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Zollverhandlungen der Schweiz mit Trump gescheitert

Zölle USA gegen Schweiz
Keystone, Jean-Christophe Bott

Die Schweiz und die Vereinigten Staaten konnten sich innerhalb der von US-Präsident Donald Trump gesetzten Frist vom 1. August in der Frage der Zölle nicht einigen. Dies gab die Präsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Karin Keller-Sutter, am Donnerstagabend bekannt. Nun verhängen die USA für die Schweiz einen der höchsten Tarife: Trump ordnet für Importe aus der Schweiz Zölle von 39 Prozent an. Sie sollen ab dem 7. August gelten.

Das Bild zeigt die Nachricht der Schweizer Bundespräsidentin vom Scheitern der Verhandlungen auf X vor einem Porträt von Präsident Trump. Dieser hat nach Ablauf der Frist für Länder ohne Handelsabkommen mit den USA per Dekret neue Strafzölle verhängt. 

Das Weisse Haus veröffentlichte eine Zollliste aller Länder. Unter anderem gehören Kanada mit 35 Prozent und die Schweiz mit 39 Prozent zu den am meisten belasteten Ländern. Die Schweiz hat nach Brasilien (50 Prozent), Syrien (41 Prozent), Laos und Myanmar (je 40 Prozent) weltweit den fünfthöchsten Zoll aufgebrummt bekommen. In Europa ist es der höchste Ansatz. Die 39-Prozent-Zölle für die Schweiz sind deutlich mehr als die 10 Prozent, die seit April galten und mehr als die 31 Prozent, die man in der Schweiz als Worst Case angeschaut hatte. Der Bundesrat reagiert mit «grossem Bedauern» auf die desaströse Nachricht aus dem Weissen Haus.

Bis zuletzt hoffte der Bundesrat auf eine Verhandlungslösung mit den USA. Laut Berichten im «Tages-Anzeiger» und in der NZZ hat die Landesregierung anfangs Juli bereits einer Grundsatzvereinbarung im Zollstreit zwischen der Schweiz und den USA zugestimmt. Es fehlte aber die Zustimmung von oberster Stelle in Washington. Nun sind der Bundesrat und die Schweizer Exportwirtschaft von dem völlig unerwarteten Zollentscheid Trumps kalt erwischt worden.

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