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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 4. November

Beginn des Sonderbundskrieges | Geburt von Walter Cronkite | Ungarn-Aufstand | Überschwemmung in Florenz | Geiselnahme in US-Botschaft in Teheran | Grösste Demonstration in Ostberlin | Rabin ermordet | Obama gewählt

Herausgegriffen

Berlin, 4. November
4. November 1989: Auf dem Ostberliner Alexanderplatz findet die grösste bewilligte Protestdemonstration in der Geschichte der DDR statt. Hunderttausende Demonstranten fordern freie Wahlen, offene Grenzen, Meinungs- und Pressefreiheit und die Abschaffung der Privilegien der SED-Führung. Diese muss am Fernsehen zuschauen, wie ihr die Macht entgleitet. Die Massendemonstration wird vom DDR-Fernsehen live übertragen. Die Mitarbeiter des Fernsehens hatten die Übertragung organisiert, ohne die DDR-Führung davon zu informieren. (Bild. Deutsches Bundesarchiv, Bild 183-1989-1104-437 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0)

Es geschah an einem 4. November

1493: Kolumbus landet auf Guadeloupe.

1805: Geburt von Antonius Mathijsen, niederländischer Militärarzt, Chirurg, Erfinder des Gipsverbandes.

1847: Die Tagsatzung zu Bern beschliesst, gegen die sieben katholischen Sonderbundskantone (Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg, Wallis) mit Waffengewalt vorzugehen. Folge ist der Sonderbundskrieg.

1847: Tod von Felix Mendelssohn Bartholdy, deutscher Komponist, Pianist und Organist, Gründer der ersten deutschen Musikhochschule (Conservatorium in Leipzig 1843).

1850: Tod von Gustav Schwab, deutscher Pfarrer, Schriftsteller («Sagen des klassischen Altertums» 1838–1840).

1890: Geburt von Klabund (Alfred Henschke), Schriftsteller, Dichter, Dramatiker («Der himmlische Vagant» 1921, «Das heisse Herz» 1922, «Der Kreidekreis» 1925).

1897: Geburt von Kurt Held (Kurt Kläber)

Kurt Held
Der deutsch-schweizerische Schriftsteller wurde berühmt durch «Die rote Zora». Kläber macht eine Lehre als Schlosser und nimmt am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg tritt er in die Kommunistische Partei Deutschlands ein. 1924 heiratet er die Schriftstellerin Lisa Tetzner (mit der er zusammen «Die schwarzen Brüder» schreibt). Nach dem Reichstagsbrand wird Kläber verhaftet. Nach seiner Freilassung flüchtet er über die Tschechoslowakei nach Carona im Tessin. Dort darf er nur mit der Auflage bleiben, nichts zu veröffentlichen. 1938 tritt er aus der KPD aus und beginnt, mehrere Bücher zu schreiben. Da er in der Schweiz Schreibverbot hat, veröffentlicht er sie – so «Die rote Zora» – unter dem Pseudonym Kurt Held. 1948 erhält er das Schweizer Bürgerrecht. Nach längerer Krankheit stirbt er am 9. Dezember 1959 in Sorengo im Tessin. (Foto: Keystone/Schweizerisches Jugendbuch-Institut)

1908: Geburt von Joseph Rotblat, polnisch-britischer Physiker, Initiator der Pugwash-Konferenzen, Atomwaffen-Gegner, Träger des Friedensnobelpreises 1995.

1916: Geburt von Walter Cronkite, amerikanischer Fernsehjournalist

Walter Cronkite
Von 1942 bis 1945 berichtete Cronkite für die amerikanische Nachrichtenagentur UPI aus Amsterdam und Brüssel. Er verfolgte den Nürnberger-Prozess und war von 1946 bis 1948 Korrespondent in Moskau. Ab 1948 arbeitete er für den Fernsehsender CBS. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1952. Von 1962 bis 1981 war er Chefmoderator der CBS Evening News. Jede Nachrichtensendung beendete er mit den Worten «And that’s the way it is». Am 22. November 1963 berichtete er live über das Attentat auf Präsident Kennedy. 1969 moderierte er die Fernsehübertragung der Mondlandung. Immer wieder rappportiere er aus dem Vietnamkrieg. Die Fernsehzuschauer wählten ihn zum «Most Trusted Man in America». Seine letzte Sendung moderierte er am 6. März 1981. Sein Nachfolger wurde Dan Rather, der danach für 24 Jahre Anchorman der CBS Evening News bleiben sollte. Cronkite starb am 17. Juli 2009. (Foto: Keystone/AP/Str)

1916: Geburt von Ruth Handler, amerikanische Unternehmerin, Erfinderin der «Barbie»-Puppe (1959).

1918: Geburt von Arthur William Matthew Carney, amerikanischer Schauspieler, Komiker, Oscar-Preisträger.

1919: Geburt von Martin Balsam, amerikanischer Schauspieler, («Die zwölf Geschworenen» 1957, «Psycho» 1960, «Frühstück bei Tiffany» 1961, «Tausend Clowns» 1965), Oscar-Preisträger.

1922: Geburt von Benno Besson, deutscher Theaterregisseur.

1924: Tod von Gabriel Fauré, französischer Komponist («Trois mélodies» 1878, «Clair de lune» 1887, «Pavane» 1887 und «Requiem» 1890).

1932: Geburt von Thomas Klestil, siebter Bundespräsident der Zweiten Republik Österreich (1992–2004).

1932: Geburt von Harry Valérien, deutscher Sportjournalist, Moderator der ZDF-TV-Sendung «Das aktuelle Sportstudio» (1963–1988).

1939: In Zürich wird das Hallenstadion eröffnet

Hallenstadion
Es ist die damals grösste Sporthalle Europas Das Bild zeigt Handorgelspielerinnen bei der Eröffnungsfeier. (Foto. Keystone/Photopress-Archiv/Str.)

1942: Erwin Rommel widersetzt sich einem Befehl Hitlers und zieht sich aus El Alamein zurück.

1946: Geburt von Laura Bush, ehemalige First Lady, Frau von George W. Bush.

1948: Geburt von Birgit Steinegger

Steinegger
Die Schweizer Schauspielerin, Parodistin und Fernseh-Moderatorin moderiert beim Schweizer Fernsehen 14 Jahre lang «Das Spielhaus». Anschliessend ist sie Moderatorin bei der Regional-TV-Sendung «Schweiz aktuell». Sie tritt auch bei «Lüthi und Blanc» und «Die Direktorin» auf. Berühmt wird sie auch mit ihren Parodien in «Total Birgit» und in der Satiresendung «Punkt CH». (Foto: SRF)

1952: Dwight Eisenhower wird zum 34. amerikanischen Präsidenten gewählt (1953–1961).

1956: Sowjetische Truppen greifen ein

Budapest
In Ungarn beginnen sowjetische Truppen, den Volksaufstand niederzuschlagen. Da Bild stammt aus Budapest. (Keystone/Str)

1966: Sintflut in Florenz

Der Arno tritt über die Ufer und schwemmt 50 Millionen Kubikmeter Geröll, Schlamm und Unrat in die Strassen und Gassten der toskanischen Hauptstadt. Der Strom fällt aus, überall treiben tote Tiere, Fäkalien und Heizöl. 34 Menschen sterben. Die Flut richtet schwere Schäden an Kunstwerken an. In den Uffizien schwimmen Renaissance-Gemälde im Wasser. An einigen Orten steht das Wasser sechs Meter hoch. Es ist die wuchtigste italienische Naturkatastrophe seit Menschengedenken. (Foto: Keystone/AP)
Der Arno tritt über die Ufer und schwemmt 50 Millionen Kubikmeter Geröll, Schlamm und Unrat in die Strassen und Gassen der toskanischen Hauptstadt. Der Strom fällt aus, überall treiben tote Tiere, Fäkalien und Heizöl. 34 Menschen sterben. Die Flut richtet schwere Schäden an Kunstwerken an. In den Uffizien schwimmen Renaissance-Gemälde im Wasser. An einigen Orten steht das Wasser sechs Meter hoch. Es ist die wuchtigste italienische Naturkatastrophe seit Menschengedenken. (Foto: Keystone/AP)

1969: Geburt von Matthew McConaughey, amerikanischer Schauspieler, Oscar-Preisträger.

1972: Geburt von Luís Filipe Madeira Caeiro Figo, portugiesischer Fussballspieler, Fifa-Weltfussballer des Jahres (2001).

1979: In der amerikanischen Botschaft in Teheran nehmen iranische Studenten 444 Geiseln.

1981: Der österreichische TV-Star Dietmar Schönherr bezeichnet den amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan in der Talkshow Rendez-vous des Schweizer Fernsehens als Arschloch. Schönherr, der die Sendung moderiert hatte, wird wenige Tage später von Programmdirektor Ulrich Kündig fristlos entlassen.

1989: In Osterberlin demonstrieren Hunderttausende gegen die DDR-Führung.

1991: Fünf Präsidenten

Im Sim Valley in Kalifornien wird die "Ronald Reagan Presidential Library" eingeweiht. Dabei sind fünf amerikanische Präsidenten: George H. Bush, Ronald Reagan,  Jimmy Carter, Gerald Ford und Richard Nixon.
Im Sim Valley in Kalifornien wird die «Ronald Reagan Presidential Library» eingeweiht. Dabei sind fünf amerikanische Präsidenten: George H. Bush, Ronald Reagan, Jimmy Carter, Gerald Ford und Richard Nixon.

1995: Rabin ermordet

Yitzhak Rabin
Der israelische Premierminister Yitzhak Rabin wird vom orthodoxen Juden Yigal Amir, einem extremistischen Studenten, erschossen. Mit seiner Politik der Versöhnung schaffte sich Rabin viele Feinde unter den orthodoxen Extremisten. Das Bild stammt vom 18. Mai 1989. Der Attentäter, nationalreligiöse Mitglied der israelischen Siedlerbewegung, war damals Student der religiösen Bar-Ilan-Universität. Er verbüsst eine lebenslange Freiheitsstrafe. (Foto: Keystone/AP/Anat Gvon)

1996: Das Aargauer Tagblatt und das Badener Tagblatt fusionieren zur Aargauer Zeitung (AZ).

2008: Präsident Barack Obama

Obama
Als erster Schwarzer wird der Demokrat Barack Obama zum Präsidenten gewählt (bis Januar 2017). Das Bild zeigt ihn an einer Wahlveranstaltung in Portland, Oregon. Obama erhielt 67,8 Prozent der Stimmen, der Republikaner John McCain 32,3 Prozent. (Foto: Keystone/AP/Gerg Wahl-Stephens)

2008: Tod von John Michael Crichton, amerikanischer Schriftsteller («Jurassic Park» 1990), Drehbuchautor und Regisseur («Der grosse Eisenbahnraub» 1979).

2010: In Singapur muss ein Airbus A380 der Qantas Airlines notlanden. In einem Triebwerk hat sich eine Explosion ereignet.

2013: In Kairo beginnt der Prozess gegen den entmachteten Staatspräsidenten Mohammed Mursi.

2014: Ohrfeige für Obama

Bei den Zwischenwahlen in den USA erleidet Präsident Obama eine Schlappe. Den Republikanern ist es gelungen, die absolute Mehrheit im Senat zu erringen. Im Repräsentantenhaus verfügen sie bereits über die Mehrheit. Damit sind dem demokratischen Präsidenten für die restlichen zwei Jahre seiner Amtszeit die Hände gebunden. Das Bild zeigt ihn - vor düsteren Wolken - kurz vor den Wahlen auf dem Weg zu einem Wahlkampfauftritt in Michigan. (Foto: Keystone/AP)
Bei den Zwischenwahlen in den USA erleidet Präsident Obama eine Schlappe. Den Republikanern ist es gelungen, die absolute Mehrheit im Senat zu erringen. Im Repräsentantenhaus verfügen sie bereits über die Mehrheit. Damit sind dem demokratischen Präsidenten für die restlichen zwei Jahre seiner Amtszeit die Hände gebunden. Das Bild zeigt ihn – vor düsteren Wolken – kurz vor den Wahlen auf dem Weg zu einem Wahlkampfauftritt in Michigan. (Foto: Keystone/AP)

2018: Der stürmische Prinz

Mohammed bin Salman
Mohammed bin Salman (MBS), der 32-jährige saudische Thronfolger und neue starke Mann in Riad, lässt elf einflussreiche Prinzen und Dutzende Regierungsbeamte festnehmen – angeblich wegen «Korruption». Trump betrachtet er als seinen Verbündeten. Mit ihm gemein hat er den Hass auf Iran. MBS bezeichnet in einem Interview mit der New York Times den obersten Führer Irans, Ali Khamenei, als «den neuen Hitler». In Jemen, wo es Salman nicht gelingt, die pro-iranischen Huthi zu besiegen, lässt er auch Zivilisten bombardieren und sperrt die Einfuhr dringendst benötigter Hilfsgüter. Im Oktober 2018 gerät MBS in den Verdacht, den Mord am Regimekritiker Jamal Kashoogi bestellt zu haben, was weltweite Kritik auslöste. (Foto: Keystone/AP/Jacquelyn Martin)
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