Der Krieg in der Ukraine wird mehr und mehr zu einem Drohnenkrieg. Die Angriffe Moskaus auf Kiew haben in den vergangenen Tagen dramatisch zugenommen. Immer wieder flüchtet die Bevölkerung auch tagsüber in U-Bahn-Stationen. Das Bild wurde zuerst von der New York Times am Dienstag veröffentlicht. Es zeigt den Abschuss einer Shahed-Drohne durch die ukrainische Luftabwehr.
Der Drohnenangriff auf Moskau in der Nacht zum Dienstag gibt nach wie vor Rätsel auf und sorgt für Kontroversen. Kiew bestreitet, an diesen Angriffen direkt beteiligt zu sein. Putin spricht von «Terror».
In Moskau hat die Flugabwehr am Dienstagmorgen mehrere Drohnen abgeschossen. Nach Angaben der Behörden wurden mehrere Häuser beschädigt und zwei Menschen verletzt. Bereits Anfang Mai war ein Drohnenangriff über dem Kreml abgewehrt worden. Kremlchef Putin lobte die Arbeit der Luftverteidigung, sagte aber auch, dass sie dichter und besser werden müsse.
In Amerika werden die Drohnenangriffe mit Argwohn betrachtet. Denn die wichtigste Bedingung für die militärische Unterstützung der Ukraine liegt darin, dass diese nicht russisches Territorium angreift. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, sagte in Washington, man sammle derzeit Informationen, um herauszufinden, was genau passiert sei. Gleichzeitig machte sie deutlich: «Wir unterstützen keine Angriffe innerhalb Russlands. Punkt.»