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Amerikanische Farmer protestieren gegen Deportation illegaler Ausländer

Protest gegen ICE
Keystone/AP Photo, Jae C. Hong

Auf dem Land kippt unter Trump-Anhängern die Stimmung gegen das massive Vorgehen gegen Einwanderer. In Oxnard, einer Stadt im kalifornischen Ventura County, versammeln sich Menschen in einem Park, um gegen die jüngsten Raids der ICE-Behörde zu protestieren. Die US-Landwirtschaft ist auf ihre meist ohne Aufenthaltserlaubnis eingewanderten Arbeitskräfte angewiesen.

Ohne sogenannte «Undokumentierte», also Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung, geht in der Landwirtschaft der USA nichts mehr. Es sind vor allem junge Hispanics, die auf den Farmen arbeiten, oft sechzig Stunden pro Woche und ohne Krankenversicherung. Für die Eingewanderten ist dies die Möglichkeit, nicht nur ihre Angehörigen im Herkunftsland finanziell über Wasser zu halten, sondern auch genug zu sparen, um nach ihrer Rückkehr ein Haus zu errichten oder ein Geschäft aufzubauen. 

Auch auf Amerikas Grossbaustellen, in Schlachthöfen, Restaurantküchen, Pflegeheimen arbeiten Illegale. Sie zahlen oft Steuern und Sozialabgaben wie jeder Amerikaner – nur Ansprüche gegenüber dem Staat erwerben sie damit nicht. 2024 erreichte der Anteil der im Ausland Geborenen an den Erwerbstätigen 19,2 Prozent. Ihre Erwerbsquote, also der Werktätigenanteil, ist insgesamt deutlich höher als der in der einheimischen Bevölkerung. In Amerika wandert man nicht ins Sozialsystem ein. Wer kommt, sorgt in der Regel für sich selbst.

Der Einwandererpolizei ICE ist ein festes Soll von Festnahmen vorgegeben. Entsprechend rabiat geht sie vor. Um die zunehmend aufgebrachten Farmer zu beruhigen, hat Trump angekündigt, die Razzien auf demokratisch regierte Städte zu konzentrieren. Mit der «Big Beautiful Bill» steigt das Jahresbudget von ICE von acht auf 28 Milliarden Dollar.

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