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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 28. November

Schlacht an der Beresina | Bern wird Bundesstadt | Geburt von Stefan Zweig | Tod von Conrad Ferdinand Meyer | Teheraner Konferenz mit Churchill, Roosevelt und Stalin | Schweiz ratifiziert EMRK | Ja zur Mehrwertsteuer | Norwegisches Nein zur EU | Ja zur Ausschaffungsinitiative | Tod von Luc Bondy

Herausgegriffen

Karl Stauffer-Bern, C.F. Meyer
1898: Tod von Conrad Ferdinand Meyer, Schweizer Schriftsteller. Neben Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf gehört C. F. Meyer zu den wichtigsten Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts. Er schrieb vor allem historische Novellen, Romane und Gedichte. Seine Mutter brachte sich um, auch er litt an Depressionen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören «Huttens letzte Tage», «Jürg Jenatsch», «Der Schuss von der Kanzel», «Die Hochzeit des Mönchs», «Die Richterin», «Die Versuchung des Pescara». Er war eng mit seiner Schwester Betsy liiert, was die Eifersucht seiner Frau, Luise Ziegler, eine Tochter des Zürcher Stadtpräsidenten, entfachte. Ihre gemeinsame Tochter Camilla brachte sich 1936 um. Gegen den Schluss seines Lebens litt er erneut unter schweren psychischen Störungen und glitt in einen Dämmerzustand. (Bild: C.F. Meyer, Bild von Karl Stauffer-Bern, 1887)

Es geschah an einem 28. November

1680: Tod von Gian Lorenzo Bernini, italienischer Bildhauer und Maler.

1772: Geburt von Luke Howard, britischer Pharmakologe und Hobby-Meteorologe, Begründer der drei Grundformen der Wolkenkonstellationen «Stratus», «Cumulus» und «Cirrus».

1812: Schlacht an der Beresina

Beresina
Der russische General Fürst Michel Kutusoff greift die von Napoleon befehligte Grande Armée an. Die einst über 400’000 Soldaten zählende französische Armee ist auf 50’000 Soldaten geschrumpft und befindet sich in einem verwahrlosten Zustand auf dem Rückzug. Die Schlacht endet mit einer verheerenden Niederlage Napoleons. Auf französischer Seite sterben 30’000 Soldaten, unter ihnen mehrere tausend Schweizer. (Bild: «Übergang über die Beresina», Lithographie von Albrecht Adam)

1820: Geburt von Friedrich Engels

Friedrich Engels
Der deutsche kommunistischer Philosoph entwickelte zusammen mit Karl Marx die heute als Marxismus bezeichnete Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie. 1848 verfassten die beiden das «Kommunistische Manifest» (Bild: Engels im Jahr 1877, PD).

1821: Panama schliesst sich Kolumbien an und löst sich von Spanien.

1829: Geburt von Anton Grigorjewitsch Rubinstein

Anton Rubinstein
Der jüdisch-russische Pianist, Komponist war Gründer des «Sankt Petersburger Konservatoriums» (1862), einer der bedeutendsten Musikhochschulen Russlands. (Foto: Johannes Ganz, 1890, PD)

1848: Bern wird Bundesstadt. Zürich und Luzern unterliegen.

1859: Tod von Washington Irving, amerikanischer Schriftsteller (Werke u. a. «Rip Van Winkle» 1819).

1861: Geburt von Verena Conzett

Verena Conzett
Die Schweizer Frauenrechtlerin, Geschäftsfrau und Sozialdemokratin betrieb zusammen mit ihrem Anwalt die Druckerei und den Verlag Conzett & Huber. Das Bild stammt vom 24. September 1941. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1881: Geburt von Stefan Zweig

Stefan Zweig
Der jüdische österreichische Schriftsteller und Pazifist gehörte zu den bedeutenden deutschsprachigen Erzählern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Hauptwerken gehört «Die Schachnovelle» 1942. Während des Zweiten Weltkriegs durften seine Stücke nicht aufgeführt werden und seine Bücher wurden verbrannt. Er flüchtete über London nach Brasilien und begann an Depressionen zu leiden. In der Nacht vom 22. zum 23. Februar 1942 nahm er sich in Petrópolis nordöstlich von Rio de Janeiro mit seiner Frau Lotte das Leben mit einer Überdosis Schlafmittel. Hausangestellte fanden beide in ihrem Bett: ihn auf dem Rücken liegend mit gefalteten Händen, sie seitlich an ihn gelehnt. In seinem Abschiedsbrief schrieb er, die Zerstörung seiner «geistigen Heimat Europa» habe ihn entwurzelt. (Foto: Fundo Correio da Manhã, PD)

1898: Tod von Conrad Ferdinand Meyer (siehe oben).

1899: Tod von Albert Steck, Schweizer Politiker (SP/BE). Steck ist Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz. Von 1882 bis 1883 vertritt er den Freisinn im Berner Grossen Rat, schliesslich wendet er sich der Sozialdemokratie zu. Zusammen mit Alexander Reichel gelingt es ihm am 21. Oktober 1888, zahlreiche regionale Arbeitervereine zusammenzuführen und eine gesamtschweizerische sozialdemokratische Partei zu bilden. Im Januar 1889 wird Reichel zum Präsidenten, Steck zum Vizepräsidenten und ersten Sekretär der SP Schweiz gewählt.

1907: Geburt von Alberto Moravia, italienischer Schriftsteller.

1912: Albanien löst sich vom Osmanischen Reich und erklärt seine Unabhängigkeit.

1931: Geburt von Tomi Ungerer

Ungerer, Dürrenmatt, Keiser
Der elsässischer Grafiker, Schriftsteller und Illustrator von Kinder- und Erwachsenenbüchern stirbt in Cork, Irland, im Alter von 87 Jahren. Im Bild: Tomi Ungerer (links) mit Friedrich Dürrenmatt und dem Kabarettisten Cesar Keiser am 15. Februar 1973 in Zürich. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1935: Geburt von Urs Bitterli, Schweizer Historiker, Autor von Journal21. Er stirbt am 21. April 2021.

1939: Tod von James Naismith, kanadischer Sportlehrer, Erfinder des Basketballs.

1943: In Teheran beraten Churchill, Roosevelt und Stalin über die Nachkriegsordnung.

1952: Tod von Prinzessin Elena del Montenegro

Elena
Durch Heirat mit dem italienischen König Vittorio Emanuele III. wurde sie Königin von Italien und Albanien sowie Kaiserin von Äthiopien und Herzogin von Savoyen. Elena war in der Bevölkerung beliebt, weil sie nach dem Erdbeben am 28. Dezember 1908 in der Strasse von Messina der obdachlosen Bevölkerung half. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete sie als freiwillige Krankenschwester des Roten Kreuzes. In einer ihrer Villen wurde ein Lazarett errichtet. Später erlangte sie den Doktortitel in Medizin. Sie starb an Krebs in Montpellier. (Bild: PD)

1966: Bundesrat Paul Chaudet, Vorsteher des Militärdepartements, kündigt als Folge der Mirage-Affäre seinen Rücktritt an. Bei der Beschaffung neuer Kampflugzeuge war es zu Unregelmässigkeiten und massiven Kostenüberschreitungen gekommen.

1974: Die Schweiz ratifiziert die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK). Es handelt sich um eine Konvention zum Schutz von Menschenrechten und Grundfreiheiten. Über ihre Umsetzung wacht der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg.

1982: Die Schweizer Stimmberechtigen sagen Ja zu einem Preisüberwacher.

1993: Die Schweizer Stimmberechtigten sagen mit 66,7 Prozent Ja zur Mehrwertsteuer.

1994: Die Norweger sagen erneut Nein zu einem EU-Beitritt.

2003: Bertrand Piccard und der Ingenieur André Borschberg stellen das visionäre Projekt «Solar Impulse» vor – die Umrundung der Erde mit einem rein solarbetriebenen Motor.

2010: Die Schweizer Stimmberechtigten sagen mit 52,3 Prozent Ja zur SVP-Volksinitiative «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer» (Ausschaffungsinitiative). 17,5 Stände befürworten die Vorlage.

2011: Bei einer Volksabstimmung stimmen 58,8 Prozent für den Bau von Stuttgart 21, des neuen Bahnhofs.

2011: Die SVP des Kantons Zürich nominiert Bruno Zuppiger als Bundesratskandidaten.

2011: In Ägypten beginnen die ersten freien Wahlen. Sieger werden die Muslimbrüder und die Salafisten. Zusammen erobern sie mehr als 70 Prozent der Stimmen.

2015: Tod von Luc Bondy 

2015: In Zürich stirbt der Schweizer Theater- und Opernregisseur Luc Bondy im Alter 68 Jahren. Er war der Sohn des österreichisch-ungarischen Publizisten und Essayisten François Bondy. Seine erste eigene Inszenierung realisierte er 1971 in Göttingen: "Der Narr und die Nonne" von Stanisław Ignacy Witkiewicz. Der Durchbruch gelang ihm 1973 am Residenztheater München mit Edward Bonds "Die See". Weitere Stationen seines Wirkens waren unter anderem Frankfurt, Hamburg, Paris, Berlin. Von 2002 bis 2013 fungierte …
In Zürich stirbt der Schweizer Theater- und Opernregisseur Luc Bondy im Alter von 68 Jahren. Er war der Sohn des österreichisch-ungarischen Publizisten und Essayisten François Bondy. Seine erste eigene Inszenierung realisierte er 1971 in Göttingen: «Der Narr und die Nonne» von Stanisław Ignacy Witkiewicz. Der Durchbruch gelang ihm 1973 am Residenztheater München mit Edward Bonds «Die See». Weitere Stationen seines Wirkens waren unter anderem Frankfurt, Hamburg, Paris, Berlin. Von 2002 bis 2013 fungierte er als Intendant der Wiener Festwochen. In New York inszenierte er 2009 Puccinis «Tosca» an der Metropolitan Opera. 2012 übernahm er die Leitung des Pariser «Théâtre de l’Odéon». (Foto: Keystone)

2021: Alain Berset atmet auf

Alain Berset
Monatelang setzte sich der Schweizer Gesundheitsminister vehement für die Revision des Covid-19-Gesetzes ein. Die Vorlage wird schliesslich mit 62 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Für die lauten und teils aggressiven Impf- und Zertifikatsgegner bedeutet das deutliche Resultat eine deftige Niederlage. – Für die Pflege-Initiative stimmen 61 Prozent. Die Justizinitiative wird mit 68,1 Prozent Nein abgelehnt. (Foto: Keystone/Peter Schneider)

2022: Demonstrationen in China

China
Was undenkbar schien, trat Ende November ein: Tausende Chinesen demonstrieren in den Strassen nicht nur gegen die Null-Covid-Politik, sondern auch gegen die Regierung und für Freiheit. Als Zeichen des Protests halten die Demonstrantinnen und Demonstranten leere weisse A4-Blätter in die Höhe. Die Menschen riefen Slogans wie «Xi Jinping, tritt zurück!» Oder: Xi Jinping it’s time to go!». (Foto: Keystone(AP/Ng Han Guan)
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