Ein von der offiziellen nordkoreanischen Zentralen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichtes Foto zeigt den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un, wie er für ein Foto mit Schülern posiert. Das Bild stammt von einer Zeremonie zum 75. Jahrestag der Mangyongdae Revolutionary School und der Kang Pan Sok Revolutionary School in Pjöngjang. (Bild vom 12. Oktober 2022, Ausgabe vom 13. Oktober 2022, Keystone/EPA)
Das Regime dosiert und kontrolliert genau, was an Nachrichten und Bildern aus dem Inneren des Landes nach aussen dringt. Seit einigen Tagen ist Nordkorea mit seinen Raketentests in den internationalen Schlagzeilen. So wurden gestern zwei Langstrecken-Marschflugkörper erprobt.
Mit dem Raketenstart sollte laut KCNA die «schnelle Reaktionsfähigkeit der nuklearen Kampftruppe» getestet werden. Ob die am Mittwoch abgefeuerten Raketen jedoch tatsächlich technisch in der Lage sind, nukleare Sprengköpfe zu führen, wird von Experten infrage gestellt.
Seit Ende September hat das nordkoreanische Militär in ungewohnt hoher Frequenz Raketentests durchgeführt. Zu Beginn des Monats hat Pjöngjang zudem erstmals seit fünf Jahren eine Mittelstreckenrakete über die japanische Inselgruppe fliegen lassen.
UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.
Anscheinend ist Nordkorea daran interessiert, neben den martialischen Meldungen über seine militärische Hochrüstung auch andere Bilder des Landes zu verbreiten.