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Indonesien

Traurige Weihnachten

24. Dezember 2018 , aktualisiert
Journal21
Sumur, Banten am 24. Dezember. (Foto: Kestone/EPA/Adi Weda)
Sumur, Banten am 24. Dezember. (Foto: Kestone/EPA/Adi Weda)
Der Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau und der anschliessende Tsunami fordern weit über 400 Tote.

Die Zahl der Opfer werde weiter steigen, erklärte ein Sprecher des Katastrophenschutzes. Bisher wurden 429 Tote und rund 1500 Verletzte gezählt. Über 150 Menschen werden vermisst. 16'000 Menschen sind obdachlos. 882 Häuser, 73 Hotels und Villen sowie 430 Boote sind zerstört worden.

Der Vulkan Anak Krakatau liegt zwischen Java und Sumatra und gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Der jüngste Ausbruch mit einer drei Kilometer hohen Aschenwolke fand am vergangenen Mittwoch um 21.03 Ortszeit statt. Der Tsunami wurde durch einen Unterwasser-Hangrutsch ausgelöst. Die Welle hat Indonesien 24 Minuten später erreicht.

Betroffen ist vor allem die Region Pandeglang in der Provinz Banten auf Java. Dort liegen beliebte Badestrände und der Nationalpark Ujung Kulon. Sie sind an Weihnachten ein beliebtes Touristenziel. Schwere Schäden wurden vom Ferienstrand Carita gemeldet. In Sumatra wurden weite Teile der Stadt Bandar Lampung zerstört.

Während der Katastrophe herrschte Vollmond. Dieser verursachte einen hohen Wasserstand (Springtide), was die Tsunami-Welle noch verstärkte.

Bereits Ende September starben auf Indonesien nach einem Erdbeben und einem anschliessenden Tsunami über 2100 Menschen. Betroffen waren vor allem die Stadt Palu auf der Insel Sulawesi östlich von Borneo.

Im Dezember 2004 starben nach einem Seebeben vor der Küste Sumatras in den Anrainerstraaten rund um den Indischen Ozean 220’000 Menschen, allein 168’000 in Indonesien. Das Beben hatte eine Stärke von 9,1.

J2/Agenturen

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