Annalena Baerbock betritt am 9. Dezember 2021 zu ihrer ersten Auslandsreise als Aussenministerin der Bundesrepublik Deutschland den Airbus A319 der Bundesluftwaffe. Erster Halt ist Paris. Von dort aus geht es nach Brüssel – mit der Bahn. Auf ihrer ersten Reise bemüht sich die Aussenministerin, die Kontinuität der deutschen Aussenpolitik zu betonen und gleichzeitig eigene Akzente zu setzen. (Foto: Keystone/DPA/Kay Nietfeld)
In Paris betonte Baerbock, dass sie für ein entschiedenes Auftreten gegenüber Russland in der Unkrainekrise sei. Die Pipeline Nord Stream 2 müsse als Druckmittel verwendet werden. Was einen Boykott der olympischen Winterspiele in China angeht, plädierte Baerbock für Entschiedenheit, machte aber klar, dass es noch keine definitive Entscheidung gibt. In Bezug auf die Nutzung der Kernkraft in Frankreich äusserte sie sich kritisch und trat dem französischen Bemühen entgegen, die Kernenergie als ökologisch einstufen zu lassen.
In Brüssel traf sie unter anderem mit Nato-Generalsekratär Jens Stoltenberg und John Kerry, dem Sondergesandten des amerikanischen Präsidenten für das Klima, zusammen. Heute, 10. Dezember, wird sie in Warschau erwartet.