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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 2. September

London niedergebrannt | Bergsturz von Goldau | Putschversuch in Neuenburg | Napoleon III. kapituliert | Geburt von Joseph Roth | Geburt von Anne-Marie Blanc | Ende des Zweiten Weltkriegs | Tod von Hồ Chí Minh | Swissair-Katastrophe bei Halifax | Tod von Mikis Theodorakis

Herausgegriffen

Halifax
2. September 1998: Swissair-Absturz bei Halifax: Eine MD-11 mit der Flugnummer 111 stürzt vor dem kanadischen Halifax ins Meer. Alle 229 Insassen kommen ums Leben. Die Maschine war auf dem Weg vom New Yorker John F. Kennedy Airport nach Genf Cointrin. Ursache des Unglücks ist ein Kabelbrand in der Bordelektronik. Gesteuert worden war die MD-11 von einem erfahrenen Piloten mit über 10’000 Flugstunden. Beim Aufprall auf die Meeresoberfläche zerschellt das Flugzeug in mehrere tausend Teile. Bis zu 4’000 Personen waren mit der Bergung der Trümmer und Leichen beschäftigt. Das Bild zeigt die aus Trümmern rekonstruierte MD-11, aufgenommen während der Medienkonferenz der kanadischen Fluguntersuchungsbehörden am 27. Mai 1999, in einem Hangar auf dem Gelände des kanadischen Luftwaffenstützpunktes Shearwater in Halifax. (Foto: Keystone/Christoph Ruckstuhl)

Es geschah an einem 2. September

1192: Ende des Dritten Kreuzzuges: Sultan Saladin und Richard Löwenherz schliessen Frieden.

1666: The Great Fire

London
Der Grosse Brand von London: Fast die gesamte Stadt wird zerstört. Das Feuer war an einem Sonntag, am 2. September ausgebrochen und zerstörte bis zum Mittwoch, 5. September vier Fünftel der City of London. Hunderttausende Menschen wurden obdachlos. Todesopfer waren nur wenige zu beklagen. Einige Monate vor dem Brand hatte in London die Grosse Pest gewütet. (Bild: unbekannter Maler, PD)

1792: Beginn der Septembermassaker in Paris. Organisiert werden sie von Jean Paul Marat und Georges Jacques Danton.
 

1806: Der Goldauer Bergsturz: 457 Menschen kommen ums Leben. 40 Millionen Kubikmeter Nagelfluhgestein lösen sich vom Rossberg im Kanton Schwyz und stürzen tausend Meter tief ins Tal. Die Gesteinsmassen zerstören die Dörfer Goldau, Röthen sowie Teile von Lauerz und Buosingen. Mehr als 100 Häuser, 220 Ställe und Scheunen sowie zwei Kirchen und zwei Kapellen werden zerstört. Goldau und Röthen verschwinden unter dem Gestein. Der Absturz hat laut Augenzeugen im Lauerzersee eine zwanzig Meter hohe Flutwelle ausgelöst (Bild: zeitgenössische Darstellung). Der See wird um einen Siebtel der Fläche verkleinert.

1834: Geburt von Josef Zemp

Josef Zemp
Der Schweizer Politiker (heute: Mitte/LU) war Bundesrat von 1891 bis 1908. Er ist der erste Vertreter der Katholisch-Konservativen (heute: Mitte) im Bundesrat. Er übernahm das Post- und Eisenbahndepartement. 1894 konnte er die umstrittene Mitteleuropäische Zeit einführen. Unter ihm wurden 1901 die SBB, die Schweizerischen Bundesbahnen, gegründet, obwohl er früher gegen Verstaatlichungen von Eisenbahnen, unter anderem der Centralbahn, war. 1907 setzte er das neue Bundesgesetz über die Organisation der Telephon- und Telegraphenverwaltung durch. Als Bundespräsident weiht er am 1. April 1902 das neue Bundeshaus in Bern ein. (Bild: «Porträtgalerie merkwürdiger Luzerner», PD)

1856: Royalistischer Putschversuch im Kanton Neuenburg. Die Putschisten fordern, dass Neuenburg wieder vom preussischen König Friedrich Wilhelm IV. (im Bild) regiert wird. Neuenburg war sowohl Schweizer Kanton als auch als souveränes Fürstentum mit Preussen in Personalunion verbunden. Am 1. März 1848 rufen radikale Demokraten die Republik aus. Der anschliessende Putsch der Royalisten wird von Neuenburger und eidgenössischen Truppen niedergeschlagen. Angeführt wird das schweizerische Bundesheer von Guillaume-Henri Dufour, dem ersten General der Armee des Schweizer Bundesstaates. Da die Schweizer die gefangenen Royalisten nicht freilassen wollen, droht der König mit Krieg und mobilisiert seine Truppen. Im Pariser Vertrag von 1857 verzichtet Friedrich Wilhelm auf Neuenburg, behält aber den Titel «Fürst von Neuenburg».

1870: Kaiser Napoleon III. wird gefangen genommen

Napoleon III., Bismarck
Nach der verlorenen Schlacht bei Sedan begibt sich Napoleon III. mit dem Zug nach Donchery bei Sedan, wo er Bismarck trifft. Die beiden konferieren eine Stunde miteinander. Napoleon unterzeichnet schliesslich die Kapitulationsurkunde der Schlacht von Sedan. Anschliessend wird der Kaiser gefangen genommen und auf Schloss Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht. Das französische Kaiserreich bricht zusammen. In Paris bildet sich eine provisorische Regierung. Damit wird die Grundlage für die Dritte Französische Republik gelegt. Im Bild: Napoleon (links) mit Bismarck vor dem Maison Tisserand in Donchery bei Sedan. («Illustrierte Geschichte des Krieges vom Jahre 1870 und 1871», Stuttgart: Verlag Hermann Schönlein, 1871.) Siehe auch: Journal 21: «Étiez-vous à Sedan?»

1894: Geburt von Joseph Roth

Joseph Roth
Der in Ostgalizien, Österreich-Ungarn, geborene Schriftsteller und Journalist stammt aus einem bürgerlichen Elternhaus galizischer Juden. In seiner kurzen Lebensphase legte er ein umfangreiches Werk vor. 1930 erschien der Roman «Hiob». 1932 legte er eines seiner wichtigsten Werke, den «Radetzkymarsch», vor. Das Buch ist ein Abgesang auf das Habsburgerreich. Nach der Machtübernahme der Nazis flüchtete er nach Paris. Es folgten Romane wie «Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht» (1936) oder «Das falsche Gewicht» (1937) «Die Kapuzinergruft» 1938. Roth starb im Alter von 44 Jahren in Paris an seiner Alkoholkrankheit. Neben den beiden bedeutenden Romanen Hiob und Radetzkymarsch sind es unter anderem die Novelle «Die Legende vom heiligen Trinker» und der Essay «Juden auf Wanderschaft», die seinen Rang als einer der wichtigsten deutschsprachigen Erzähler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begründen. (Foto: PD)

1910: Tod von Henri Rousseau, französischer Maler.

1914: Das Deutsche Kaiserreich besiegt im Ersten Weltkrieg in der Schlacht bei Tannenberg die russischen Truppen. Die Schlacht hatte am 17. August begonnen.

1919: Geburt von Anne-Marie Blanc

Anne-Marie Blanc
Das Bild, das am 10. Juni 1941 aufgenommen wurde, zeigt sie während der Dreharbeiten des Films «Gilberte de Courgenay». Anne-Marie Blanc, die zur Zeit der geistigen Landesverteidigung zur patriotischen Kultfigur stilisiert wurde, verkörpert in dem Film Gilberte Montavon. Diese bewirtete während des 1. Weltkrieges im «Hôtel de la Gare» in Courgenay an der französischen Grenze Tausende Soldaten und wurde von ihnen besungen und verehrt. Das Lied «C’est la petite Gilberte …» entstand 1917. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/MN)

1930: Hitler übernimmt das Kommando über die SA.

1937: In Genf stirbt Baron Pierre de Coubertin 

Coubertin Guisan
Der französische Pädagoge und Historiker gründete das Internationale Olympische Komitee (IOK). Im Bild: Baron Pierre de Coubertin, links, spricht im Jahr 1937 mit Oberstkorpskommandant Henri Guisan an einer Tagung des Olympischen Komitees in Lausanne. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1944: Geburt von Claude Nicollier

Claude Nicollier
Der Schweizer Militär- und Linienpilot, NASA-Testpilot und Astronaut war der erste Schweizer, der den Weltraum besuchte. Vom 31. Juli bis 8. August 1992 umkreiste Nicollier an Bord des Space-Shuttle «Atlantis» im Rahmen der STS-46-Mission in acht Tagen 136-mal die Erde. (Foto: Nasa/PD)

1945: Ende des Zweiten Weltkriegs

Der japanische Aussenminister Mamoru Shigemitsu unterzeichnet auf der USS Missouri in der Tokyo Bay die Kapitulationsurkunde. General Douglas MacArthur (links) und Lt. Gen. Richard K. Sutherland (Mitte) vertreten die USA bei der Zeremonie. Japan hatte am 15. August die bedingungslose Kapitulation erklärt. Damit ging der Zweite Weltkrieg auch in Asien zu Ende. In Europa hatte die deutsche Wehrmacht am 7. Mai 1945 kapituliert. Der Zweite Weltkrieg hat je nach Quelle zwischen 55 und 66 Millionen Todesopfer ge…
Der japanische Aussenminister Mamoru Shigemitsu unterzeichnet auf der USS Missouri in der Tokyo Bay die Kapitulationsurkunde. General Douglas MacArthur (links) und Lt. Gen. Richard K. Sutherland (Mitte) vertreten die USA bei der Zeremonie. Japan hatte am 15. August die bedingungslose Kapitulation erklärt. Damit ging der Zweite Weltkrieg auch in Asien zu Ende. In Europa hatte die deutsche Wehrmacht am 7. Mai 1945 kapituliert. Der Zweite Weltkrieg hat je nach Quelle zwischen 55 und 66 Millionen Todesopfer gefordert. Er gilt als die blutigste militärische Auseinandersetzung in der Geschichte der Menschheit. Rechnet man jene Opfer dazu, die nach dem Ende der Kampfhandlungen als Folge des Krieges starben, so kommt man auf bis 80 Millionen Tote. (Foto: Keystone/AP/C.P Gorry)

1945: Ho Chi Minh proklamiert in Hanoi Vietnams Unabhängigkeit von Japan und Frankreich.

1949: Carol Reeds Film «Der dritte Mann» wird uraufgeführt.

1952: Geburt von Jimmy Connors, amerikanischer Tennisspieler, zehnfacher Grand-Slam-Sieger.

1966: Geburt von Salma Hayek, mexikanisch-amerikanische Schauspielerin. Berühmt wird sie durch die mexikanische Telenovela «Teresa» (u. a. auch «Desperado» 1995, «From Dusk Till Dawn» 1996, «Frida» 2002).
 

Der vietnamesische Revolutionär und kommunistische Politiker erlebte das Ende des Vietnamkrieges, den er entscheidend beeinflusste, nicht mehr. Hồ Chi Minh gehörte zu den Gründern der Kommunistischen Partei Indochinas, aus der die Kommunistische Partei Vietnams hervorging. Als Anführer der Viet Minh kämpfte er im Zweiten Weltkrieg gegen die japanischen Besatzer und gegen die Vichy-französische Kolonialmacht. Am 2. September 1945 rief er die Unabhängigkeit Vietnams aus. Die 68er-Bewegung und die Gegner des …

1969: Tod von Hồ Chí Minh. Der vietnamesische Revolutionär und kommunistische Politiker erlebte das Ende des Vietnamkrieges, den er entscheidend beeinflusste, nicht mehr. Hồ Chi Minh gehörte zu den Gründern der Kommunistischen Partei Indochinas, aus der die Kommunistische Partei Vietnams hervorging. Als Anführer der Viet Minh kämpfte er im Zweiten Weltkrieg gegen die japanischen Besatzer und gegen die Vichy-französische Kolonialmacht. Am 2. September 1945 rief er die Unabhängigkeit Vietnams aus. Die 68er-Bewegung und die Gegner des Vietnamkrieges huldigten ihm. Berühmt wurde auch der Hồ -Chi-Minh-Pfad, auf dem der Vietkong Waffen und Truppen bewegte, die dann gegen die Amerikaner eingesetzt wurden. 1976 wurde die frühere südvietnamesische Hauptstadt in Hồ-Chi-Minh-Stadt umgetauft. Das Bild stammt aus dem Jahr 1946. (Foto: PD)

1973: Tod von J. R. R. Tolkien, britischer Schriftsteller (u. a. «The Hobbit or There and Back Again» 1937, «The Lord of the Rings» 1954/55.)

1991: Tod von Alfonso García Robles, mexikanischer Diplomat, Politiker, Träger des Friedensnobelpreises 1982.

1998: Swissair-Absturz bei Halifax (siehe oben).

2001: Tod von Christiaan Barnard, südafrikanischer Herzchirurg, erster Herzverpflanzer.

2004: Feuer in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar: 50’000 Bände der Bibliothek verbrennen, 62’000 werden beschädigt.

2021: Tod von Mikis Theodorakis

Der politisch sehr aktive griechische Sänger und Komponist wurde durch seine Filmmusiken für «Alexis Sorbas», «Z» und «Serpico» weltberühmt. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er gegen die Nazi-Truppen. Im anschliessenden griechischen Bürgerkrieg engagierte er sich auf Seiten der Linken. Auf Anordnung der siegreichen rechtsgerichteten Regierung wurde er interniert und gefoltert. Widerstand leistete er auch gegen das faschistische Obristen-Regime, das im April 1967 an die Macht kam. Theodorakis wurde fe…
Der politisch sehr aktive griechische Sänger und Komponist wurde durch seine Filmmusiken für «Alexis Sorbas», «Z» und «Serpico» weltberühmt. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er gegen die Nazi-Truppen. Im anschliessenden griechischen Bürgerkrieg engagierte er sich auf Seiten der Linken. Auf Anordnung der siegreichen rechtsgerichteten Regierung wurde er interniert und gefoltert. Widerstand leistete er auch gegen das faschistische Obristen-Regime, das im April 1967 an die Macht kam. Theodorakis wurde festgenommen und schwer gefoltert. Auf internationalen (vor allem französischen) Druck hin wurde er am 13. April 1970 freigelassen. Das Bild zeigt ihm am 11. Dezember 1976 an einem Konzert in Zürich. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

2024: Der Gotthard-Basistunnel ist wieder normal befahrbar

Gotthard-Basistunnel
Am 10. August 2023 war in der 57 Kilometer langen Röhre, dem längsten Tunnel der Welt, ein Güterzug entgleist und richtete schwere Schäden an. Der Personenverkehr wurde über die Panorama-Strecke umgeleitet. Acht Kilometer Gleise und 20’000 Betonschwellen mussten ersetzt werden. Das Gleisbett war stark beschädigt. Verletzt wurde bei der Entgleisung niemand; Gefahrengüter traten keine aus. (Foto: Keystone)
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