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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 4. April

Goethes Faust 2 uraufgeführt | Geburt von Marguerite Duras | Die Italiener erobern Bengasi | Geburt von Daniel Cohn-Bendit | Die Nato entsteht | Martin Luther King wird erschossen | Ali Bhutto hingerichtet | Tod von Max Frisch | Beginn der Bombardierung Bagdads | Nato-Mitglied Finnland

Herausgegriffen

4. April 1991: Max Frisch stirbt 79-jährig in Zürich an Krebs (u. a. „Die chinesische Mauer“ 1947, „Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie“ 1953, „Stiller“ 1954, „Homo faber“ 1957, "Mein Name sei Gantenbein“ 1957, "Wilhelm Tell für die Schule“ 1971, „Montauk“ 1975, „Der Mensch erscheint im Holozän“ 1979, „Andorra“ 1961, „Blaubart“ 1982, „Entwürfe zu einem dritten Tagebuch“ 2010). Im Bild: Frisch (rechts) mit Günter Grass am SPD-Meeting in Hamburg am 16. November 1977. (Foto: Keystone/AP/HL/stf)
4. April 1991: Max Frisch stirbt 79-jährig in Zürich an Krebs (u. a. «Die chinesische Mauer» 1947, «Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie» 1953, «Stiller» 1954, «Homo faber» 1957, «Mein Name sei Gantenbein» 1957, «Wilhelm Tell für die Schule» 1971, «Montauk» 1975, «Der Mensch erscheint im Holozän» 1979, «Andorra» 1961, «Blaubart» 1982, «Entwürfe zu einem dritten Tagebuch» 2010). Im Bild: Frisch (rechts) mit Günter Grass am SPD-Meeting in Hamburg am 16. November 1977 (Foto: Keystone/AP/HL/stf)

Es geschah an einem 4. April

188: Geburt von Caracalla, römischer Kaiser.

1422: Mailändische Truppen erobern Bellinzona. Die Stadt war seit 1407 von der Alten Eidgenossenschaft beherrscht.

1646: Geburt von Antoine Galland, französischer Orientalist, erster Übersetzer der «Geschichten aus Tausendundeiner Nacht» (1707–1708), die er mit «Sindbad der Seefahrer», «Aladin und die Wunderlampe» und «Ali Baba und die 40 Räuber» ergänzte.

1785: Geburt von Bettina von Arnim (Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena von Arnim), deutsche Schriftstellerin, verewigt auf einer 5-DM-Banknote. 

1817: Tod von André Masséna, französischer General. 1798 übernahm er das Kommando der neugebildeten «schweizerischen Armee» und besiegte in der zweiten Schlacht von Zürich im September 1799 die Koalitionstruppen der Österreicher und Russen. Die besetzten Gebiete plünderte er und bereicherte sich.
 

1820: Geburt von Peter Taugwalder, Schweizer Bergsteiger und Bergführer aus Zermatt. Zusammen mit Edward Whymper, Francis Douglas, Charles Hudson, Michel Croz, Douglas Hadow und Taugwalders Sohn nahm er am 14. Juli 1865 an der Erstbesteigung des Matterhorns teil. Beim Abstieg der Seilschaft stürzten vier Männer in den Tod. Hadow rutschte aus, stürzte auf Croz und zog Hudson und Douglas mit sich. Beim Versuch Taugwalders, die Stürzenden zu halten, riss das Seil. Whymper sowie Vater und Sohn Taugwalder kehrten heil nach Zermatt zurück. Die Beschuldigungen und die Kritik, die nach dem Unglück erhoben wurden, belasteten ihn schwer. Er wanderte nach Nordamerika aus. Er starb am 11. Juli 1888  bei Zermatt. (Foto: PD)
 

William Henry Harrison

1841: Nach 31 Tagen im Amt stirbt William Henry Harrison, 9. Präsident der USA, der erste Präsident, der im Amt stirbt. Er war Mitglied der nationalistischen Whigs-Partei. Drei Wochen nach der Amtseinführung zog er sich eine Lungenentzündung zu, an deren Folgen er am 4. April mit 68 Jahren starb. Seine 31-tätige Präsidentschaft ist die kürzeste in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

1850: Los Angeles zählt 1600 Einwohner und wird zur Stadt erklärt.

1854: Goethes Faust, zweiter Teil, wird in Hamburg uraufgeführt.

1863: Tod von Ludwig Emil Grimm, deutscher Maler, Professor an der Kunstakademie in Kassel, der jüngere Bruder der Gebrüder Grimm.

1906: Der Vesuv bricht aus. Hundert Menschen sterben.
 

Marguerite Duras

1914: Geburt von Marguerite Duras, in Gia Dinh, Cochinchina, in französisch Indochina. Der Durchbruch erzielte die französische Schriftstellerin und Regisseurin mit dem Drehbuch zu «Hiroshima, mon amour» 1959. Ein weiterer Grosserfolg gelang ihr mit «L'Amant» 1984). Sie starb am 3 März 1996 in Frankreich an Krebs. Die undatierte Aufnahme zeigt sie in Jungen Jahren (PD).

 

1919: Der einzige in der Schweiz geborene Nobelpreisträger

Carl Spitteler
Der Schweizer Schriftsteller und Dichter Carl Spitteler (1845–1924) erhält den Nobelpreis für Literatur. Er ist damit der einzige in der Schweiz geborene Nobelpreisträger für Literatur. Der Preis wird ihm 1920 übergeben. Das Bild stammt aus dem Jahr 1919. 1914, nach Beginn des Ersten Weltkriegs, spricht sich Spitteler in einer Rede im Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich für die konsequente Neutralität der Schweiz aus. Dabei kritisiert er deutlich die Sympathien vieler Schweizerinnen und Schweizer für die kriegstreibenden deutschen Nationalisten. Er plädiert für eine vernunftbetonte, neutrale Haltung der Schweiz. In Deutschland löst seine Rede einen Sturm der Entrüstung aus, in Frankreich und Belgien wird sie gelobt. Der Nobelpreis, den er 1919 – trotz deutschen Protesten – erhält, wird ihm 1920 überreicht. Im gleichen Jahr wird er mit dem Grossen Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet. (Keystone/Photopress-Archiv)

1922: Geburt von Elmer Bernstein, amerikanischer Filmmusik-Komponist (u. a. «Die Zehn Gebote» 1956, «Die glorreichen Sieben» 1960, «Ghostbusters» 1984), Oscar-Preisträger.

1925: In Deutschland entsteht auf Anregung Hitlers die SS. SS steht zunächst für «Saal-Schutz», später für «Schutz-Staffel».

1926: Tod von August Thyssen, deutscher Grossindustrieller.

1928: Geburt von Yann Richter-Du Pasquier

Yann Richter
Der Schweizer Politiker (FDP/NE) war Präsident der Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz von 1978 bis 1984. 1971 wird er Mitglied des Nationalrats, dem er acht Jahre angehört. Unter seiner Führung verabschiedet die FDP 1979 das Motto «Mehr Freiheit und Selbstverantwortung – weniger Staat». Bei den Parlamentswahlen 1979 erreichte die FDP über 24 Prozent Wähleranteil. Im Bild: Richter am 18. Juni 1979 in Bern. V.l.n.r: Franz Eng, Ulrich Pfister, Yann Richter, Erna Buechler, Jean-Pierre Bach. Als SRG-Präsident begrüsste er 1983 die Liberalisierung des Mediengesetzes und die Zulassung von privaten und kommerziellen Lokalradios, als Konkurrenz zur SRG. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1929: Tod von Carl Friedrich Benz, Pionier des Automobilbaus, der das erste mit Benzin betriebene Auto entwickelte (1885).

1931: Tod von André Michelin, französischer Ingenieur und Industrieller. Mit seinem Bruder Édouard gründet er «Michelin & Cie» (1988) zur Produktion von neuartigen Luftreifen. 1900 gibt er erstmals den «Guide Michelin» heraus.

1932: Geburt von Anthony Perkins, amerikanischer Schauspieler (u. a. «Psycho» 1960, «Der Prozess» 1962, «Mord im Orient-Express» 1974).

1932: Geburt von Andrei Arsenjewitsch Tarkowski, sowjetisch/russischer Filmregisseur (u. a. «Andrej Rubljow» 1969, «Solaris» 1972, «Der Spiegel» 1975, «Stalker» 1979).

1933: In New Jersey stürzt das Luftschiff USS Akron in einem Sturm ins Meer: 73 Menschen sterben, drei überleben.

1941: Deutsche und italienische Truppen erobern im Zweiten Weltkrieg die libysche Stadt Bengasi.

1944: Auf dem Waldfriedhof von Schaffhausen werden fast alle der 40 Opfer des amerikanischen Luftangriffs auf Schaffhausen beigesetzt.

1945: Geburt von Daniel Cohn-Bendit 

Daniel Cohn-Bendit
Der deutsch-französische Publizist und Politiker war prominenter Sprecher der Studenten während der Pariser Studentenunruhen 1968. Ab 1978 engagierte er sich für die damals entstehende Partei der Grünen und entwickelte sich dort mit Joschka Fischer zu einem Vertreter des «Realo»-Flügels. Von 1994 bis 2014 war er Mitglied im Europäischen Parlament. Er kandidierte abwechselnd für die deutschen Grünen und die französischen Les Verts bzw. Europe Écologie-Les Verts. 2014 zog er sich offiziell aus dem politischen Leben zurück, ist jedoch in den Medien weiterhin stark präsent. Im Bild: Daniel Cohn-Bendit am 9. Oktober 2012 in der Universität Genf. (Foto: Keystone/Salvatore Di Nolfi)

1949: Die Nato wird gegründet

Nato
In Washington unterzeichnen Belgien, Dänemark, Frankreich, Grossbritannien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal und die USA den Nordatlantikvertrag. Die Nato versteht sich nicht nur als Verteidigungsbündnis, sondern auch als militärisch-politische Organisation mit dem Ziel eigener Sicherheit und weltweiter Stabilität. Artikel 5 besagt: «Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird.» (Foto: Nato)

1951: Geburt von Francesco Di Gregori, italienischer Liedermacher


1955: Geburt von Raimondo Ponte, Schweizer Fussballspieler, Fussballtrainer.
 

1957: Geburt von Joaquín Archivaldo Guzmán Loera, genannt El Chapo. Am 12. Februar 2019 wird er von einem amerikanischen Geschworenengericht in Brooklyn in allen Anklagepunkten, darunter Drogenhandel, Menschenhandel, Waffenmissbrauch zur Drogenkriminalität und Teilnahme an einer Verschwörung zur Geldwäsche, für schuldig gesprochen. Am 17. Juli 2019 wird das Strafmass verkündet: lebenslänglich. Zweimal war er aus mexikanischen Hochsicherheitsgefängnissen ausgebrochen. Er dirigierte das mexikanische Sinaloa-Kartell und hatte es zum mehrfachen Milliardär gebracht. Das Bild zeigt ihn im Februar 2019 während des Prozesses In Brooklyn. (Foto: (United States Drug Enforcement Administration via AP)

1958: In Grossbritannien findet der erste Ostermarsch von AKW-Gegnern statt.

1968: Tod von Martin Luther King

Martin Luther King
Der Bürgerrechtskämpfer wird in Memphis, Tennessee, auf dem Balkon eines Motels erschossen. Der Bürgerrechtskämpfer wird in Memphis, Tennessee, auf dem Balkon eines Motels erschossen. Das Bild zeigt ihn am 28. August 1963 während seiner berühmten «I Have a Dream»-Rede vor dem Lincoln-Denkmal in Washington. (Foto: Keystone/AP)

1971: Tod von Maria von Ostfelden, österreichische Schauspielerin und Theaterregisseurin, Lebenspartnerin des Schweizer Architekten Jakob Zweifel, Mitgründerin des Zürcher Theaters an der Winkelwiese.

1973: In New York wird das World Trade Center offiziell eingeweiht.

1979: Zulfikar Ali Bhutto, der frühere pakistanische Machthaber, wird hingerichtet.

1991: Max Frisch stirbt 79-jährig in Zürich an Krebs.

2003: Im Irakkrieg beginnen amerikanische Kampfflugzeuge mit der Bombardierung Bagdads.

2015: In North Charleston in South Carolina erschiesst der 33-jährige weisse Polizist Michael Thomas Slager den davonrennenden unbewaffneten, schwarzen Walter Scott nach einer Verkehrskontrolle mit acht Schüssen. Slager behauptet, es handle sich um ein Versehen. 

2017: Giftgas in Syrien

Giftgas, Syrien
Bei einem Giftgas-Angriff auf die nordsyrische Stadt Chan Schaichun sterben mindestens 86 Menschen. Die USA, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland machen das Asad-Regime für den Einsatz verantwortlich. Vermutlich sei Sarin eingesetzt worden, erklärt ein Uno-Chefermittler. Die Stadt Chan Schaichun liegt in der Provinz Idlib und wird von Rebellen kontrolliert. Im Bild ein Knabe, der in einem Feldspital in Saraqib (Idlib) behandelt wird. Auch eine Uno-Untersuchungskommission macht die syrische Regierung für den Angriff verantwortlich. Bereits am 21. August 2013 wurde in der Oase Ghuta bei Damaskus Sarin eingesetzt. (Foto: Keystone/EPA/Str)

2023: Finnland wird offiziell in die Nato aufgenommen

Nato-Mitglied Finnland
Das finnische Aussenministerium in Helsinki erstrahlt in tiefem Blau – der Farbe der Nato. Mit der Unterzeichnung der Nato-Beitrittsurkunde durch den finnischen Präsidenten Sauli Niinistö ist das Land formell dem Nordatlantikpakt beigetreten. Finnland und Schweden hatten nach dem russischen Überfall auf die Ukraine eine Mitgliedschaft in der Nato beantragt. Die Türkei wehrte sich zunächst gegen einen Nato-Beitritt Schwedens. (Foto: Keystone/AP/Sergei Grits)

2023: Donald Trump erscheint vor Gericht

Donald Trump
Der frühere amerikanische Präsident wird vor einem New Yorker Gericht in 34 Fällen angeklagt. Die Anhörung vor dem Richter verlief ruhig. Trump plädiert auf «nicht schuldig». Nach seiner Rückkehr nach Florida zog er vor 350 geladenen Gästen vom Leder. Präsident Biden bezeichnete er als einen «Spinner». Die Wirtschaft gehe vor die Hunde, wegen der Ukraine drohe ein Atomkrieg, der unter ihm nicht möglich gewesen wäre. George Soros habe bei der jetzigen Anklage gegen ihn die Finger im Spiel gehabt. Einmal mehr behauptet er, bei den Wahlen von 2020 habe «Betrug» stattgefunden. (Foto: Keystone/EPA/Andrew Kelly)
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