Keir Starmer, der britische Premierminister, versucht am Dienstag am Parteitag von Labour in Liverpool mit einer kämpferischen Rede beim Parteivolk Mut und Zuversicht zu wecken. Das hat die Regierungspartei dringend nötig, denn anderthalb Jahre nach ihrem klaren Wahlsieg liegen Labour und ihr Chef Starmer in aktuellen Umfragen weit zurück hinter der rechtspopulistischen Reform UK und deren Anführer Nigel Farage.
Noch weiter zurück bei den gegenwärtigen Popularitätsmessungen liegen allerdings die Konservativen, die andere britische Traditionspartei, die das Land lange Jahre vor Starmers Labour-Partei regierte. Starmer attackierte in seiner Rede die aufstrebende Reform UK als «Partei des Grolls», die sich darauf konzentriere, «Grossbritannien schlecht zu machen, Zwietracht zu säen» und die Migrationsprobleme demagogisch zu bewirtschaften.