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Durian, die stinkende Frucht, gilt in Südostasien als Superfood

Durian-Frucht
Keystone/AP Photo, Heng Sinith

Ein lokaler Verkäufer im Dorf Chhuk Var bei Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, bereitet seinen Stand vor, um Durian-Früchte zu verkaufen. Die auch als «Stinkfrucht» bekannten Früchte des Zibetbaums riechen so streng, dass sie vielerorts verboten sind. Um die Durian gibt es seit einiger Zeit einen regelrechten Hype. Deren Anbau ist vor allem in Thailand und Kambodscha zur Goldgrube geworden. 

Neunzig Prozent der südostasiatischen Produktion gehen inzwischen nach China, wo der Frucht sagenhafte Qualitäten nachgesagt werden. Früher kostete ein Kilo Durian umgerechnet weniger als einen Franken. Heute kann eine gute Durian bis über 500 Franken kosten. Das grosse Interesse der Chinesen an der Durian hat angeblich dazu geführt, dass auch in den Herkunftsländern der Konsum steigt.

Trotz des Trends bleibt die Durian eine umstrittene Frucht. In Hotels in Südostasien, aber auch in Verkehrsmitteln oder Lobbys von Wohnhäusern ist sie meist explizit verboten.

Der «Genuss» einer Durian-Frucht sei so ungefähr, wie «ein Glacé auf einem öffentlichen WC zu essen», sagen Durian-Verächter. Andere, wie der amerikanische Reisereporter und Journalist Richard Sterling, gehen noch weiter. Die Durian rieche wie «Schweinekot mit Zwiebeln und Terpentin, garniert mit einer gebrauchten Sportsocke».

Zu Unrecht, sagt Lindsay Gasik. Die Amerikanerin ist Durian-Influencerin, veranstaltet Durian-Reisen und betreibt einen Durian-Blog. Die Durian rieche zwar intensiv, sagt sie, aber stinken würde eine gute Durian nicht. Zu den Chancen der Frucht im Westen meint sie: «Früher sagte man, dass die Amerikaner niemals Sushi essen würden, weil sie sich vor rohem Fisch ekelten. Das hat sich als falsch herausgestellt.» Inzwischen sei Sushi auch im Westen beliebt. Die Durian, meint sie, habe dieselbe Zukunft.

Quellen: AP, SRF

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