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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 1. September

Tod von Ludwig XIV. | Geburt von Blaise Cendrars | 142’000 Tote in Japan | Beginn des 2. Weltkriegs | Ghadhafi übernimmt die Macht | Schachpartie des Jahrhunderts | Entdeckung der Titanic | Grösster Postraub in der Schweiz | Geiselnahme in Beslan | Letztes Spiel im Hardturm | Grösste Demo in Israel

Herausgegriffen

1. September 1939: Der Zweite Weltkrieg beginnt. Kurz nach Sonnenaufgang beschiesst das deutsche Schulschiff Schleswig-Holstein ein polnisches Munitionslager auf der Westerplatte, einer Halbinsel bei Danzig. (Foto: PD) Die Stadt Wielùn wird um 04.37 Uhr als erste bombardiert. 70 Prozent der Stadt werden zerstört, unter anderem das Spital. 1200 Menschen sterben. Ohne formale Kriegserklärung rücken anschliessend deutsche Truppen von Norden und Süden auf politisches Gebiet vor. Insgesamt nehmen 1,5 Millionen …
1. September 1939: Der Zweite Weltkrieg beginnt. Kurz nach Sonnenaufgang beschiesst das deutsche Schulschiff Schleswig-Holstein ein polnisches Munitionslager auf der Westerplatte, einer Halbinsel bei Danzig (Foto: PD). Die Stadt Wielùn wird um 04.37 Uhr als erste bombardiert. 70 Prozent der Stadt werden zerstört, unter anderem das Spital. 1200 Menschen sterben. Ohne formale Kriegserklärung rücken anschliessend deutsche Truppen von Norden und Süden auf polnisches Gebiet vor. Insgesamt nehmen 1,5 Millionen deutsche Soldaten, unterstützt von der Luftwaffe, an der Invasion teil. Hitler rechtfertigt den Überfall auf Polen mit dem fingierten Angriff auf den Sender Gleiwitz. Zudem erklärt er, deutsche Soldaten seien auf deutschem Gebiet von polnischen Soldaten angegriffen worden. In einer Reichstagsrede sagt er: «Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen. Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten.» Hitler spricht stets von einem «aufgezwungenen Krieg».

Es geschah an einem 1. September

1598: Boris Gudonow wird russischer Zar.

1715: Die längste Herrschaft eines europäischen Monarchen geht zu Ende. Louis XIV, der «Sonnenkönig», Erbauer des Schlosses Versailles, stirbt. Le Roi-Soleil sass 72 Jahre lang auf dem Thron.

1795: Geburt von James Gordon Bennett, Gründer und Herausgeber des «New York Herald» (1835). 1836 publiziert er das erste Interview. 

1848: Geburt von Auguste Forel, Schweizer Psychiater.

1854: Geburt von Engelbert Humperdinck, deutscher Komponist der Spätromantik. Berühmt wird er vor allem durch seine Märchenoper «Hänsel und Gretel».

1875: Geburt von Edgar Rice Burroughs, amerikanischer Schriftsteller und geistiger Vater von «Tarzan».

1886: Geburt von Othmar Schoeck

Othmar Schoeck
Der Schweizer Komponist und Dirigent wird In Brunnen (SZ) geboren. Bild: Undatiertes Portrait (Foto: Keystone/Str)

1897: Geburt von Blaise Cendars

Blaise Cendrars
Der in La Chaux-de-Fonds geborene Schweizer Schriftsteller, Dichter und Abenteurer, der eigentlich Frédéric Louis Sauser hiess, war befreundet mit Guillaume Apollinaire, Marc Chagall, Robert und Sonia Delaunay, Fernand Léger, Henry Miller und Amedeo Modigliani. Sein Pseudonym ist eine Anspielung auf die Asche (cendre), aus der der Phönix steigt. Als Freiwilliger kämpft er im Ersten Weltkrieg in der Fremdenlegion gegen die Deutschen und verliert die rechte Hand. 1916 erhält er die französische Staatsbürgerschaft. Sein bekanntestes Gedicht ist «La Prose du Transsibérien et de la petite Jehanne de France» (u. a. auch «L’or – Gold. Die fabelhafte Geschichte des Generals Johann August Suter» 1925). Er stirbt am 21. Januar 1961 in Paris. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1907. (Foto: PD)

1886: Gründung des Fussballclubs Grasshoppers (GC)

GC wird vom englischen Studenten Tom E. Griffith im Selnau-Quartier als erster Stadtzürcher Fussballclub gegründet. Das Bild stammt aus dem Jahr 1886. Das erste Spiel absolvierte der Klub gegen den „Polytechnikum Football Club“ der ETH. Der Match endete 0:0. Drei Spieler verletzten sich. Die Zeitungen schrieben, es sei ein Unsinn, einem schmutzigen Lederball nachzurennen, anstatt die Freizeit nutzbringend zu verbringen. Die Grasshoppers wurden in der Saison 1897/98, die im Cup-System ausgetragen wurde, die…
GC wird vom englischen Studenten Tom E. Griffith im Selnau-Quartier als erster Stadtzürcher Fussballclub gegründet. Das Bild stammt aus dem Jahr 1886. Das erste Spiel absolvierte der Klub gegen den «Polytechnikum Football Club» der ETH. Der Match endete 0:0. Drei Spieler verletzten sich. Die Zeitungen schrieben, es sei ein Unsinn, einem schmutzigen Lederball nachzurennen, anstatt die Freizeit nutzbringend zu verbringen. Die Grasshoppers wurden in der Saison 1897/98, die im Cup-System ausgetragen wurde, die ersten Schweizer Fussballmeister. (Foto: Grasshopper Club Zürich)

1896: In Berlin wird der Fischer-Verlag gegründet.

1918: Im Londoner St. Guy’s Hospital findet die erste Bluttransfusion von Mensch zu Mensch statt. Der Patient, James Blundell, erhält einen halben Liter Blut verschiedener Spender. Er stirbt. Erst die Entdeckung der verschiedenen Blutgruppen bringt Transfusionen zum Erfolg.

1922: Geburt von Vittorio Gassman

Vittorio Gassmann
Der Durchbruch gelang dem italienischen Schauspieler 1948 mit dem Film «Bitterer Reis» (Regie: Giuseppe De Santis), (Weitere Filme u. a. «Krieg und Frieden» 1956, «Verliebt in scharfe Kurven» 1962, «Der Duft der Frauen» 1974). Er tritt in weit über hundert Filmen auf und ist auch als Regisseur tätig. Er stirbt am 29. Juni 2000. Im Bild: Vittorio Gassmann in «Bitterer Reis» (Foto: PD)

1923: Das Grosse Kantō-Erdbeben

Kanto
Das Erdbeben in der Kanto-Ebene auf der japanischen Hauptinsel Honsu fordert 105’385 Tote. Zählt man die Opfer des nachfolgenden Brandes hinzu, beläuft sich die Zahl der Toten auf insgesamt 142’800. Das Beben erreicht eine Stärke von 7,9 MS und zerstörte die Hafenstadt Yokohama sowie weite Teil von Tokio, vor allem ärmliche Stadtviertel. Durch die Zerstörungen wurden etwa 1,9 Millionen Menschen obdachlos. Vor allem die traditionellen japanischen Holzhäuser wurden ein Opfer der Flammen – doch nicht nur: Auch Häuser, die im westlichen Stil gebaut worden waren, wurden zerstört. Starke Winde fachten die Brände an. (Foto: Keystone/AP)

1939: Beginn des Zweiten Weltkrieges. Er kostete in sechs Jahren fast 70 Millionen Menschen das Leben.

1941: Im Deutschen Reich wird der Judenstern eingeführt.

1942: Geburt von António Lobo Antunes, portugiesischer Psychiater und Schriftsteller (Werke u. a. «Elefantengedächtnis» 1979, «Der Judaskuss» 1987, «Reigen der Verdammten» 1985, «Anweisung an die Krokodile» 1999).

1946: Geburt von Barry Gibb, britischer Komponist, Sänger und Gitarrist der Bee Gees.

1957: Geburt von Gloria de Estefan, kubanisch-amerikanische Sängerin, Queen of Latin Pop.

1962: Geburt von Ruud Gullit, niederländischer Fussballspieler, Weltfussballer der Jahre 1987, 1989. 

1969: Ghadhafi übernimmt in Libyen die Macht.

1970: Tod von François Mauriac

François Mauriac
Der französische Schriftsteller wurde 1942 mit dem Nobelpreis geehrt. Das Bild zeigt ihn am 10. Dezember 1952 in Stockholm bei der Verleihung der Urkunde aus den Händen des schwedischen Königs (rechts). (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1972: Schachpartie des Jahrhunderts

Spassky, Fischer
In Reykjavik wird der amtierende sowjetische Weltmeister Boris Spassky (links) vom Amerikaner Bobby Fischer herausgefordert. Das Turnier endete mit einem Sieg Fischers, der es geschafft hat, die jahrzehntelange Sowjetherrschaft im Schach zu brechen und die mit Abstand höchste Siegesprämie zu erringen, die bis dahin bei einer Schachveranstaltung ausbezahlt wurde. (Foto: Keystone/AP/J. Walter Green

1981: Tod von Albert Speer, Rüstungsminister, Architekt. Hitler machte ihn zum Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt. Speer plante zahlreiche Monumentalbauten. Er wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt, die er in Spandau absass. Er starb 1981 in London. 

1983: Bei Sachalin schiesst die sowjetische Flugabwehr einen Jumbo der südkoreanischen Korean Airlines ab: 269 Personen sterben.

1985: Entdeckung der Titanic

Titanic
Der amerikanische Ozeanograf Robert Ballard entdeckt gemeinsam mit einem französischen Team das Wrack der 1912 gesunkenen «Titanic» im Nordatlantik, rund 3'800 Meter unter der Meeresoberfläche. Die Expedition nutzte erstmals eine unbemannte Unterwasserkamera, um systematisch das Meeresbett abzusuchen. Der Fund war das Ergebnis einer geheim gehaltenen Mission der US-Marine, bei der Ballard ursprünglich zwei gesunkene Atom-U-Boote lokalisieren sollte. Die Entdeckung der Titanic gilt bis heute als ein Meilenstein der Tiefseeforschung. (Foto: Keystone/AP/Discovery channel)

1997: Grösster Postraub in der Schweiz

Domenico Silano (im Bild) und vier Kollegen überfallen die Zürcher Fraumünsterpost und erbeuten 53 Millionen Franken, die für den Transport in die Nationalbank bereitstanden. Die unmaskierten, mit Spielzeugpistolen bewaffneten Täter fuhren mit einem gestohlenen Fiat "Fiorino" mit gestohlenen Nummernschilder der Post durch die Sicherheitsschleuse in den Innenhof der Post. Dort überwältigten sie die Postangestellten und stahlen Kisten mit dem Bargeld. 17 Millionen mussten sie zurücklassen, weil ihr Wagen zu …
Domenico Silano (im Bild) und vier Kollegen überfallen die Zürcher Fraumünsterpost und erbeuten 53 Millionen Franken, die für den Transport in die Nationalbank bereitstanden. Die unmaskierten, mit Spielzeugpistolen bewaffneten Täter fuhren mit einem gestohlenen Fiat «Fiorino» mit gestohlenen Nummernschilder der Post durch die Sicherheitsschleuse in den Innenhof der Post. Dort überwältigten sie die Postangestellten und stahlen Kisten mit dem Bargeld. 17 Millionen mussten sie zurücklassen, weil ihr Wagen zu klein war. Der Überfall dauerte nur vier Minuten. Vier der fünf Täter wurden kurz darauf festgenommen – ausser Domenico Silano. Ihm gelang die Flucht nach Miami. Am 4. Dezember 1998 wird er festgenommen, nachdem das Telefon mit seiner überwachten Freundin abgehört wurde. Der Fraumünster-Postraub geht als Jahrhundertraub in die schweizerische Kriminalgeschichte ein. Das Bild zeigt Domenico Silano, wie er am 7. Juni 2000 ins Zürcher Obergericht geführt wird. 2002 wird er wegen guter Führung entlassen. Heute lebt Silano in Italien. Bis heute fehlen von der Beute 27 Millionen. (Bild: Keystone/Walter Bieri)

2002: Erdrutsch in Lutzenberg AI

Lutzenberg
Ein Ehepaar und ihr Sohn starben in Lutzenberg im Kanton Appenzell Ausserrhoden, als ihr Haus in der Nacht von einer 35 Meter breiten Erdmasse verschüttet wurde. Weitere 32 Personen mussten evakuiert werden. (Foto: Keystone/Mario Gacioli)

2004: Geiselnahme in Beslan in Nordossetien

Beslan
Vermutlich mehrere Dutzend tschetschenische Terroristen überfallen eine Schule in der nordossetischen Kleinststadt Beslan und nehmen etwa 1500 Menschen als Geiseln: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer. Drei Tage dauert die Geiselnahme, während der immer wieder Schüsse und Explosionen zu hören sind. Am dritten Tag stürmen russische Sicherheitskräfte die Schule. Insgesamt sterben 334 Menschen, unter ihnen 186 Kinder. (Foto: Keystone/AP/Str)

2007: Das letzte Spiel im Hardturm

Hardturm
Im 1929 eröffneten Zürcher Hardturm-Stadion, einem der legendären Fussballstadien der Schweiz, findet das letzte Spiel statt. Die Heimmannschaft, die Zürich Grasshoppers (GC), verlieren gegen Neuchâtel Xamax mit 1:2. Der argentinisch-paraguayische Spieler Raúl Bobadilla schiesst für GC in der 91. Spielminute das allerletzte Tor in der Geschichte des Stadions. Anfang Dezember 2008 wird mit dem Abbruch des Stadions begonnen. Im Bild: Raúl Bobadilla (vorne) (Foto: Keystone/Walter Bieri)

2010: In seinen Memoiren «A Journey» rechnet der frühere britische Premierminister Tony Blair mit Gordon Brown ab.

2012: Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger will den Kauf von Steuer-CDs aus der Schweiz unter Strafe stellen.

2012: Bei der deutschen Lufthansa streikt das Kabinenpersonal.

2013: Das Fernsehduell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Herausforderer Peer Steinbrück endet unentschieden.

2018: Chemnitz brodelt

Chemnitz
In Erwartung neuer Demonstrationen in Chemnitz rüstet die Polizei auf und erhält Unterstützung aus anderen Bundesländern. Am 1. September demonstrieren über 8’000 Menschen: die Hälfte nimmt an einem Marsch der AfD, der Pegida und ausländerfeindlichen Gruppen teil. Einzelne Demonstranten erheben den Arm zum Hitlergruss. Die andere Hälfte demonstriert vor der Johanniskirche für Frieden und gegen Ausländerfeindlichkeit. (Foto: Keystone/EPA)

2024: Gewinne für die AfD und das BSW

Höcke, Wolf
Bei den Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen kommt die als «gesichert rechtsextrem» eingestufte AfD auf über 30 Prozent der Stimmen. Das erstmals angetretene «Bündnis Sahra Wagenknecht» (BSW) erzielt in Sachsen fast 12 Prozent und in Thüringen fast 15 Prozent der Stimmen. Einen eigentlichen Absturz erlebte die Linke. Sie kommt in Sachsen noch auf 4,5 Prozent (minus 5,9%) und in Thüringen auf 13,1 Prozent (minus 18%) der Stimmen. Auch die SPD, die Grünen und die FDP verlieren. Die Grünen und die FDP fliegen in Thüringen aus dem Landrat. In Sachsen schafft die Linke den Einzug in den Landtag nicht mehr. Im Bild: Björn Höcke, der AfD-Landesvorsitzende in Thüringen, und Kaja Wolf, die Spitzenkandidatin des BSW in Thüringen (Keystone/DPA/Jacob Schröter)

2024: Grösste Massenkundgebung in Israel

Tel Aviv
Hunderttausende demonstrierten. Noch nie seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober 2023 gingen so viele Israeli auf die Strasse. Auslöser war der Fund von sechs umgebrachten israelischen Geiseln. Der israelische Gewerkschaftsbund rief einen landesweiten eintägigen Generalstreik aus. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sollte so unter Druck gesetzt werden, damit dieser seine Bemühungen für die Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen erhöht. Die sechs Leichen waren am Samstag in Rafah im südlichen Gazastreifen gefunden  worden. Es handelt sich um Menschen, die am 7. Oktober von der Hamas entführt worden waren. Die Demonstranten unterstützen die Familien der Geiseln und fordern endlich einen Waffenstillstand und ernsthafte Verhandlungen über ihre Freilassung. Sie werfen der Regierung Netanjahu vor, den Krieg bewusst in die Länge zu ziehen. (Foto: Keystone/EPA/Abir Sultan)
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