Im Regen die Haltung bewahren. Rishi Sunak bewies am 22. Mai diese Fähigkeit bei der Ankündigung des Termins für die Parlamentswahlen am 4. Juli 2024 vor Downing Street Nr. 10. Kein Hustenanfall wie bei Theresa May, kein finanzielles Beben wie bei Liz Truss. Aber niemand hielt über ihn einen Regenschirm.
Unsichere Zeiten erforderten einen klaren Plan und mutiges Handeln, so Sunak. Er habe diesen Plan – im Gegensatz zur Oppositionspartei Labour. Umfragen zufolge liegt die sozialdemokratische Partei allerdings rund 20 Prozentpunkte vor den Tories. Für die Wahl droht den Konservativen also eine herbe Niederlage.
Das Problem besteht allerdings darin, dass auch Labour alles andere als überzeugt. Nach dem irrlichternden Jeremy Corbin kann auch der durchaus solide Keir Starmer nicht so recht überzeugen. Das Beste, was man von ihm erwarten kann, ist, dass er wohl keinen zu grossen Schaden anrichten wird.