Eine Demonstrantin mit libanesischer Flagge am 11. Februar 2024 an einer Pro-Palästina-Demonstration in Sydney, Australien: Weltweit wird gegen den Gazakrieg protestiert, und die weitaus meisten Manifestationen stellen sich auf die Seite der Palästinenser. Israel hat den Krieg der Bilder und Schlagzeilen verloren.
Der von Hamas am 7. Oktober 2023 aus dem Gazastreifen heraus verübte Überfall auf Israel mit dem Massaker an 1200 israelischen Zivil- und Militärpersonen gilt für grosse Teile der Weltöffentlichkeit nur noch als Episode des Dauerkonflikts im Nahen Osten, für den sowieso Israel die Ursache ist.
Im Weltmassstab gesehen dominiert die Empörung über das harte Vorgehen Israels gegen die Hamas und die Zivilbevölkerung. Die vermuteten 28’000 Toten im Gazastreifen, die völlige Zerstörung der Infrastruktur mit der damit ausgelösten humanitären Katastrophe und jetzt die Ankündigung einer israelischen Bodenoffensive auf die im Süden des Gazastreifens liegende Stadt Rafah, die mit Binnenflüchtlingen überfüllt ist: All das bringt Israel erneut weltweit an den Pranger.