Der 42-jährige Nayib Bukele ist am Sonntag zum zweiten Mal zum Präsidenten des mittelamerikanischen Staates El Salvador gewählt worden – laut eigenen Angaben mit einer Mehrheit von 85 Prozent. Im Bild mit seiner Gattin Gabriela Rodriguez. Bukele hat in seiner ersten Amtszeit einen gnadenlosen Kampf gegen die grassierende Bandenkriminalität im Lande geführt. Tausende von Verdächtigen wurden verhaftet, viele davon werden ohne reguläres richterliches Verfahren in strenger Gefängnishaft festgehalten. Trotz seiner teilweise fragwürdigen Methoden geniesst der Draufgängerische im Lande breite Popularität. (Foto: Keystone/AP Photo/Moises Castillo)
Diese hängt vor allem mit dem deutlichen Rückgang der Kriminalität zusammen, unter der am meisten die arme Bevölkerung des kleinen mittelamerikanischen Landes zu leiden hatte. Eigentlich hätte Bukele laut Verfassung nicht zum zweiten Mal hintereinander für die Präsident kandidieren können. Um diese Bestimmung zu umgehen, bediente er sich eines Tricks: Ab Ende November liess er seine Präsidentschaft bis zum neuen Wahlgang ruhen und setzte eine Vertreterin aus seinem Umkreis auf den Präsidentenposten. Das durchsichtige Manöver scheint Bukeles Popularität nicht geschadet zu haben.