Hunderte von indonesischen Menschenrechtsaktivistinnen demonstrieren auf einer der Hauptstrassen Jakartas für die Rechte der Landarbeiter. Sie folgen damit einem Aufruf der Uno, den Tag der Menschenrechte unter dem Motto «Unsere Rechte, unsere Zukunft, jetzt!» zu begehen. Am 10. Dezember wird zum 76. Mal der internationale Gedenktag der Ausrufung der Menschenrechte begangen.
Der Uno-Tag der Menschenrechte erinnert an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen im Jahr 1948.
Die Uno bezeichnet die Menschenrechte als «Motoren des sozialen Wandels. Sie bieten Werkzeuge, um Ungerechtigkeiten zu beseitigen und marginalisierte Gruppen zu stärken. Durch die Förderung der Menschenrechte können wir Gesellschaften transformieren und eine gerechtere Welt für kommende Generationen schaffen».
Uno-Generalsekretär António Guterres sieht die Menschenrechte zunehmend unter Beschuss, da Millionen von Menschen geplagt seien von Armut, Hunger, schlechter Gesundheit und von Bildungssystemen, die sich noch immer nicht völlig von den Folgen der COVID-19-Pandemie erholt hätten.
Zudem verschärften sich die Konflikte zusehends. Das Völkerrecht werde vorsätzlich missachtet. Der Autoritarismus sei weltweit auf dem Vormarsch, der zivilgesellschaftliche Raum hingegen schrumpfe. Frauenrechte würden in der Gesetzgebung und in der Praxis fortwährend zurückgedrängt.
Angesichts solcher Tendenzen gelte es, entschlossen für Demokratie, Pressefreiheit und Arbeitnehmerrechte einzutreten, das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt zu unterstützen und die Menschenrechtsverteidigerinnen und ‑verteidiger bei der Ausübung ihrer unverzichtbaren Arbeit zu schützen.