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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 2. Dezember

Napoleon wird Kaiser | Die Niederlande werden unabhängig | Tod von Marquis de Sade | John Brown wird gehängt | Geburt von Maria Callas | Geburt von Gianni Versace | Fidel Castro und Che Guevara in Kuba | Wolfgang Haas Erzbischof in Vaduz | Verabschiedung Angela Merkel

Herausgegriffen

Angela Merkel
Grosser Zapfenstreich: Nach 16 Jahren tritt Angela Merkel als Bundeskanzlerin zurück und wird mit dem Grossen Zapfenstreik, einer deutschen Militärzeremonie, verabschiedet. Die Westdeutsche Hildegard Knef singt «Für mich soll’s rote Rosen regnen» und die Ostdeutsche Nina Hagen intoniert «Du hast den Farbfilm vergessen». Merkel wird am 8. Dezember 2021 von Olaf Scholz abgelöst. (Foto: Keystone/dpa/Michael Kappeler)

Es geschah an einem 2. Dezember

1547: Tod von Hernán Cortés, spanischer Konquistador, Eroberer des Reiches der Azteken (1519–1521).

1594: Tod von Gerhard Mercator (Gerard De Kremer), Mathematiker, Philosoph, Theologe, Kartograf, Geograf. Für die Navigation entwickelt er die Mercator-Projektion auf Karten.

1804: Napoleon krönt sich

2. Dezember 1804: In der Pariser Kathedrale Notre Dame krönt sich Napoleon Bonaparte in Anwesenheit von Papst Pius VII. zum "Kaiser der Franzosen". Anschliessend legt er die Krone auf den Altar und setzt sich einen goldenen Lorbeerkranz auf. Dann krönt er seine Frau Joséphine zur Kaiserin. Die Zeremonie ist in dem weltberühmten Bild von Jacques-Louis David festgehalten.
In der Pariser Kathedrale Notre Dame krönt sich Napoleon Bonaparte in Anwesenheit von Papst Pius VII. zum «Kaiser der Franzosen». Anschliessend legt er die Krone auf den Altar und setzt sich einen goldenen Lorbeerkranz auf. Dann krönt er seine Frau Joséphine zur Kaiserin. Die Zeremonie ist in dem weltberühmten Bild von Jacques-Louis David festgehalten.

1813: Die Niederlande proklamieren ihre Unabhängigkeit von der französischen Herrschaft. Zwei Tage zuvor war Wilhelm Friedrich, Prinz von Oranien-Nassau, nach Holland zurückgekehrt und wird jetzt als souveräner Fürst eingesetzt. 

1814: Tod von Marquis de Sade, französischer Schriftsteller. Namensgeber für den Sadismus.
 

1859: John Brown, Führer der Anti-Sklaven-Bewegung, wird in West Virginia gehängt. Weltberühmt wurde er durch den Song «John Brown’s body lies a-mouldering in the grave; John Brown’s body lies a-mouldering in the grave; John Brown’s body lies a-mouldering in the grave! His soul’s marching on. Glory, halle-hallelujah! Glory, halle-hallelujah! Glory, halle-hallelujah! his soul’s marching on! He’s gone to be a soldier in the army of the Lord! He’s gone to be a soldier in the army of the Lord! He’s gone to be a soldier in the army of the Lord! His soul’s marching on!» usw.

1852: Der französische Präsident Charles-Louis Bonaparte, ein Neffe Napoleons, krönt sich zum Kaiser Napoleon III.

1891: Geburt von Otto Dix, deutscher Maler.

1906: Geburt von Peter Carl Goldmark, ungarisch-amerikanischer Ingenieur. Für die CBS entwickelt er das erste kommerzielle Farbfernseh-System («Field Sequential System» 1940). Als Mitarbeiter von Columbia Records erfindet er die Langspielplatte (LP, 1945–1948) aus Vinyl mit der Drehzahl 33 1/3 statt wie bisher 78 Umdrehungen pro Minute.

1909: Geburt von Marion Gräfin Dönhoff, deutsche Publizistin, Chefredaktorin und Mitherausgeberin der Wochenzeitung «Die Zeit».
 

1923: Geburt von Maria Callas, griechisch-amerikanisch-italienische Opernsängerin. Sie ist eine der bedeutendsten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts. Callas wird in New York als Tochter griechischer Einwanderer geboren. Nach der Scheidung der Eltern zieht sie mit der Mutter nach Athen. Dort studiert sie im Konservatorium und tritt mit 14 Jahren zum ersten Mal öffentlich auf. 1942 singt sie in der griechischen Nationaloper zum ersten Mal die Partie der «Tosca». Bald schon tritt sie in den grössten Opernhäusern der Welt auf. Nach der Scheidung ihrer Ehe mit dem italienischen Unternehmer Giovanni Battista Meneghini beginnt sie eine Beziehung mit Aristoteles Onassis. Das Bild zeigt sie am 4. Juli 1957 mit ihrem Pudel in Köln, wo sie in Bellinis «Nachtwandlerin» auftritt. Am 16. September 1977 stirbt sie in Paris mit 53 Jahren an einer Lungenembolie. (Foto: Keystone/Str)

1925: Geburt von Julia Harris, amerikanische Theater- und Film-Schauspielerin («Das Mädchen Frankie» 1952, «Jenseits von Eden» 1955).

1927: Stalin gelingt es, Trotzki aus der KPdSU auszuschliessen.

1932: In Deutschland wird Kurt von Schleicher zum Reichskanzler ernannt. Er tritt am 28. Januar 1933 zurück.

1935: Geburt von Jürg Wyttenbach, Schweizer Komponist, Dirigent und Pianist.

1942: Geburt von Ulrich Wickert, deutscher Journalist, Moderator der ARD-«Tagesthemen» (1991–2006).

1946: Geburt von Gianni Versace, italienischer Modeschöpfer. Er wird am 15. Juli 1997 am Ocean Drive in Miami Beach von einem Callboy erschossen.

1948: Geburt von T. C. (Thomas Coraghessan) Boyle, amerikanischer Schriftsteller (u. a. «World's End» 1987, «América» 1995, «The Inner Circle» 2004).

1956: Fidel Castro und Che Guevara landen an Bord der «Granma» auf Kuba.

1973: Geburt von Monica Seles, jugoslawisch-amerikanische Tennisspielerin.

1973: Geburt von Jan Ullrich, deutscher Radsportler. Als erster und bisher einziger Deutscher gewinnt er 1997 die «Tour de France». 2012 wird er vom Internationalen Sportgerichtshof CAS des Dopings für schuldig gesprochen. Alle Titel werden ihm aberkannt.
 

1974: Tod von Max Weber, Schweizer Bundesrat von 1951 bis 1954 (SP/ZH). Weber verweigerte aus religiösen und pazifistischen Gründen den Militärdienst, was ihn bei Bürgerlichen zum Landesverräter stempelte. 1926 wurde er Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Als Finanzwissenschaftler wurde er in den Bankrat der Nationalbank gewählt. Nachdem seine Finanzreform als Vorsteher des Finanz- und Zolldepartements gescheitert war, kündigte er 1953 überraschend seinen Rücktritt an. Danach dozierte er an den Universitäten Bern und Basel. Sein überraschendes Ausscheiden aus der Landesregierung führte zu einer Krise, nach der die «Zauberformel» eingeführt wurde.

1981: Geburt von Britney Spears, amerikanische Popsängerin.

1988: Benazir Bhutto wird in Pakistan erste Ministerpräsidentin eines islamischen Landes (bis 1990 und von 1993 bis 1996). Am 8. Januar 2008 wird sie bei einem Attentat getötet.

1990: Tod von Aaron Copland, amerikanischer Komponist («Fanfare for the Common Man»).

1993: Pablo Escobar, kolumbianischer Drogenboss, wird von der Polizei erschossen.

1997: Erzbischof Wolfang Haas

Wolfang Haas
Der bisherige Churer Biscghof wird zum Erzbischof des neu geschaffenen Erzbistums Liechtenstein ernannt. Kein katholischer Würdenträger in der Schweiz war in den letzten Jahrzehnten derart umstritten wie er. Der in Vaduz geborene Haas hatte das Bistum Chur durch sein aus der Zeit gefallenes Verständnis der römisch-katholischen Glaubenslehre in eine tiefe Krise gestürzt. Homosexualität bezeichnet er als «objektiv schwere Sünde». Weihbischof Peter Henrici bescheinigte ihm offen «Unfähigkeit». Nach starken innerkirchlichen Protesten versetzte schliesslich Papst Johannes Paul II. den Unliebsamen nach Vaduz. Doch auch dort wurde er nicht mit offenen Armen empfangen. Die Gründung des Erzbistums Liechtenstein und der Zuzug von Bischof Haas waren gar nicht im Sinne der Liechtensteiner Regierung, des Liechtensteiner Parlaments und der Mehrheit der Bevölkerung. (Foto: Keystone/Ennio Leanza)

2002: Tod von Ivan Illich, österreichischer Theologe.

2011: Der Bundesrat senkt den Mindestzinssatz für Pensionskassenguthaben von 2 auf 1,5 Prozent. Noch nie gab es so wenig Zins auf den Altersguthaben der zweiten Säule.

2013: Der britische Sänger und Entertainer Chris Howland stirbt mit 85 Jahren (u. a. «Das hab ich in Paris gelernt»).

2014: Tod von Bobby Keys, Saxophonist der «Rolling Stones». Keith Richard bezeichnete ihn als «die Seele des Rock’n‘Roll».

2020: Tod von Valéry Giscard d’Estaing

Tod von Valéry Giscard d'Estaing
Giscard d'Estaing, meist VGE genannt, war von 1974 bis 1981 französischer Staatspräsident. Vorher war er Vorsitzender der liberal-konservativen Partei «Républicains indépendants» sowie 1962–1966 und 1969–1974 Finanz- und Wirtschaftsminister. Nach seiner Präsidentschaft gründete er das bürgerliche Parteienbündnis UDF. 2002 trat er zur neuen Mitte-rechts-Partei UMP über. 2002 und 2003 war er Präsident des Europäischen Verfassungskonvents, sowie ab 2004 Mitglied des französischen Verfassungsrats. Er starb mit 92 Jahren am Coronavirus. Im Bild: Giscard am 27. Mai 2005 in Berlin. (Foto: Keystone/AP/Markus Schreiber)

2021: Der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz tritt von allen politischen Ämtern zurück. Kurz, gegen den massive Korruptionsvorwürfe erhoben werden, war am 9. Oktober als Kanzler zurückgetreten. Danach war er als Abgeordneter ins Parlament gewechselt, Klubobmann (Fraktionschef) der ÖVP im Nationalrat geworden – und Parteichef geblieben.

2021: Grosser Zapfenstreich für Angela Merkel.

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