Präsident Emmanuel Macron hat am Montag die 61 Jahre alte bisherige Arbeits- und Sozialministerin Elisabeth Borne zur Premierministerin ernannt. Sie folgt auf Jean Castex.
Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte der Französischen Republik, dass eine Frau die Regierungsgeschäfte führt. 1991 wurde Edith Cresson von François Mitterrand ernannt, blieb aber nur elf Monate im Amt. Elisabeth Borne hat gleich zwei Eliteschmieden absolviert: École polytechnique und École des Ponts et Chaussées. Borne hat direkt nach den Gelbwestenprotesten von Juli 2019 bis Juli 2020 das Umweltministerium geleitet. Sie glättete die Wogen des Protests, die durch die schlecht vorbereitete Ökosteuer auf Treibstoff entstanden waren. Schon zuvor hatte sie als Verkehrsministerin bewiesen, dass sie Herausforderungen standhält. (Foto: Keystone/EPA/Christian Hartmann/Pool)