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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 17. September

Schlacht bei Sharpbsurg | Letztes Rössli-Tram in Zürich | Die erste Langspielplatte | Erstes «Echo der Zeit» | Graf Bernadotte ermordet | Unterzeichnung von «Camp David» | Somoza ermordet | Tod von Karl Popper | Explosion von Pager in Libanon

Herausgegriffen

17. September 1900: In Zürich verkehrt das letzte Rösslitram. 516 Pferde standen 18 Jahre im Einsatz. Das Schienennetz betrug 8,9 Kilometer. Pro Tag wurden bis zu 14'000 Passagiere befördert. Mit einer Zeremonie wurde die letzte Rösslitram-Komposition am 17. September verabschiedet. (Bild: Archiv Tram-Museum Zürich)
17. September 1900: In Zürich verkehrt das letzte Rösslitram. 516 Pferde standen 18 Jahre im Einsatz. Das Schienennetz betrug 8,9 Kilometer. Pro Tag wurden bis zu 14’000 Passagiere befördert. Mit einer Zeremonie wurde die letzte Rösslitram-Komposition am 17. September verabschiedet. (Bild: Archiv Tram-Museum Zürich)

Es geschah an einem 17. September

1179: Tod von Hildegard von Bingen, Benediktinerin, Schriftstellerin, Heilige, Verfasserin mehrerer religiöser, medizinischer und musikalischer Werke.

1360: Tod von Rudolf Brun, erster Bürgermeister von Zürich. Er ist in der Kirche St. Peter begraben.

1575: Tod von Heinrich Bullinger, Schweizer Reformator, Nachfolger von Ulrich Zwingli.

1862: Die erste fotografisch dokumentierte Schlacht

Sharpsburg
«Die blutigste Schlacht auf amerikanischem Boden»: Im amerikanischen Bürgerkrieg liefern sich die nördlichen Unionstruppen und die südlichen konföderierten Streitkräfte die Schlacht bei Sharpsburg, Maryland: 3’600 Tote und 17’000 Verwundete. Sie ist die erste grosse Schlacht, die fotografisch dokumentiert ist. (Foto Library of Congress)

1869: Geburt von Christian Lous Lange, norwegischer Politiker, Sekretär der Interparlamentarischen Union, Träger des Friedensnobelpreises 1921.

1871: Der 12,2 Kilometer lange Mont-Cenis-Eisenbahntunnel (Fréjus-Tunnel) zwischen Frankreich und Italien wird eröffnet. Damit ist die Eisenbahnstrecke zwischen Turin und Genua durchgehend befahrbar.

1885: Geburt von Josef Escher

Josef Escher
Der Walliser KVP-Politiker war Schweizer Bundesrat von 1950 bis 1954. Von 1946 bis 1950 präsidierte er die Katholisch-Konservative Volkspartei der Schweiz (KVP). Er gehört zur konservativen Fraktion seiner Partei und wendet sich gegen christlichsoziale Exponenten. Als Bundesrat steht er dem Post- und Eisenbahndepartement vor. Er setzt sich für die Anliegen der Gebirgskantone und den Familienschutz ein und betont das konfessionelle Element seiner Partei. Während einer Nationalratssitzung bricht er zusammen und stirbt im Bundeshaus. Im Bild: Escher auf dem Berner Zibelemärit. Undatierte Aufnahme. (Keystone/Photopress-Archiv)

1883: Geburt von Käthe Kruse, deutsche Puppenmacherin.

1900: In Zürich verkehrt das letzte Rössli-Tram. Es wurde am 5. September 1882 offiziell eingeweiht und transportierte pro Tag bis zu 14’000 Passagiere.

1904: Tod von Raden Adjeng Kartini, indonesische Aristokratin, Frauenrechtlerin. 1903 gründete sie in Indonesien eine Schule für Mädchen und kämpfte gegen die Polygamie.

1913: Geburt von Robert Lembke, deutscher Journalist und Fernsehmoderator. Von 1955 bis 1958 und von 1961 bis 1989 moderiert er in der ARD 337 Folgen der Sendung «Was bin ich?».

1917: Trotzki wird von der Regierung des Zaren freigelassen.

1918: Geburt von Chaim Herzog, sechster Präsident Israels. Er stirbt am 17. April 1997.

1922: Geburt von Agostinho Neto, Schriftsteller, Aushängeschild der «Volksbewegung für die Befreiung Angolas» (MPLA), erster Präsident Angolas (1975–1979), Vater der angolanischen Unabhängigkeit.

1927: Geburt von Doris Morf, Schriftstellerin, Journalistin, Verlegerin, SP-Nationalrätin von 1975 bis 1990. Sie erkrankt an Krebs und begeht am 27. August 2003 Suizid.

1930: Geburt von Edgar Dean Mitchell, amerikanischer Astronaut, Mitglied der Apollo 14-Mission, sechster Mensch auf dem Mond (1971).

1931: In New York wird die erste 33-tourige Langspielplatte präsentiert.

1940: Die deutsche Wehrmacht verschiebt die Invasion Englands wegen des heftigen englischen Widerstandes.

1944: Geburt von Reinhold Messner, italienischer Bergsteiger.

1945: Radio Beromünster strahlt erstmals das «Echo der Zeit» aus.

1948: Radikal-zionistischer Mord

Graf Bernadotte
Der schwedische Uno-Vermittler Folke Bernadotte Graf von Wisborg wird in Jerusalem ermordet. Er war von den Vereinten Nationen geschickt worden, um im arabisch-israelischen Konflikt zu vermitteln. Sein Autokonvoi wird an einer Strassensperre angehalten. Ein Aktivist der terroristischen Stern-Bande (Lechi) eröffnet das Feuer auf den im Auto sitzenden Bernadotte und seinen Mitfahrer Colonel Serot. Die Stern-Bande war eine Abspaltung der Irgun-Bande, in der die späteren Ministerpräsidenten Menachem Begin und Jitzhak Shamir eine grosse Rolle spielten. Im Bild: Bernadotte, Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes am 21. November 1943 nach seinem Besuch beim Internationalen Roten Kreuz IKRK in Genf auf dem Flughafen von Genf-Contrin. (Keystone/Photopress-Archiv/Milou Steiner)

1960: Geburt von Damon Hill, britischer Rennfahrer, Weltmeister in der Formel 1 (1996).

1966: Tod von Fritz Wunderlich, deutscher Tenor. Er gilt als grösster lyrischer Tenor des 20. Jahrhunderts. Luciano Pavarotti bezeichnete ihn als den herausragendsten Tenor der Geschichte. Der deutsche Schauspieler und Musiker Ulrich Tukur sagte von ihm: «Er hatte die schönste und reinste Stimme, die es je gab, ein göttliches Talent.» Wunderlich starb mit 36 Jahren nach einem Sturz.

1968: Geburt von Anastacia Lyn Newkirk, amerikanische Sängerin und Songschreiberin.

1978: Sadat und Begin unterzeichnen den Camp-David-Vertrag.

1980: Der frühere nicaraguanische Diktator Somoza wird in Paraguay ermordet.

1994: Tod von Karl Popper, österreichisch-britischer Philosoph (u. a. «Die offene Gesellschaft und ihre Feinde» 1945), Begründer des kritischen Rationalismus.

2001: George W. Bush erklärt, er wolle Bin Laden «tot oder lebendig».

2009: In Afghanistan sterben bei einem Attentat auf einem italienischen Militärkonvoi 16 Menschen, unter ihnen sechs italienische Soldaten.

2010: Der flüchtige Rentner Peter Hans Kneubühl wird bei Biel verhaftet. Er hatte sich in seinem Haus verschanzt, das versteigert werden sollte. Er schoss einem Polizisten in den Kopf und war seit dem 9. September auf der Flucht.

2013: Vor der toskanischen Insel Giglio wird das schräg auf dem Meeresboden liegende Kreuzfahrtschiff Costa Concordia aufgerichtet. Das Schiff war am 13. Januar 2012 auf einen Felsen aufgelaufen. 32 Menschen starben.

2019: Patt in Israel

Netanjahu
Bei den israelischen Parlamentswahlen, den zweiten in diesem Jahr, erreichen weder das Mitte-links-Lager von Benny Gantz noch der rechts-religiöse Block von Benjamin Nethanjahu (im Bild) die erforderliche absolute Mehrheit der Sitze. Weder Gantz noch Netanjahu gelingt es, eine Koalitionsregierung zu bilden. Im März 2020 sollen erneut Wahlen stattfinden. (Foto: Keystone/AP/Ariel Schalit)

2021: Tod von Abd al-Aziz Bouteflika, algerischer Präsident von April 1999 bis April 2019. Bei den Präsidentschaftswahlen am 18. April 2019 wollte er erneut kandidieren, zog dann aber seine Kandidatur nach landesweiten Protesten zurück. Am 2. April 2019 trat er zurück.

2024: Explosion von Pager und Walkie-Talkies

Beirut
Trauernde tragen die Särge mit Menschen, die in Beirut bei Explosionen von Pagern getötet wurden. Das Bild stammt aus einem Vorort der libanesischen Hauptstadt. Am Tag danach ereigneten sich Hunderte weiterer Explosionen. Betroffen waren diesmal Walkie-Talkie-Funkgeräte, die von der Hisbollah benutzt werden. 25 Menschen wurden dabei getötet und weit über 400 teils schwer verletzt. Vermutet wird, dass Israel hinter den Anschlägen steckt. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministers Firas Abiad waren am Dienstag mindestens zwölf Menschen getötet und mehr als 2800 weitere verletzt worden. Offenbar sind die Lithium-Batterien, mit denen die Geräte betrieben werden, heiss geworden und explodiert. Pager sind tragbare kleine Funkgeräte zur Übermittlung kurzer Botschaften. Benutzt werden sie nicht nur von den Hisbollah-Milizen. Wie die Batterien zur Explosion gebracht wurden, ist Gegenstand von Diskussionen. Am Tag danach kam es in Beirut und anderen Orten in Libanon, so in der Hafenstadt Tyros, erneut zu Anschlägen – verursacht durch explodierende Walkie-Talkies. Über 450 Menschen wurden teils schwer verletzt; 14 von ihnen starben. Die Explosionen rufen teils schwere Verbrennungen auf der Haut, an den Händen und in den Augen hervor. (Foto: Keystone/EPA/Wael Hamz)
  • MORGEN: DAMALS AM 18. SEPTEMBER
  • GESTERN: DAMALS AM 16. SEPTEMBER
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