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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 7. Juni

Umsturz in Zürich | Tod von Hölderlin | Geburt von Paul Gauguin | Gaudí von Tram überfahren | Schwarzenbach-Initiative abgelehnt | Geburt von Gölä | Kurden ziehen ins Parlament ein

Herausgegriffen

Schwarzenbach
1970: Die «Schwarzenbach-Initiative» wird mit 54 Prozent Nein abgelehnt. In sieben Kantonen gibt es eine Ja-Mehrheit. Die sogenannte «Überfremdungsinitiative» verlangte, den Ausländeranteil in der Schweiz auf zehn Prozent zu begrenzen. Einzig in Genf mit seinen internationalen Organisationen wären 25 Prozent erlaubt gewesen. Bei Annahme der Initiative hätten 300‘000 Ausländer das Land verlassen müssen. James Schwarzenbach, der «Vater» der Initiative, gilt als der erste klassische Rechtspopulist der Schweiz. In seiner Jugend war er Mitglied der nazifreundlichen Nationalen Front. Von 1967 bis 1979 gehörte er dem Nationalrat an. 1971 gründete er die «Republikanische Partei der Schweiz». Das Bild zeigt ihn im Abstimmungskampf kurz vor dem Urnengang. (Foto: Keystone/Str)

Es geschah an einem 7. Juni

1099: Jerusalem wird von der Armee des ersten Kreuzzuges belagert.

1336: Umsturz in Zürich: Eine aufgebrachte Menge unter Führung von Rudolf Brun stürmt das Rathaus. Stadtadel und Handwerker gelangen an die Macht. Letztere organisieren sich in 13 Zünften. Brun wird «Bürgermeister auf Lebzeiten».

1494: Im Vertrag von Tordesillas teilen Spanien und Portugal die Welt unter sich auf. Spanien sichert sich den grössten Teil von Südamerika, ein Teil des heutigen Brasilien sowie Afrika liegen hingegen in der portugiesischen Sphäre. Als Mittler dient Papst Alexander VI. aus dem Königreich Aragón. Weil Brasilien offiziell erst im Jahr 1500 entdeckt wurde, vermutet man, dass Portugal von der Existenz dieses Landes schon vorher Kenntnis hatte oder wenigstens davon ahnte.

1654: Louis XIV (Ludwig XIV.) wird in der Kathedrale von Reims zum König gekrönt. 1661, nach dem Tod von Mazarin, übernimmt er allein die Regierungsgeschäfte und schwingt sich immer mehr zum absolutistischen Herrscher, zum «Sonnenkönig» auf. Er stirbt am 1. September 1715.

1837: Geburt von Alois Hitler, Vater von Adolf.

1843: Tod von Friedrich Hölderlin

Friedrich Hölderlin
Der deutsche Lyriker stirbt In Tübingen im Königreich Württemberg. 1806 wurde er für «wahnsinnig» erklärt und in eine Anstalt eingewiesen, wo er einer Zwangsbehandlung unterzogen wird. 1807 kam er zu einer Pflegefamilie und lebte in einem Turmzimmer (Hölderlin-Turm), wo er immer wieder Erregungszustände hatte. Später ging es ihm besser und er nahm seine dichterische Tätigkeit wieder auf. Hölderlins Gedichte gelten als Perlen der deutschen und europäischen Literatur. (Bild: Friedrich Hölderlin, Pastell von Franz Karl Hiemer, 1792; laut Hölderlins Schwester Heinrike jedoch nicht gut getroffen. PD)

1848: Geburt von Paul Gauguin, französischer Maler

Paul Gaugin
Paul Gaugin, Selbstporträt 1893 (PD)

1879: Geburt von Knud Rasmussen, grönländisch-dänischer Polarforscher und Ethnologe, Erforscher der Inuits. «Gib mir Schnee, gib mir Hunde, und den Rest kannst Du behalten.» In Begleitung zweier Inuits gelangt er mit Hundeschlitten in 16-monatiger Reise von der Arktis bis nach Nome in Westalaska.

1899: Geburt von Charles Tschopp, Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker (gestorben am 29. Mai 1982).

1917: Geburt von Dean Martin, amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer


1926: Der katalanische Architekt Antoni Gaudí wird in Barcelona auf dem Weg zur Baustelle seiner «Sagrada Familia» von einem Tram erfasst. Da er verwahrlos aussieht, wird er ins Armenspital «Hospital de la Santa Creu» gebracht. Er stirbt am 10. Juni.

1929: Der Vatikan wird ein eigenständiger Staat.

1937: Tod von Jean Harlow (Harlean Harlow Carpenter)

Jean Harlow
Die amerikanische Schauspielerin galt als Sex-Göttin der 30er Jahre (u. a. «Dinner at Eight» 1933). Sie ebnet als blonde Sexbombe den Weg für Lana Turner und Marilyn Monroe. Sie stirbt mit 26 Jahren überraschend während der Dreharbeiten zu «Saratoga» an einer Vergiftung. Das Bild zeigt sie 1937 (Keystone/AP)

1940: Geburt von Tom Jones, walisischer Sänger

1945: Geburt von Wolfgang Schüssel, Bundeskanzler Österreichs (2000–2007).

1949: Geburt von Albert Zweifel, erfolgreicher Schweizer Querfeldeinfahrer der 1970er und 1980er Jahre.

1952: Geburt von Orhan Pamuk

Pamuk
Er gilt als der bekannteste türkische Autor. Als erster türkischer Schriftsteller erhielt er 2006 den Literaturnobelpreis. Seine Texte sind in über dreissig Sprachen übersetzt und in hundert Ländern veröffentlicht. Das Bild zeigt ihn 2022 in Köln. (Keystone DPA/Oliver Berg)

1954: Tod von Alan Turing, britischer Logiker, Mathematiker und Kryptoanalytiker, Pionier der Informatik.

1958: Geburt von Prince (Prince Rogers Nelson), amerikanischer Musiker («Purple Rain» 1984). Er stirbt am 21. April 2016 an einer Überdosis Fentanyl.

1967: Israelische Fallschirmjäger nehmen den Jerusalemer Tempelberg ein.

1968: Geburt von Gölä

Gölä
Gölä ist das Künstername des Schweizer Mundartrockers Marco Pfeuti (u. a. «I ha di gärn» 2008, «Stärne» 2016. Das Bild zeigt ihn am 17. Februar 2004 am Thunersee. (Keystone/Gaëtan Bally)

1970: Die Schwarzenbach-Initiative wird abgelehnt.

1973: Willy Brandt besucht als erster deutscher Bundeskanzler Israel.

1980: Tod von Henry Miller

Henry Miller
Der deutschstämmige, amerikanischer Schriftsteller wurde berühmt durch das Werk «Wendekreis des Krebses» 1934. Das Buch löste wegen der sexuellen Schilderungen zahlreiche Gerichtsverfahren aus. Das Bild zeigt ihn 1971. (Keystone/AP)

1981: Israelische Kampfflugzeuge zerstören den irakischen Atomreaktor Osirak.

1981: Geburt von Anna Kournikova, russische Tennisspielerin, Model.

2006: Zwei amerikanische Kampfflugzeuge bombardieren im Irak ein Haus, in dem sich der Topterrorist Abu Musab az-Zarqawi aufhält. Zarqawi stirbt.

2006: In Deutschland wählt der Zentralrat der Juden mit Charlotte Knobloch erstmals eine Frau an seine Spitze.

2015: Kurdischer Sieg

HDP
Jubel bei den Kurden: Bei den Parlamentswahlen in der Türkei feiern sie einen historischen Sieg. Zum ersten Mal zieht eine Kurdenpartei ins Parlament ein. Damit verliert die AKP-Partei von Staatspräsident Erdoğan erstmals seit 13 Jahren die absolute Mehrheit im Parlament. Die beiden Kurdenpolitiker Selahattin Demirtaş (links) und Figen Yuksekdag sprechen nach Bekanntgabe der Ergebnisse von einem "fantastischen Sieg für den Frieden und die Freiheit". Die HDP-Kurdenbewegung hat rund zwölf Prozent der Stimmen erhalten. Im Mai 2016 verlieren die kurdischen Abgeordneten ihre Immunität und ihre Parlamentssitze. (Foto: Keystone/AP/Lefteris Pitarakis)

2015: Tod von Sir Christopher Lee, englischer Schauspieler («Dracula» in der Verfilmung von Bram Stokers Roman, ferner «Der Mann mit dem goldenen Colt»,  «Der Herr der Ringe», «Der Hobbit»).

  • MORGEN: DAMALS AM 8. JUNI
  • GESTERN: DAMALS AM 6. JUNI
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