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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 2. November

Balfour-Deklaration | Tod von George Bernard Shaw | Hugo Koblet prallt gegen Baum | Pasolini tot aufgefunden | Jimmy Carter Präsident | Wiederwahl von George W. Bush | Gemälde bei Gurlitt entdeckt | Sommaruga tritt zurück

Herausgegriffen

Pasolini
1975: Am Strand von Ostia wird der italienische Filmregisseur, Dichter und Publizist Pier Paolo Pasolini tot aufgefunden (Filme u. a. «Il vangelo secondo Matteo» 1964, «Teorema» 1968, «Salò o le 120 giornate di Sodoma» 1975).1979 wurde der zum Zeitpunkt des Mordes siebzehnjährige Stricher Pino Pelosi (1958–2017) zu neun Jahren und sieben Monaten verurteilt. Er gestand die Tat und verbüsste seine Strafe bis 1982. Viele Fragen sind noch offen. Pelosi sagte, es hätte verschiedene Auftraggeber für den Mord gegeben. Undatierte Aufnahme (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/BCA/Str)

Es geschah an einem 2. November

1502: Kolumbus erreicht Portobelo im heutigen Panama.

1570: In Holland fordert die «Allerheiligenflut» über 40’000 Tote.

1734: Geburt von Daniel Boone, amerikanischer Pionier und Entdecker. 1775 erschliesst er die «Wilderness Road» und macht den Weg frei für Hunderttausende Siedler, die nach Kentucky strömen.

1755: Geburt von Marie-Antoinette

Marie-Antoinette
Ihr richtiger Name ist Maria Antonia Josepha Johanna von Österreich-Lothringen. Mit 14 Jahren wird sie mit dem späteren König Ludwig XVI. zwangsverheiratet. Einerseits wird sie als Heilige verehrt, anderseits als Hure verdammt. Vor allem ihre Prunksucht wird ihr vorgeworfen, ebenso ihre «unaufgeklärte, reaktionäre Haltung» sowie ihr Versuch, Frankreich an Österreich heranzurücken. «L’Autrichienne», wie sie verächtlich genannt wird, sei eine «Blutsaugerin der Franzosen», heisst es in der Anklageschrift vom 14. Oktober 1793. Nachdem sie 77 Tage im Kerker verbracht hatte, wird sie am 16. Oktober 1793 auf der Place de la Révolution guillotiniert – neun Monate nach der Hinrichtung ihres Gatten Ludwig XVI. (Bild: Vermutlich von Jean-Baptiste-André Gautier-Dagoty, um 1775, Musée Antoine-Lécuyer, Saint-Quentin)

1766: Geburt von Josef Radetzky, österreichischer Offizier.

1795: Geburt von James Knox Polk, elfter Präsident der USA von 1845 bis 1849, Demokrat.

1815: Geburt von George Boole, englischer Mathematiker, Logiker und Philosoph.

1861: Geburt von Georgi Jewgenjewitsch Lwow


Lwow
Der russischer Politiker wird nach der Februarrevolution am 8. März 1917 und der Abdankung von Zar Nikolaus II. erster Ministerpräsident und Innenminister der russischen Übergangsregierung. Am 21. Juli 1917 legt er seine Ämter nieder und wird von Alexander Kerenski als Ministerpräsident abgelöst. Nach der Oktoberrevolution und der Machtübernahme der Bolschewiki flieht er in die USA und später nach Paris. Er stirbt am 6. März 1926. (Foto: PD)

1865: Geburt von Warren Harding, Republikaner, 29. Präsident der USA von 1921 bis 1923. An den Wahlen 1920 hatten erstmals Frauen teilgenommen. Harding stirbt im Amt.

1906: Geburt von Luchino Visconti

Luchino Visconti
Der Theater-, Opern-, Filmregisseur und Drehbuchautor war einer der bedeutendsten italienischen Filmemacher. Er zählt zu den Mitbegründern des italienischen Neorealismus. Schönheit, Dekadenz, Tod, der Verfall des Adels und des Bürgertums waren seine Hauptthemen (Filme u. a. «Rocco e i suoi fratelli» 1960, «Boccaccio 70» 1961, «Il Gattopardo» 1963, «Morte a Venezia» 1971, «Ludwig II.» 1972). Bild: Visconti am 22. April 1974 in Rom. Er stirbt am 17. März 1976. (Foto: Keystone/AP/Str)

1911: Geburt von Odysseas Elytis, griechischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1979).

1913: Geburt von Burt Lancaster

Burt Lancaster
Der amerikanischer Filmschauspieler und Filmproduzent wurde zunächst durch Thriller, Western und Abenteuerfilme wie «Rächer der Unterwelt» (1946), «Der rote Korsar» (1952) und «Vera Cruz» (1954) berühmt. Seit den 1950er-Jahren profilierte er sich aber auch als Charakterdarsteller in Filmklassikern wie «Verdammt in alle Ewigkeit» (1953), «Urteil von Nürnberg» (1961) und «Der Leopard» (1963). Für seine Rolle in «Elmer Gantry» (1960) wurde er mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. (Wikipedia, Foto: PD)

1914: Im Ersten Weltkrieg beginnt in Deutsch-Ostafrika (heute Tansania) die «Schlacht bei Tanga». Sie dauert drei Tage und endet mit einem Sieg der Deutschen über die Briten. 

1917: Die Balfour-Deklaration: Grossbritannien erklärt sich einverstanden, in Palästina eine nationale Heimstätte des jüdischen Volkes zu errichten. Zusammen mit dem Sykes-Picot-Abkommen führt die Balfour-Erklärung zum Teilungsplan der Uno von 1947, der die Staatsgründung Israels ermöglicht.

1919: Geburt von Roman Bannwart, Schweizer Theologe, Priester und Musiker. 1976 erhielt er den Radio- und Fernsehpreis der SRG.

1930: Haile Selassie wird zum Kaiser gekrönt

Haile Selsassie
Er, der letzte Negus Negesti gilt als eine der wichtigen Figuren in der jüngeren Geschichte Äthiopiens. Das offizielle Porträt zeigt ihn 1971 (PD). Nach einem erfolgreichen Militärputsch im Juli 1974 musste er am 12. September 1974 abdanken. Geschwächt und geistig verwirrt soll er seinen Lebensabend in einem Seitenflügel des Menelik-Palastes unter Hausarrest verbracht haben. 1975 starb er unter ungeklärten Umständen.

1935: Geburt von Ulrich Kündig, Schweizer Dokumentarfilmer, Drehbuchautor und Regisseur, von 1980 bis 1988 Direktor des Schweizer Fernsehens.
 

1938: Geburt von Sophia, Königin von Spanien (Sophia Margarita Victoria Friederika von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg), Ehefrau von König Juan Carlos, der am 2. Juni 2014 seine Abdankung ankündigt. Am 19. Juni 2014 tritt Felipe, der Sohn von Sophia und Juan Carlos, seine Nachfolge als König an.


1939: Geburt von Richard Serra, amerikanischen Bildhauer und Eisenplastiker. 

1942: Ein deutsches U-Boot versenkt das niederländische Passagier- und Frachtschiff Zaandam. 134 der 299 an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben.
 

1942: Geburt von Shere Hite, Sexualwissenschaftlerin, Feministin. Die Sexualwissenschaftlerin wird in den 60er und 70er Jahren mit den «Hite-Reports» bekannt. Darin untersucht sie die Sexualität aus feministischer Sicht. In ihren Befragungen kommt sie zu Ergebnissen, die dem Bild der sittsamen bürgerlichen Frau widersprechen. Feministinnen sahen darin ein Fanal für sexuelle Emanzipation. Von konservativer Seite wurde Shere Hite scharf angegriffen. 1989 heiratet sie einen Deutschen und zieht nach Köln. Weil sie die andauernden Anfeindungen aus den USA leid war, legt sie 1995 die amerikanische Staatsbürgerschaft ab und nimmt 1996 die deutsche an. Das Foto stammt von 1987. Sie stirbt am 9. September 2020. (Foto: Keystone/AP/Str)

1942: Geburt von Andy (Andreas) Rihs, Schweizer Unternehmer, starker Mann beim Hörgerätehersteller Phonak/Sonova, Sponsor des Phonak Cycling Teams, das 2006 nach wiederholten Dopingskandalen aufgelöst wurde, und anschliessend des BMC Racing Teams.

1944: Geburt von Patrice Chéreau, französischer Regisseur (u. a. «Der Ring der Nibelungen» 1976, «Die Bartholomäusnacht» 1994, «Intimacy» 2001).

1946: Geburt von Alan Jones, australischer Rennfahrer, Weltmeister in der Formel 1 (1980).

1948: Harry Truman wird amerikanischer Präsident

Es war die bisher grösste Blamage der amerikanischen Meinungsforscher. Alle Umfragen prophezeiten 1948 eine klare Niederlage des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Harry Truman. Auch nach Schliessung der Wahllokale posaunten Radioreporter einen Sieg des Republikaners Thomas Dewey in den Äther hinaus. Die „Chicago Daily Tribune“ titelte in einer ersten Sonderausgabe „Dewey besiegt Truman“. Doch es kam anders. Truman gewann völlig unerwartet und deutlich. Das Bild zeigt Truman, wie er vor seinen Anhän…
Es war die damals grösste Blamage der amerikanischen Meinungsforscher. Alle Umfragen prophezeiten 1948 eine klare Niederlage des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Harry Truman. Auch nach Schliessung der Wahllokale posaunten Radioreporter einen Sieg des Republikaners Thomas Dewey in den Äther hinaus. Die «Chicago Daily Tribune» titelte in einer ersten Sonderausgabe «Dewey besiegt Truman». Doch es kam anders. Truman gewann völlig unerwartet und deutlich. Das Bild zeigt Truman, wie er vor seinen Anhängern über die falsche Schlagzeile spottet. Die Wahl vom 2. November 1948 gilt als die grösste Überraschung in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaftswahlen. (Foto: Library of Congress, Washington)

1950: Tod von George Bernard Shaw

GBS
Der irische Dramatiker, Politiker, Satiriker, Labour-Abgeordnete, Rolls Royce-Fahrer, Musikkritiker, Pazifist, Vegetarier, erhielt 1925 den Nobelpreis für Literatur. Im Bild: George Bernard Shaw im Jahr 1936 (PD)

1961: Im Zürcher Schauspielhaus wird «Andorra» von Max Frisch uraufgeführt.

1963: Geburt von Park Young-seok, südkoreanischer Extrem-Bergsteiger und Abenteurer. Als erster Mensch bezwingt er alle 14 Achttausender (1993–2001) sowie die «Seven Summits» (die höchsten Berge der sieben Kontinente).

1964: In Saudi-Arabien putscht sich Faisal (Faisal ibn Abd al-Azizan) an die Macht.

1964: Der Schweizer Radrennfahrer Hugo Koblet prallt mit seinem weissen Alfa Romeo Giulia zwischen Mönchaltorf und Esslingen (ZH) gegen einen Baum. Er stirbt am 6. November. Polizei und Verwandte gehen von einem Suizid aus.

1965: Geburt von Sah Rukh Khan, indischer «Bollywood»-Filmschauspieler.

1975: Tod von Pier Paolo Pasolini (siehe oben)

1976: Der Demokrat Jimmy Carter schlägt bei den Präsidentschaftswahlen den Republikaner Gerald Ford.

1979: Der französische Gewaltverbrecher Jacques Mesrine wird in Paris von der Polizei mit 19 Schüssen in seinem BMW getötet. Mesrine, dem Dutzende Morde, Überfälle und Entführungen vorgeworfen wurden, galt als Staatsfeind Nummer eins und als «Mann der tausend Masken», weil es ihm lange Zeit gelang, durch Verkleidung unerkannt zu bleiben. 

2004: George W. Bush schafft die Wiederwahl gegen John Kerry.

2004: Tod von Theo van Gogh, niederländischer Filmregisseur.

2013: In München entdecken Zollfahnder in der Wohnung des 80-jährigen Cornelius Gurlitt 1’500 wertvolle Gemälde, u. a. von Picasso, Matisse, Chagall, Nolde, Liebermann und Beckman. Gurlitt ist Erbe einer umfassenden Kunstsammlung seines Vaters Hildebrand Gurlitt. Bei 590 Werken wird vermutet, dass es sich um NS-Raubkunst handelt.

2014: Wahlen in der Ostukraine

Donezk
2014: In den separatistischen ostukrainischen «Volksrepubliken» Donezk und Luhansk finden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Alexander Sachartschenko – hier mit seiner Frau – erklärt sich zum Wahlsieger und Chef der «Volksrepublik Donezk». Russland anerkennt die Ergebnisse. Die Regierung in Kiew und die westlichen Staaten bezeichnen die Wahlen als illegal und als Farce. (Foto: Keystone/Ria Novosti/Alexey Kudenko)

2016: In Rostow am Don stirbt der 86-jährige Oleg Popow, sowjetischer/russischer Clown, weltberühmt geworden mit seinen strohblonden Haaren und seiner karierten Mütze. Berühmt war seine Nummer vom Sonnenstrahl, den er einzufangen versucht.

2018: Überschwemmungen in Europa

Venedig
In der San-Marco-Kirche in Venedig steht das Wasser einen halben Meter tief. Die starken Regenfälle und Sturmböen fordern in Italien 35 Tote. Allein in Casteldaccia auf Sizilien sterben neun Menschen, als ihr Haus überflutet wurde. Die Unwetter verursachen in Italien Schäden von schätzungsweise drei Milliarden Euro. Betroffen sind neben Italien auch mehrere andere Länder wie Frankreich, Slowenien, Österreich, Kroatien, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Spanien und die Schweiz. (Facebook)

2022: Sommaruga tritt zurück

Sommaruga
Bundesrätin Simonetta Sommaruga gibt an einer Medienkonferenz in Bern ihren Rücktritt auf Ende Jahr bekannt. Grund sei der Gesundheitszustand ihres Mannes. Er, der Schriftsteller Lukas Hartmann, hatte einige Tage zuvor einen Schlaganfall erlitten. Der Vorfall habe ihr gezeigt, dass sie die Schwerpunkte in ihrem Leben anders legen wolle. Ihren Anspruch, als Bundesrätin jederzeit und überall im Einsatz zu stehen, könne sie aufgrund der veränderten Situation nicht mehr erfüllen.«Ich habe diesen Zeitpunkt nicht so gewählt, ich hatte es anders vorgesehen», erklärte sie. Die Sozialdemokratin Sommaruga war zwölf Jahre lang Bundesrätin. Sie folgte 2010 auf Moritz Leuenberger. Bevor sie 2018 das Departement für Umwelt, Energie und Verkehr übernahm, hatte sie dem Justiz- und Polizeidepartement vorgestanden. (Foto: Keystone/Peter Schneider)
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