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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 19. November

Tod von Franz Schubert | Bruchlandung auf dem Gauligletscher | Sadat in Tel Aviv | Willy Brandt wird Bundeskanzler | Schiesserei im Zürcher Shopville | Reagan/Gorbatschow in Genf | «Prestige»-Katastrophe in Galicien | Wahl von Javier Milei

Herausgegriffen

Gauligletscher
19. November 1946: Eine amerikanische Dakota C-53, die sich auf dem Weg von München nach Marseille und Pisa befand, kollidiert mit dem Gauligletscher im Berner Oberland. Unter den acht Passagieren befinden sich hochrangige amerikanische Militärs. Bei dem Unfall gibt es Verletzte, aber keine Toten. Die Rettung erfolgt erst sechs Tage nach dem Unfall. Die Bergung gilt als Geburtsstunde der fliegerischen Gebirgsrettung und ist eine Sensation in der internationalen Presse. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Grunder/Schmidli, Matter)

Es geschah an einem 19. November

1770: Geburt von Adam Johann von Krusenstern, deutsch-baltischer Admiral. Auf der russischen Fregatte «Nadeschda» gelingt ihm die erste russische Weltumsegelung (1803–1806).

1799: Geburt von René Caillié, französischer Afrikaforscher. Als erster Europäer kehrt er lebend aus Timbuktu zurück.

1819: In Madrid wird das Prado-Museum eröffnet.

1828: Tod von Franz Schubert

Franz Schubert
Der österreichische Komponist stirbt im Alter von 31 Jahren in Wien vermutlich an Syphilis und Typhus. Er hinterliess etwa 600 Lieder, sieben vollständige und fünf unvollendete Sinfonien, Ouvertüren, Bühnenwerke, Klaviermusik und Kammermusik. (Bild: Franz Schubert im Mai 1825, Heliogravüre nach dem Aquarell von Wilhelm August Rieder, PD)

1831: Geburt von James Abram Garfield, 20. Präsident der USA (Republikaner) vom 4. März 1881 bis zu seinem Tod am 19. September 1881. Am 2. Juli 1881 wird Garfield vom psychisch kranken Charles J. Guiteau angeschossen. Guiteau hatte Konsul in Paris werden wollen, wurde aber wegen seiner psychischen Krankheit abgelehnt. Elf Wochen nach dem Attentat stirbt Garfield an einer durch die steckengebliebene Kugel hervorgerufenen Infektion. Garfield ist nach Abraham Lincoln der zweite US-Präsident, der einem Attentat zum Opfer fällt.

1875: Geburt von Hiram Bingham, amerikanischer Archäologe, Entdecker der Ruinen der Inkastadt Machu Picchu (1911).

1887: Tod von Emma Lazarus, amerikanische Dichterin. Sie schrieb das Gedicht «The New Colossus» (1883), das in der Freiheitsstatue in New York eingraviert ist.

1888: Geburt von José Raúl Capablanca y Graupera, kubanischer Diplomat, Schachspieler, dritter offizieller Schachweltmeister (1921–1927).

1892: In Berlin wird das Theater am Schiffbauerdamm eröffnet.

1900: Geburt von Anna Seghers

Anna Seghers
Die deutsch Schriftstellerin flüchtet 1941 aus Frankreich nach Mexiko. 1947 kehrt sie nach Berlin zurück, wo sie Mitglied der SED wird. 1952 wird sie Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR (Werke u. a. «Das siebte Kreuz» 1942, «Transit» 1944, «Überfahrt» 1971, «Steinzeit» 1977, «Drei Frauen aus Haiti» 1980, «Der gerechte Richter» 1990). Sie stirbt am 1. Juni 1983. Im Bild: Anna Seghers am 27. April 1947 vor ihrem Heim. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, 183-19000-1020)

1933: Geburt von Larry King

Larry King
Der schon zu Lebzeiten legendäre amerikanische Journalist und Talkmaster war mit seiner Talkshow «Larry King Live» von 1985 bis 2010 bei CNN beinahe täglich zu sehen. Es gab wohl nur wenige einflussreiche Persönlichkeiten dieser Welt, die Larry Kind nicht interviewte. Er hatte seinen eigenen Stil, war nie polemisch, nie unverfroren, stets freundlich und doch hart in der Sache. Er starb am 23. Januar 2021. Das Foto zeigt ihn 2010. (Bild: Keystone/EPA/Mathieu Young/CNN)

1938: Geburt von Ted Turner

Ted Turner
Der amerikanische Medienunternehmer, Gründer von CNN, zeitweiliger Ehemann von Jane Fonda, ist der wohl wichtigste und einflussreichste Pionier des Kabelfernsehens. 1991 wurde er als erster Medienunternehmer vom US-amerikanischen Time-Magazin als Mann des Jahres ausgezeichnet. (Foto: Keystone/AP/Erik S. Lesser)

1942: In Stalingrad beginnt die Rote Armee mit ihrer Gegenoffensive.

1942: Geburt von Calvin Klein, amerikanischer Modedesigner.

1946: Flugzeugabsturz auf dem Gauligletscher im Berner Oberland (siehe oben).

1961: Geburt von Meg Ryan (Margaret Mary Emily Anne Hyra), amerikanische Schauspielerin.

1962: Geburt von Jodie (Jodlicia Christian) Foster 

Jodie Forster
Die amerikanische Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin gewann zwei Mal einen Oscar. (Filme u. a. «Taxi Driver» 1977, «Das Schweigen der Lämmer» 1991.) Das Bild zeigt sie am 19. April 2024 in Los Angeles. (Foto: Keystone/AP/Chris Pizzello)

1972: Die SPD unter Willy Brandt gewinnt erstmals die Bundestagswahlen.

1976: Einbruch bei Ernst Cincera: Mitglieder des «Demokratischen Manifests» dringen in die Räume des FDP-Nationalrats ein. Cincera hatte 10’000 Karteikarten von «Subversiven» angelegt.

1977: Erster Staatsbesuch eines arabischen Führers in Israel. Der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat besucht Tel Aviv.

1979: RAF-Überfall auf Volksbank

Vier Terroristen der RAF (Rote Armee Fraktion) überfallen die Volksbank an der Zürcher Bahnhofstrasse und flüchten mit 534'000 Franken. Bei den Tätern handelt es sich um Christian Klar, Peter-Jürgen Boock, Rolf Clemens Wagner und Henning Beer. Bei der Flucht ins Shopville und einer Schiesserei mit der Polizei wird eine 58-jährige Passantin tödlich getroffen. Ein Polizist wird von drei Schüssen getroffen. Christian Klar schiesst einer Frau in die Brust und einem Polizisten in den Arm. Einzig Rolf Clemens Wa…
Vier Terroristen der RAF (Rote Armee Fraktion) überfallen die Volksbank an der Zürcher Bahnhofstrasse und flüchten mit 534’000 Franken. Bei den Tätern handelt es sich um Christian Klar, Peter-Jürgen Boock, Rolf Clemens Wagner und Henning Beer. Bei der Flucht ins Shopville und einer Schiesserei mit der Polizei wird eine 58-jährige Passantin tödlich getroffen. Ein Polizist wird von drei Schüssen getroffen. Christian Klar schiesst einer Frau in die Brust und einem Polizisten in den Arm. Einzig Rolf Clemens Wagner wird festgenommen. Peter-Jürgen Boock bezeichnet 2017 gegenüber dem «Spiegel» die Aktion als «unseligen Banküberfall».

1985: Gipfeltreffen in Genf

Reagan, Gortbatschow
Der amerikanische Präsident Ronald Reagan und der sowjetische Parteichef Michail Gorbatschow diskutieren über Rüstungsfragen, Afghanistan und die Menschenrechte. 3’000 Journalisten verfolgen die Zusammenkunft. Hauptthema ist das amerikanische Weltraumprojekt SDI (auch «Star Wars» genannt), ein Abwehrschirm, mit dem sowjetische Interkontinentalraketen bereits im Anflug zerstört werden sollen. Konkrete Ergebnisse bringt das Treffen nicht, doch es ist der Anfang einer klimatischen Wende in den Ost-West-Beziehungen. (Foto: Keystone)

1999: Eröffnung des 19,1 Kilometer langen Vereina-Tunnels zwischen Klosters und dem Engadin. Die Bauarbeiten für den Eisenbahntunnel der Rhätischen Bahn hatten acht Jahre gedauert.  

2002: «Prestige»-Katatrophe

Prestige
Der Tanker «Prestige» bricht vor der Küste Galiciens auseinander. 67’000 Tonnen Schweröl gelangen ins Meer. 250’000 Vögel sterben. (Keystone/AP/Santiago Lyon)

2014: Das Oberste Gericht Italiens hat im Asbest-Prozess das Urteil gegen Stephan Schmidheiny annulliert. Schmidheiny war in zweiter Instanz zu 18 Jahren Gefängnis und Entschädigungszahlungen in Höhe von 90 Millionen Euro verurteilt worden.

2017: Tod von Charles Manson, Sektenführer, Mehrfachmörder mit auf der Stirn eingeritztem Hakenkreuz. Manson, Anführer der «Manson Family», wurde von seinen Anhängern als «Jesus» verehrt. Bekannt wurde er weltweit im August 1969 als die «Family» die hochschwangere Sharon Tate, die Frau von Roman Polanski, sowie vier weitere Menschen ermordete.

2023: Rosalynn Carter, die Frau des früheren Präsidenten Jimmy Carter, stirbt in Plains, Georgia, im Alter von 96 Jahren. Sie war von 1977 bis 1981 die Frist Lady der USA.

2023: Wahl von Javier Milei

Javier Milei
19. November: Wahl von Javier Milei

Der sehr rechtsgerichtete, libertäre, cholerische und selbsternannte Anarchokapitalist, gewinnt die argentinischen Präsidentschaftswahlen mit rund 55 Prozent der Stimmen. Milei machte sich im Wahlkampf durch wütende Ausfälle und als ultrarechter Haudegen einen Namen. Die politische Kaste bezeichnet er als «parasitär und korrupt», die mit «Haut und Haaren ausgerottet» werden müsse. In verschiedenen TV-Talkshows war er ein gern gesehener Dauergast. Er polterte in populistischer Manier gegen das «Establishment» und entwickelte sich so zum Politstar. Sein Kampf gegen «das System», gegen «die da oben», gegen «die Elite» hat gemäss Erhebungen vor allem bei Jüngeren verfangen. Milei, von seinen Gegnern als «argentinischer Trump» bezeichnet, will den Peso durch den Dollar ersetzen, die Zentralbank abschaffen und die meisten Sozialprogramme radikal kürzen. Sein Gegenkandidat war Peronist Sergio Massa. Im Bild: Milei bei seiner Siegesrede (Foto: Keystone/EPA/EFE/Juan Ignacio Roncoroni)
  • MORGEN: DAMALS AM 20. NOVEMBER
  • GESTERN: DAMALS AM 18. NOVEMBER
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