest ist ausgeblieben.