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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 21. September

Erste Französische Republik | Tod von Schopenhauer | Tod von Gustave Moynier | Geburt von Vico Torriani | Reichstagsbrand-Prozess | Geburt von Leonard Cohen | Geburt von Moritz Leuenberger | Putin ordnet Teilmobilmachung an

Herausgegriffen

Schopenhauer
1860: Tod von Arthur Schopenhauer. Er ist eine der einflussreichsten Figuren der Philosophie des 19. Jahrhunderts. Als Erster hat er eine systematische Philosophie des irrationalen Willens vorgelegt – und damit Grundsteine für Existentialismus, Psychoanalyse und moderne Kulturkritik gelegt. Er gilt als der Pessimistische unter den grossen Philosophen. Für ihn ist der «Wille» die treibende Kraft hinter allem — nicht die Vernunft. Das ist eine radikale Abkehr von der klassischen Aufklärung. Er sah das Leben als grundlegend leidvoll an, da der Wille nie zur Ruhe kommt – wir begehren ständig und bleiben unzufrieden. Schopenhauer hatte bedeutenden Einfluss auf Nietzsche, Freud, Richard Wagner, Thomas Mann und Albert Einstein. (Werke u. a. «Die Welt als Wille und Vorstellung»). (Bild: Fotografie von Johann Schäfer (1855), PD)

Es geschah an einem 21. September

19 vor Chr.: Tod von Vergil, römischer Dichter.

1328: Geburt von Zhu Yuqnzhang, chinesischer Rebellenführer, Kaiser (1368–1398), Vertreiber der Mongolen, Begründer der Ming-Dynastie.

1415: Geburt von Friedrich von Habsburg (Friedrich III.), römisch-deutscher König (1440–1493). Seine Amtszeit ist die längste aller römisch-deutschen Kaiser

1452: Geburt von Girolamo Savonarola, italienischer Theologe, Fanatiker.

1506: Der spätere Zürcher Reformator Ulrich Zwingli wird leitender Pfarrer in Glarus.

1520: Süleyman der Prächtige wird Kalif und Sultan von Konstantinopel.

1792: Beginn der ersten Französischen Republik

Ludwig XVI.
Ende des Ancien Régime. Der französische Nationalkonvent ruft die Republik aus. König Ludwig XVI. wird entthront. Am 21. Januar 1793 wird er auf der Place de la Concorde enthauptet. Im gleichen Jahr, am 16. Oktober, wird auch seine Frau, Marie-Antoinette, guillotiniert. (Bild von Antoine-François Callet)

1832: Tod von Walter Scott, schottischer Schriftsteller (u. a. «Ivanhoe» 1820).

1866: Geburt von Herbert George Wells, englischer Schriftsteller und Historiker (u. a. «The Time Machine» 1895, «The War of the Worlds» 1898).

1909: Geburt von Francis Nkrumah, erster Präsident Ghanas (1960–1966). Er führt Ghana als erstes schwarzafrikanisches Land in die Unabhängigkeit.

1910: Tod von Gustave Moynier

Gustave Moynier
Der Genfer Jurist war ein einflussreicher Mitbegründer des «Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege», das spätere Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Ein Jahr nach der Gründung des Komitees übernahm er von Henri Dufour die Präsidentschaft des IKRK und führte und prägte die Organisation 46 Jahre lang bis zu seinem Tod 1910. Gustave Moynier war auch Mitbegründer des «Institut du Droit International», das sich der Weiterentwicklung des internationalen Rechts verschreibt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1916: Geburt von Françoise Giroud, Journalistin, Schriftstellerin und Politikerin, Feministin, Mitbegründerin und Redaktorin des Nachrichtenmagazins «L’Express».

1920: Geburt von Vico Torriani

Vico Torriani
Der Schweizer Schlagersänger, gelernter Konditor, Koch und Kellner, wuchs teilweise in St. Moritz auf, wo sein Vater Ski- und Reitlehrer war. Im Bild Torriani am 18. September 1967 am Münchner Oktoberfest mit den Assistentinnen Barbara, Alexandra und Ina in der Fernsehsendung «Der goldene Schuss». (Foto: Keystone/Str) Zu seinen Hits gehören «Silberfäden» (1949), «Addio Donna Grazia» (1951), «Du schwarzer Zigeuner» (1953), «Zwei Spuren im Schnee» (1955), «Siebenmal in der Woche» (1957), «Schön und kaffeebraun» (1958), «Café Oriental» (1961), «La Pastorella» (1976), «Capri-Fischer» (1981). Viele seiner Schlager waren auch von anderen Interpreten gesungen worden. Zu seinen grössten Erfolgen gehört «Kalkutta liegt am Ganges». Zwar liegt Kalkutta nicht am Ganges, doch Vico Torrianis Schlager schaffte es 1960 an die Spitze der Hitparaden. Torriani trat in vielen Fernsehsendungen auf. Auch als Autor von Kochbüchern machte er sich einen Namen. Er stirbt 1998. (Foto: Keystone/Str)

1931: Geburt von Larry Martin Hagman, amerikanischer Schauspieler (u. a. «Bezaubernde Jeannie», «Dallas»).

1933: In Leipzig beginnt der Prozess zum Reichstagsbrand.

1934: Geburt von Leonard Cohen, kanadischer Dichter und Schriftsteller, Sänger und Komponist («Songs of Leonard Cohen» 1967, «Hallelujah» 1984). Er stirbt am 7. November 2016.

1942: Erstflug der B-29

B-29
Die Boeing B-29 Superfortress absolviert ihren Erstflug. Sie wird zum grössten und leistungsstärksten Bomber im Zweiten Weltkrieg. (PD)

1945: In Paris findet die erste Modeschau nach dem Krieg statt.

1946: Geburt von Moritz Leuenberger

Moritz Leuenberger
Der sozialdemokratische Politiker (SP/ZH) war Schweizer Bundesrat von 1995 bis 2011. Er stand dem UVEK vor, dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Leuenberger setzte sich für die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene ein. Mit viel Energie förderte er den NEAT-Gotthard-Basistunnel, der 2016 eröffnet wurde. Er kämpfte für mehr Sicherheit im Strassenverkehr und befürwortet die 0,5-Promille-Grenze. Ein Staatsvertrag mit Deutschland, der im Fluglärmstreit eine Reduzierung der Anflüge über deutschem Gebiet vorsah, wurde vom Parlament abgelehnt. Im Kampf gegen die Klimaerwärmung kämpfte er für ein CO2-Gesetz, das den Kohlendioxidausstoss verringert. Als Medienminister befürwortete er eine starken Service public und eine starke SRG. (Foto: Keystone/Gaëtan Bally)

1947: Geburt von Stephen Edwin King, amerikanischer Schriftsteller, bekannt für Horror-Romane (u. a. «Carrie» 1973, «Shining» 1977, «Es» 1986, Fantasy-Serie «Der Dunkle Turm» 1982).

1950: Geburt von William James Murray, amerikanischer Schauspieler (u. a. «Ghostbusters» 1984, «Und täglich grüsst das Murmeltier» 1993, «Lost in Translation» 2003).

1953: Geburt von Reinhard Marx, deutscher Kardinal (seit 2010), Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (seit 2014).

1957: Der Segler «Pamir», ein Schulschiff der deutschen Handelsmarine, sinkt in einem Sturm im Nordatlantik. 80 Besatzungsmitglieder finden den Tod.

1964: Malta wird von Grossbritannien unabhängig.

1964: Geburt von Jorge Drexler, uruguayischer Musiker, «Al Otro Lado Del Río», Oscar-Preisträger für den besten Song (2005).

1964: Tod von Otto Grotewohl, erster Ministerpräsident der DDR (1949–1964).

1981: Belize, das frühere Britisch Honduras, wird von Grossbritannien unabhängig.

1981: Erster Internationaler Tag des Friedens.

1988: Tod von Walter Vogt, Schweizer Schriftsteller und Psychiater (u. a. «Wüthrich» 1966, «Melancholie» 1967, «Der Wiesbadener Kongress» 1972, «Vergessen und Erinnern» 1980, «Metamorphosen» 1984).

1991: Armenien wird von der Sowjetunion unabhängig.

1998: Tod von Florence Griffith-Joyner

 Florence Griffith-Joyner
Die amerikanische Sprinterin stirbt im Alter von 38 Jahren. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewann sie drei Goldmedaillen. Die Todesursache ist unklar. Spekulationen, dass der Tod eine Folge von Dopingmissbrauch ist, erwiesen sich als haltlos. Das Bild zeigt sie in Seoul. (Keystone/DPA/Str)

2004: Bundesrat Joseph Deiss kritisiert vor der Uno-Generalversammlung den Irak-Krieg, der ohne Uno-Mandat stattfindet.

2009: Russischer Staatsbesuch

Medwedew
Dimitri Medwedew trifft zu einem zweitägigen Staatsbesuch in der Schweiz ein. Es ist der erste Besuch eines russischen Präsidenten in der Schweiz. Im Bild: Bundesrat Hans-Rudolf Merz mit Medwedew beim Suworow-Denkmal in Andermatt (Keystone/AFP/Fabrice Coffrini)

2011: Die Schweiz und Deutschland unterzeichnen das Steuerabkommen. Trotz Kritik der SPD ist Finanzminister Schäuble überzeugt, dass beide deutschen Parlamentskammern dem Abkommen zustimmen werden.

2012: Die Universität Zürich entlässt SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli als Leiter des Medizinhistorischen Museums.

2013: Maskierte Männer der somalischen al-Schabaab-Miliz stürmen ein Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi und töten «Andersgläubige». Mindestens 54 Menschen sterben, 300 werden verletzt.

2022: Teilmobilmachung in Russland

Putin am 21. September
Der russische Präsident Wladimir Putin ordnet eine Teilmobilisierung der russischen Streitkräfte an – dies, nachdem die russische Armee im Osten der Ukraine panikartig die Flucht ergriffen hatte. In einer Rede an die Nation sagte Putin: «Um unser Heimatland, seine Souveränität und territoriale Integrität zu schützen und die Sicherheit unseres Volkes und der Menschen in den befreiten Gebieten zu gewährleisten, halte ich es für notwendig, den Vorschlag des Verteidigungsministeriums und des Generalstabs zu unterstützen, eine Teilmobilisierung in der Russischen Föderation durchzuführen.» Teilmobilisiert werden vor allem Reservisten und frühere Soldaten. Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu sagte, 300’000 Mann mit militärischer Erfahrung würden jetzt zusätzlich aufgeboten. (Foto: Russisches Präsidentenbüro via AP)
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