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Auslieferungsverfahren im Fall Julian Assange

Julian Assange
Keystone/AP Photo/Kirsty Wigglesworth

An diesem Mittwoch ist der letzte Tag der Anhörung vor dem Londoner High Court im Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange, dessen Auslieferung von Amerika gefordert wird. Er soll dort wegen Spionage vor Gericht gestellt werden. Ihm drohen bis zu 175 Jahre Haft.

Sollte der High Court im Sinne Assanges entscheiden, wird der Fall in einem vollständigen Berufungsverfahren neu aufgerollt. Assanges Anwalt Edward Fitzgerald sagte am Dienstag, das Verfahren sei politisch motiviert und Grund zur Sorge für Journalisten in aller Welt. Assange werde strafrechtlich verfolgt, «weil er in Ausübung seiner üblichen journalistischen Tätigkeit geheime Informationen beschafft und veröffentlicht hat, die wahr und von öffentlichem Interesse sind».

Wenn das Gericht dem Auslieferungsbegehren der USA stattgibt, bliebe Assange als allerletztes Mittel nur noch, eine einstweilige Verfügung beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg zu erwirken.

Weltweit hat das Auslieferungsbegehren der USA für Empörung und Proteste gesorgt.

Am Dienstag, 20. Februar, haben sich Anhänger Assanges vor dem Gericht versammelt, darunter sein Vater John Shipton. 

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