Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 8. Juni

Tod von Mohammed | Geburt von Robert Schumann | Tod von George Sand | Tod von Gottlieb Duttweiler | Napalm-Angriff auf Trang Ban | Sepp Blatter wird Fifa-Präsident | Mayday für Theresa May | Postauto-Skandal | Neuer Albulatunnel

Herausgegriffen

Gottlieb Duttweiler
8. Juni 1962: Tod von Gottlieb Duttweiler, Unternehmer, Politiker, Gründer des Landesrings der Unabhängigen LdU, Gründer der Migros. Er gehörte zu den eigenwilligsten und eigenständigsten Politikern der Schweiz. Das Bild zeigt ihn bei der Vereidigung zum Ständerat im Oktober 1949. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

Es geschah an einem 8. Juni

632: Tod von Mohammed, islamischer Prophet. 

1594: Geburt von Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, Befehlshaber eines Reiterregimentes im Dreissigjährigen Krieg, «Pappenheimer».

1768: Tod von Johann Joachim Winckelmann, deutscher Archäologe. Mit seinen Forschungen in Italien gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Archäologie. Mit seiner Rezeption und Begeisterung für die griechische Antike beeinflusste er wesentlich die Entstehung des Klassizismus.

1810: Geburt von Robert Schumann

Robert Schumann
Der deutsche Komponist gehört zu den wichtigsten Vertretern der Romantik. Er komponiert Klaviermusik, Lieder, Orchestermusik, Sinfonien, konzertante Werke, Kammermusik, Chormusik und eine Oper. Zudem ist er literarisch tätig; er schreibt Gedichte, Prosa und Entwürfe zu Dramen. Verheiratet ist er mit der erfolgreichen Pianistin Clara Wieck. Immer wieder hat er Depressionen, unternimmt einen Selbstmordversuch und verbringt die letzten Jahre seines Lebens in einer Heilanstalt in Endenich bei Bonn, wo er 1856 stirbt. (Bild: Robert Schumann im März 1850, Zeichnung von Adolph Menzel nach einer Daguerreotypie von Johann Anton Völlner)

1845: Tod von Andrew Jackson

Andres Jackson
Er war der 7. Präsident der USA, war der Gründer der Demokratischen Partei und galt als der erste «Volkspräsident». Der Sklavenhalter und Indianerhasser ist auf der 20-Dollar-Note abgebildet, soll nun aber durch ein Bild von Harriet Tubman, der schwarzen Vorkämpferin gegen die Sklaverei, ersetzt werden. (Bild: Library of Congress, Washington)

1867: Geburt von Frank Lloyd Wright, US-Architekt (u. a. Guggenheim-Museum, New York).

1876: Tod von George Sand

George Sand
Die französische Journalistin, Schriftstellerin war eine Kämpferin für die Rechte der Frau und «eine Gesellschaft ohne Unterschiede zwischen sozialen Klassen». Sie war unter anderen die Geliebte von Alfred de Musset und Frédéric Chopin, mit dem sie ein fast zehnjähriges Liebesverhältnis hatte. Bekannt war sie dafür, dass sie oft Männerkleidung trug und Zigarren rauchte. Die letzten zehn Jahre ihres Lebens war sie mit Gustave Flaubert eng befreundet. Zu ihren Bewunderern gehörten Balzac, Heinrich Heine und Fjodor Dostojewski. Zu ihren Feinden zählten Baudelaire und Nietzsche. (Bild: George Sand auf einem Pastell von Charles Louis Gratia, um 1835)

1903: Geburt von Marguerite Yourcenar (Marguerite Antoinette Jeanne Marie Ghislaine Cleenewerck de Crayencour), französische Schriftstellerin und Essayistin. Sie wird 1980 als erste Frau in die 1635 gegründete «Académie française» aufgenommen.

1925: Geburt von Barbara Bush, Gattin von US-Präsident George H. W. Bush.
 

Elvis, Nancy

1940: Geburt von Nancy Sinatra, amerikanische Sängerin (u. a. «These Boots Are Made for Walkin‘» 1966), Schauspielerin, Tochter von Frank Sinatra. (Foto: PD, Reprise Records, Publicity Photo) Im Bild: Elvis Presley, der seine Wehrdienstzeit fast hinter sich gebracht hat und von Deutschland zur Entlassung in die USA zurückgekehrt ist, wird am Flughafen von Fort Dix (New Jersey) von der 19-jährigen Nancy Sinatra  abgeholt. (Keystone/AP/Photopress-Archiv/Str)

1949: George Orwells «1984» erscheint.

1951: Geburt von Bonnie Tyler, britische Rocksängerin


1952: Geburt von Peter Fischli, Künstler (Peter Fischli und David Weiss).

1962: Tod von Gottlieb Duttweiler, Schweizer Unternehmer

1967: Israelischer Angriff auf das US-Spionageschiff Liberty: 34 Tote.

1972: US-Napalm-Angriff

Trang Ban
Im Vietnamkrieg greifen die USA das Dorf Trang Ban mit Napalm an. Es entsteht eines der berühmtesten Fotos des letzten Jahrhunderts: Das Bild zeigt das weinende, fliehende neunjährige Mädchen Kim Phuc nach einem amerikanischen Napalm-Angriff. Nach US-Angaben verwechselten die amerikanischen Angreifer südvietnamesische Soldaten mit dem Vietkong. (Foto: Keystone/AP/Nick Ut)

1976: Geburt von Lindsay Davenport, amerikanische Tennisspielerin.

1977: Zusatzprotokolle zu Genfer Konventionen

IKRK
1977: In Genf werden die zwei Zusatzprotokolle zu den vier Genfer Konventionen verabschiedet. Im Zusatzprotokoll II wird festgehalten, dass das humanitäre Völkerrecht auch bei nicht-internationalen Konflikten, also auch bei internen, bei Befreiungs-, Unabhängigkeits- und Guerilla-Kriegen, angewendet werden muss. 167 Staaten haben das 2. Zusatzprotokoll inzwischen ratifiziert. (Bild: IKRK)

1983: Geburt von Kim Antonie Lode Clijsters, belgische Tennisspielerin.
 

Kurt Waldheim

1986: Kurt Waldheim wird österreichischer Bundespräsident. Er war von 1968 bis 1970 österreichischer Aussenminister, von 1972 bis 1981 Generalsekretär der Vereinten Nationen und von 1986 bis 1992 Bundespräsident Österreichs. Wegen der Waldheim-Affäre, in der es um seine Haltung während der NS-Zeit ging, verzichtet er auf eine zweite Kandidatur. Er stirbt am 14. Juni 2007. Das Bild zeigt ihn am 28. April 1997 in Wien. (Foto: Keystone/AP/Rodland Zak)

1991: Tod von Heidi Brühl, deutsche Schlagersängerin («Wir wollen niemals auseinandergehn» 1960), Schauspielerin. 

1996: Das erste Tor

Kubilay Türkyilmaz
Zum ersten Mal nimmt die Schweiz an einer Fussball-Europameisterschaft teil. Kubilay Türkyilmaz schiesst in der 83. Minute mit einem Penalty gegen England das erste Tor für die Schweiz. Das Spiel endete 1:1. Die Schweiz hatte das Eröffnungsspiel der WM 96 gegen England bestreiten dürfen. Der Treffer von Türkyilmaz blieb der einzige Schweizer Treffer an diesem Turnier. Die Schweiz verlor dann gegen die Niederlande und Schottland und verabschiedete sich als Gruppenletzter für acht Jahre von der EM. (Foto: Keystone/AP/PA/Adam Butler)

1998: Sepp Blatter wird im ersten Wahlgang zum neuen Fifa-Präsidenten gewählt. Am 3. Juni 2015 tritt er zurück.

2012: In Warschau beginnt die Fussball-EM. Im ersten Spiel trennen sich Polen und Griechenland 1:1.

2012: Pereira zum Letzten

Pereira
Im Zürcher Opernhaus gibt Alexander Pereira, Intendant des Opernhauses Zürich mit der Aufführung von Verdis Falstaff seine Abschiedsvorstellung. Im, Bild: Pereira und seine Lebenspartnerin Daniela Weisser. Pereira verlässt das Zürcher Opernhaus nach 21 Jahren und wird neu Intendant der Salzburger Festspiele. (Foto: Keystone/Alessandro Della Bella)

2014: In den vatikanischen Gärten betet Papst Franziskus gemeinsam mit dem israelischen Präsidenten Schimon Peres und mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas für Frieden im Nahen Osten.

2017: Mayday

Theresa May
Bei den Unterhauswahlen verliert Theresa Mays Conservative Party 13 Sitze und die damit die absolute Mehrheit. Die Premierministerin hatte versucht, mit den vorgezogenen Neuwahlen ein starkes Mandat für bevorstehenden Brexit-Verhandlungen zu erhalten. Um regieren zu können, ist sie jetzt gezwungen, mit der unberechenbaren protestantischen nordirischen Democratic Unionist Party eine Koalition einzugehen. Die oppositionelle Labour Party erzielt mit einem Gewinn von 30 Sitzen ein überraschend starkes Ergebnis. (Foto: Keystone/AP)

2018: Postauto-Skandal

Susanne Ruoff
Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen, hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)

2022: Amokahrt in Berlin

Amokfahrt Berlin
Ein 29-jähriger Mann mit deutschem und armenischen Pass fährt mit einem Kleinwagen an der Ecke Ku’damm und Rankestrasse in eine Menschengruppe. Dann fährt er weiter, knapp 200 Meter über die Tauentzienstrasse Richtung Osten, lenkt den Wagen erneut auf den Bürgersteig, touchiert ein anderes Auto, überquert die Marburger Strasse und kracht in das Schaufenster eines Parfümeriegeschäfts. Viele Opfer gehören zu einer 10. Schulklasse aus Bad Arolsen in Nordhessen. Eine Lehrerin stirbt, ein Lehrer wird verletzt, ebenso mindestens 14 Schülerinnen und Schüler, einige lebensgefährlich. (Foto: Keystone/EPA/Filip Singer)

2024: Neuer Albulatunnel

Albulatunnel
Zwischen den Bündner Gemeinden Bergün und Bever wird der neue 5864 Meter lange Albulatunnel eingeweiht. Er ersetzt den über hundert Jahre alten Tunnel. Die Bauzeit hatte zehn Jahre betragen. Jedes Jahr sollen durch den neuen Tunnel 1,5 Millionen Personen ins Engadin und zurück transportiert werden. Sechzig Prozent des alten Tunnels hätten in den kommenden Jahren instand gesetzt werden müssen. Daher drängte sich laut der Rhätischen Bahn (RhB) eine Erneuerung der Röhre auf. Die Baukosten des neuen Tunnels beliefen scih auf 407 Millionen Franken. Im Bild: Mario Cavigelli, Verwaltungsratspräsident RhB, Jon Domenic Parolini, Regierungspräsident Graubünden, Bundesrat Albert Roesti und Renato Fasciati, Direktor RhB bei der Eröffnung des neuen Albulatunnels. (Foto: Keystone/Mayk Wendt)
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