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Armin Wertz

Journal21-Autor seit 51 Tagen in Syrien gefangen

17. Juni 2013
Journal21
Der erfahrene Kriegsreporter und Journal21-Autor Armin Wertz wird seit dem 5. Mai von Sicherheitskräften der syrischen Regierung gefangen gehalten. Über sein Schicksal ist noch immer nichts bekannt.

Wertz, ein 68-jähriger deutscher Staatsangehöriger, schreibt seit zwei Jahren regelmässig für Journal21. Kurz nach seiner Festnahme soll Wertz gegenüber Kollegen erklärt haben, er werde „korrekt“ behandelt. Dies geht aus einem Communiqué der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ hervor.

Armin Wertz
Armin Wertz

Am 29. April befand sich Wertz an der türkisch-syrischen Grenze. In einer Mail an Journal21 schrieb er: „Ich warte gerade an der Grenze zu Syrien auf eine Passage nach Aleppo, um mir selbst ein Bild von den Vorgängen dort zu machen."

Wertz wollte für Journal21, die Berliner Wochenzeitung „Freitag“, die deutsche Kulturzeitung „Lettre international“ sowie je eine Zeitung in Singapur und Indonesien über die Ereignisse in Syrien berichten.

In der Mail an Journal21 vom 29. April heisst es weiter: „Noch nie hat mich jemand beim Passieren einer Grenze nach Presseausweisen oder dergleichen gefragt. Nun aber wollen sich die türkischen Grenzbeamten nicht einmal mit dem Pass und einem normalen internationalen Presseausweis zufrieden geben."

Wertz bat Journal21 und den „Lettre international“ deshalb, um eine Bestätigung, dass er für uns arbeitet.

Am Mittwoch, 1. Mai, bedanke sich Wertz und schrieb: „Vielen Dank für die rasche Übermittlung der Bestätigung. Nun hoffe ich, dass es fortan glatt geht und nicht noch weitere unnötige und bürokratische Hürden auftauchen.

Seither haben wir nichts mehr von ihm gehört.

Journal21 hat Kontakt aufgenommen mit „Reporter ohne Grenzen“ (ROG), dem „Commitee to protect Journalists CpJ), dem Auswärtigen Amt in Berlin und der deutschen Botschaft in Beirut.

Armin Wertz, der in den letzten Jahren vorwiegend in Singapur lebte, wurde 1945 in Friedrichshafen geboren, Er studierte an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaft und arbeitete über dreißig Jahre als Auslandskorrespondent für den „Spiegel“ aus Mittelamerika, für die „Frankfurter Rundschau“ und den „Tages-Anzeiger“ aus Israel und für den „Freitag“ und die „Berliner Zeitung“ aus Südostasien.

Daneben publiziert er in der „TAZ“, „Zeit“, „ARD“, im „Tagesspiegel“, „Standard“ (Wien), „mare“, „Lettre International“, „El Mundo“ (Medellin), „TEMPO“ (Jakarta, englische Ausgabe) u.a. Er veröffentliche vier Bücher: „“Tränen im Heiligen Land“, „Die verdammte Presse“, „Sie sind viele, sie sind eins. Eine Einführung in die Geschichte Indonesiens“, „Der Sieg der freien Welt. Militärische und geheimdienstliche Operationen der USA im Ausland“

(hh)

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