Joe Biden soll im im nächsten Jahr wieder zum US-Präsidenten gewählt werden. Zumindest für diese Irländerin im Städtchen Dundalk ist die Sache klar. Sie gibt ihre Meinung kund, während sie am Mittwoch auf die Ankunft Bidens wartet, der sich zu einem viertägigen Besuch in der Republik Irland und der zu Grossbritannien gehörenden Provinz Nordirland aufhält. (Foto: Keystone/EPA/TOLGA AKMEN)
Ein Anlass seiner Visite ist der 25. Jahrestag des sogenannten Karfreitagsabkommens von 1998, durch das eine komplexe Kompromisslösung zur Beilegung des blutigen Streits um die Zugehörigkeit und die politische Verfassung Nordirlands zustande gekommen ist. Jahrzehntelang war es zuvor zu mörderischen Auseinandersetzungen gekommen zwischen radikalen Katholiken, die einen Anschluss an die Republik Irland verlangten, und ebenso radikalen Protestanten, die unter allen Umständen Teil des britischen Königreichs bleiben wollten.
Joe Biden unterstreicht bei seinem Besuch auf der irischen Insel nicht zuletzt den Umstand, dass die USA beim Zustandekommen des Karfreitagsabkommens eine erhebliche Vermittlerrolle gespielt hatten. Weil er selber familiäre irische Wurzeln hat, liegt seine Popularität bei der irischen Bevölkerung auf der Hand. Ob der 80-jährige US-Präsident im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit gewählt werden wird, werden allerdings die amerikanischen Wähler entscheiden – sofern Biden tatsächlich entschlossen ist, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.