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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 18. September

Erdbeben in Nidwalden | Geburt von Greta Garbo | Wiener Kongress | Geburt von Dimitri | Tod von Dag Hammerskjöld | Tod von Jimi Hendrix | Merkel besiegt Schröder | Schottland wird nicht unabhängig | VW-Abgasskandal

Herausgegriffen

Angela Merkel
2005: Beginn der Ära Merkel: Die CDU-Politikerin gewinnt mit knappem Vorsprung die vorgezogene Bundestagswahl gegen Gerhard Schröder. Merkels Partei kommt auf 35,2 Prozent (2002: 38,5) und Schröders SPD auf 34,2 Prozent der Stimmen. Damit bleibt Merkels Partei überraschend deutlich hinter den Prognosen. Trotz deutlichen Stimmenverlusten beansprucht Kanzler Gerhard Schröder in einer lauten «Elefantenrunde» am Fernsehen die Regierungsbildung. Das Bild zeigt sie kurz nach Eintreffen der ersten Resultate. (Keystone/AP/Michael Probst)

Es geschah an einem 18. September

14: Tiberius wird römischer Kaiser.

53: Geburt von Trajan, römischer Kaiser.

96: Der römische Kaiser Domitian wird erdolcht.

1601: Ein Erdbeben in Nidwalden löst eine Verrutschung und eine vier Meter hohe Tsunami-Welle im Vierwaldstättersee aus. Acht Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Das Beben mit einer Stärke von vermutlich über 6,0 ereignet sich um ein Uhr früh, die Welle schwappt bis Luzern. Schiffe werden aufs Land geschleudert.

1709: Geburt von Samuel Johnson, englischer Gelehrter, Verfasser des ersten Wörterbuchs der englischen Sprache («Dictionary of the English Language» 1755).

1741: Geburt von William Brodie, schottischer Schreiner, Stadtrat von Edinburgh, Spielsüchtiger. Zur Finanzierung seiner Sucht führt er ein zweites Leben als Einbrecher. Verewigt wird es in der Novelle des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson (1850–1894): «Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde» (1886).

1783: Tod von Leonhard Euler, Schweizer Mathematiker.

1793: Das Capitol wird gebaut

Capitol
George Washington legt in Washington den Grundstein für das Capitol. Die Architekturzeichnung wurde zwischen 1793 und 1795 angefertigt. (Bild: Library of Congress, Washington)

1794: In Frankreich werden Kirche und Staat getrennt.

1802: Tagsatzung in Schwyz: Uri, Schwyz, Unterwalden, Glarus, Zug, Zürich, Bern, Schaffhausen, Freiburg, Solothurn, Graubünden, Stadt und Landschaft St. Gallen, Thurgau, Baden und Rheintal fordern die Neukonstituierung der Eidgenossenschaft. Damit steht die von Frankreich erzwungene Helvetische Republik vor dem Ende.

1819: Geburt von Léon Foucault, französischer Physiker, «Foucaultsches Pendel». Erfinder der Schreibmaschine.

1814: Der Wiener Kongress tagt und bespricht die Neuordnung Europas

Wiener Kongress
18. September 1814: Beginn des Wiener Kongresses: In Europa werden Staatsgrenzen neu gezogen, neue Staaten entstehen. Die Schweiz verliert das Veltlin, Bormio, Chiavenna und Mühlhausen im Elsass. Sie erhält das ehemalige Fürstenbistum Basel, das Fricktal, Rhäzüns, Tarasp sowie Gemeinden rund um Genf. Der Versuch der Schweizer Diplomaten, auch Konstanz zu bekommen, scheitert. Kupferstich von Jean Godefroy nach dem Gemälde von Jean-Baptiste Isabey.

1851: Erste Ausgabe der «New York (Daily) Times».

1905: Geburt von Greta Garbo, «die Göttliche»

Greta Garbo
Das Bild zeigt die schwedisch-amerikanische Filmschauspielerin mit Ernst Lubitsch (rechts) und Melwyn Douglas bei Dreharbeiten zum Film «Ninotschka» 1939. (Foto: Keystone/IBA-Archiv/Str). (Filme u. a. auch «Anna Karenina» 1927/1935, «Wilde Orchideen» 1929, «Mata Hari» 1931, «Menschen im Hotel» 1932, «Die Kameliendame» 1936, «Maria Walewska» 1937). Sie stirbt am 15. April 1990. (Foto: Keystone/IBA)

1906: Ein Taifun in Hongkong fordert zehntausend Tote.

1935: Geburt von Dimitri

Dimitri
Geboren wurde der Schweizer Clown als Dimitri Jakob Müller. Er stirbt am 19. Juli 2016 im Alter von 80 Jahren in Borgnone im Tessin. (Foto: Keystone)

1942: Geburt von Wolfgang Schäuble

Wolfgang Schäuble
Seit 2009 war der in Freiburg im Breisgau geborene deutsche Politker Bundesminister der Finanzen. Von 1989 bis 1991 und von 2005 bis 2009 war er Bundesminister des Innern. Von 1991 bis 2000 war er Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Er gehörte zu den einflussreichsten deutschen Politikern der Nachkriegszeit. 1990 wurde er Opfer eines Attentates und war seither auf einen Rollstuhl angewiesen. Er stirbt am 26. Dezember 2023. Im Bild: Schäuble 2021 in Berlin (Keystone/DPA/Kay Nietfeld)

1961: Tod von Dag Hammerskjöld

Hammerskjöld war der zweite Uno-Generalsekretär. Das Bild zeigt ihn am 20. Juli 1956 bei der Ankunft auf dem Genfert Flughafen Cointrin. Hammerskjöld stirbt beim Absturz seines Flugzeuges im heutigen Sambia. Er befand sich auf dem Weg in den Kongo, wo er mit Moïse Tschombé zusammentreffen und im Konflikt um die rohstoffreiche Provinz Katanga vermitteln wollte. Tschombé hatte Katanga für unabhängig erklärt. Die Absturzursache ist immer noch ungeklärt. Spekulationen, wonach das Flugzeug abgeschossen wurde, k…
Hammerskjöld war der zweite Uno-Generalsekretär. Das Bild zeigt ihn am 20. Juli 1956 bei der Ankunft auf dem Genfer Flughafen Cointrin. Hammerskjöld stirbt beim Absturz seines Flugzeuges im heutigen Sambia. Er befand sich auf dem Weg in den Kongo, wo er mit Moïse Tschombé zusammentreffen und im Konflikt um die rohstoffreiche Provinz Katanga vermitteln wollte. Tschombé hatte Katanga für unabhängig erklärt. Die Absturzursache ist immer noch ungeklärt. Spekulationen, wonach das Flugzeug abgeschossen wurde, konnten bisher nicht erhärtet werden. Kurz nach seinem Tod wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Gq).

1970: Tod von Jimi Hendrix 

Jimmy Hendrix
Der amerikanische Gitarrist, Sänger und Komponist. Er gilt als einer der bedeutendsten Gitarristen und hatte wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Rockmusik. Er wurde zunehmend drogensüchtig und starb mit 27 Jahren in London. Das Bild zeigt ihn 1970 in England. (Keystone/AP)

1971: Geburt von Anna Jurjewna Netrebko, russisch-österreichische Opernsängerin.

1971: Geburt von Lance Edward Armstrong, amerikanischer Profi-Radrennfahrer, siebenfacher Sieger der «Tour de France». Wegen Doping-Vergehens werden ihm die Tour-de-France-Siege aberkannt.

1974: In Honduras fordert der Wirbelsturm «Fifi» zehntausend Tote.

1982: In den Beiruter Flüchtlingslagern Sabra und Chatila töten christliche Milizen tausend Palästinenser.

1996: Der Schweizerische Bankverein SBV strukturiert sich neu und gibt den Abbau von 1’700 Arbeitsplätzen bekannt. 80 Filialen werden geschlossen.

2005: Angela Merkel gewinnt mit knappem Vorsprung die vorgezogene Bundestagswahl gegen Gerhard Schröder (siehe oben).

2012: In einem im Mai aufgenommenen Video erklärt der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney, 47% der Amerikaner zahlten keine Steuern, seien Schmarotzer und lebten von der Regierung. Kommentatoren sprechen vom «Anfang vom Ende Romneys».

2013: Tod von Marcel Reich-Ranicki

Reich Ranicki
Der deutsch-polnische Literaturkritiker und Schriftsteller stirbt im Alter von 93 Jahren in Frankfurt am Main an Krebs. Er gehörte zu den einflussreichsten Literaturkritikern der Nachkriegszeit. Im Bild: Reich Ranicki im Jahr 2009 in Köln (Foto: Keystone/AP/Hermann J. Knippertz)

2014: Schottland sagt Nein

2014: Schottland spaltet sich nicht von England ab. Mit 55,3 Prozent der Stimmen sprechen sich die Schottinnen und Schotten gegen die Unabhängigkeit aus. Im Royal Highland Centre in Edinburgh feiern Anhänger der "Better Together"-Kampagne ihren Sieg. (Foto: Keystone/EPA/Andy Rain)
2014: Schottland spaltet sich nicht von England ab. Mit 55,3 Prozent der Stimmen sprechen sich die Schottinnen und Schotten gegen die Unabhängigkeit aus. Im Royal Highland Centre in Edinburgh feiern Anhänger der «Better Together»-Kampagne ihren Sieg. (Foto: Keystone/EPA/Andy Rain)

2015: Die US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) gibt bekannt, dass Volkswagen in Dieselfahrzeugen die Software manipuliert hat, um die Abgasvorschriften zu unterlaufen. Insgesamt sollen elf Millionen Fahrzeuge betroffen sein, auch solche in Europa. Der Skandal führt zum Rücktritt von VW-Chef Martin Winterkorn.

2020: Joan Ruth Bader Ginsburg, 27 Jahre lang beisitzende Richterin (Associate Justice) am amerikanischen Supreme Court und Ikone der Frauenbewegung, stirbt in Washington im Alter von 87 Jahren an Krebs. Die liberale Juristin war den Republikanern ein Dorn im Auge.

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  • GESTERN: DAMALS AM 17. SEPTEMBER
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