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Sankt Petersburg

14 Tote bei Explosion in Metro-Station

3. April 2017 , aktualisiert
Journal21
Präsident Putin legt bei der Metro-Station Tekhnologicheskiy Institut in Sankt Petersburg rote Rosen nieder. (Foto: Keystone/EPA/Mikhail Klimentyev/Sputnik/Kreml-Pool)
Präsident Putin legt bei der Metro-Station Tekhnologicheskiy Institut in Sankt Petersburg rote Rosen nieder. (Foto: Keystone/EPA/Mikhail Klimentyev/Sputnik/Kreml-Pool)
Der Täter ist identifiziert. Es handelt sich um den 22-jährigen russischen Staatsbürger Akbarzhon Dzhalilov, der aus Kirgistan stammt und usbekische Wurzeln hat.

Im Verlaufe des Dienstags sind drei Menschen ihren Verletzungen erlegen. Damit ist die Zahl der Todesopfer auf 14 gestiegen. Zehn weitere Personen befinden sich in schwerverletzem Zustand im Spital.

Bei den Eingängen zu den Metro-Stationen legten viele Menschen Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Die Sankt Petersburger Stadtregierung hat eine dreitätige Trauer ausgerufen. Auch in Moskau wurde mit Kerzen und Blumen der Opfer gedacht.

Nach dem Anschlag: Konsternation in Sankt Petersburg. (Foto: Keystone/AP/Dmitri Lovetesky)
Nach dem Anschlag: Konsternation in Sankt Petersburg. (Foto: Keystone/AP/Dmitri Lovetesky)

Die Überreste des Selbstmordattentäters waren im dritten Wagen der U-Bahn-Komposition, in der sich die Explosion ereignete, gefunden worden, erklärte Svetlana Petrenko, die Sprecherin der Untersuchungsbehörde.

Die Detonation ereignete sich am Montag um 14.40 Uhr Ortszeit zwischen den Stationen Tekhnologichesky Institut and Sennaya Ploshchad. Dem Zugführer gelang es, die Zugkomposition bis in die Station Sennaya Ploschad zu fahren.

Laut Angaben von Svetlana Petrenko hat Akbarzhon Dzhalilov auch einen Sprengsatz in der Ploshchad Vosstaniya Metro-Station platziert. Dieser war nicht explodiert.

Russische Medien vermuten, dass der Attentäter Verbindungen zu radikal-islamistischen Kreisen hatte. Dies wurde von den Behörden bisher nicht bestätigt.

In der ganzen Stadt war der Metro-Betrieb nach dem Anschlag für einige Stunden eingestellt worden.

Der Anschlag ereignete sich während Präsident Putin in Sankt Petersburg, seiner Heimatstadt, weilte und unter anderem den weissrussischen Präsidenten empfing.

Laut ersten Ermittlungen hat sich der Sprengsatz in einem Rucksack befunden. Ob auch eine junge Frau in die Tat involviert war, wie dies die Agentur Tass berichtete, ist unklar.

Donald Trump telefonierte nach dem Attentat dem russischen Präsidenten und drückte ihm sein tiefes Beileid aus.

Die Station Ploschtschad Wosstanija, in welcher der nicht explodierte Sprengsatz gefunden wurde, liegt direkt unter dem Hauptbahnhof von Sankt Petersburg.

Grafik: Keystone/Gerhard Riezler
Grafik: Keystone/Gerhard Riezler

Bei den Bomben soll es sich nach Medienberichten über Splitterbomben mit der relativ geringen Sprengkraft von 200 bis 300 Gramm Dynamit handeln.

(Fotos: Twitter)

Das Metro-Netz von Sankt Petersburg
Das Metro-Netz von Sankt Petersburg

(J21/Agenturen/AP/Tass/Interfax/RT/Sputnik)

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