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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 18. August

  • Pluto tritt auf | Geburt von Roman Polanski | Die Kapellbrücke brennt | Tod von Hugo Loetscher | Tod von Alfred Rasser | Tod von Kofi Annan | Tod von Alain Delon

Herausgegriffen

Kapelbrücke
Die Kapellbrücke, das Wahrzeichen und die Touristenattraktion von Luzern ist in der Nacht auf den 18. August zu einem grossen Teil durch ein Feuer zerstört worden. Ursache des Brandes in der mittelalterlichen gedeckten Holzbrücke war eine weggeworfene Zigarette. Unter anderem wurden 78 der 111 berühmten Bilder zerstört. Die Überreste von 47 Bildern konnten geborgen und restauriert werden. Die Brücke wurde umgehend wiederaufgebaut, am 14. April 1994 eingeweiht und erneut für Fussgänger freigegeben.

Es geschah an einem 18. August

1227: Tod von Dschingis Kahn, Mongolen-Führer.
 

1503: Tod des spanisch-stämmigen Papstes Alexander VI. Er war einer der brutalsten und machtgierigsten Päpste, Oberhaupt des Borgia-Clans, Vater von Lucrezia und Cesare Borgia. Geboren am 1. Januar 1503.

 




1750: Geburt von Antonio Salieri, italienischer Komponist.

1830: Geburt von Franz Joseph I. (Franz Joseph Karl von Österreich), Kaiser von Österreich (1848–1916) und König von Ungarn (1848–1916), verheiratet mit Kaiserin Sisi (Elisabeth von Österreich).

1850: Tod von Honoré de Balzac

Balzac
Er gehört zu den ganz grossen französischen Schriftstellern. Zusammen mit Stendhal und Flaubert bildet er das Dreigestirn der grossen französischen Realisten des 19. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk ist der Romanzyklus «La Comédie humaine» (Die menschliche Komödie). Das Werk, das aus 88 Titeln besteht, versucht die französische Gesellschaft seiner Zeit zu erfassen und zu analysieren. La Comédie humaine gilt als eines der wichtigsten Sittengemälde des 19. Jahrhunderts. Mehrere tausend Personen bevölkern dieses Romangeflecht: erfundene Gestalten ebenso wie historische Figuren. Die Romanreihe zeichnet sich durch historische Detailtreue aus. Balzacs Schilderungen zeugen von einer profunden Kenntnis der verschiedenen sozialen Schichten. Bild: Honoré de Balzac, Original-Daguerreotypie von Louis-Auguste Bisson, 1842 (PD)

1905: Geburt von Peter Keuder, deutsch-österreichischer Komponist («Ich wollt, ich wär ein Huhn», «Ich brauche keine Millionen», «Sag beim Abschied leise Servus», «Good bye, Johnny»).

1909: Geburt von Marcel Carné

Marcel Carné
Der französischer Filmregisseur erhält 1971 am Filmfestival in Venedig den Goldenen Ehrenlöwen für sein Lebenswerk. Er stirbt am 31. Oktober 1996. (Filme u. a. «Le Quai des brumes» 1938, «Le jour se lève» 1939, «Les enfants du paradis» 1945). Im Bild: Carné 1993 (Keystone(AP/Lionel Cironneau)

1913: In Bern stirbt Jacques Schiesser, Schweizer Fabrikant. Mit seiner Frau Malwine gründete er 1875 in Radolfzell am Bodensee das Unterwäsche-Unternehmen «Schiesser».

1917: Geburt von Caspar Weinberger, amerikanischer Verteidigungsminister in der Regierung Reagan von 1981 bis 1987. Er stirbt am 28. März 2006.

1920: Geburt von Shelley Winters, amerikanische Schauspielerin, zweifache Oscar-Preisträgerin (u. a. «Das Tagebuch der Anne Frank» 1959, «Träumende Lippen» 1965).

1920: Frauenwahlrecht in den USA

Aus  „The World Magazine“ 1917
Am 21. Mai 1920 beruft der amerikanische Präsident Woodrow Wilson den Kongress zu einer Sondersitzung ein. Im Repräsentantenhaus stimmen 304 Abgeordnete für und 89 gegen die Einführung des Frauenwahlrechts. Im Senat votieren daraufhin 56 Senatoren für und 25 gegen die Vorlage. Jetzt müssen die einzelnen Staaten das Amendment noch ratifizieren. Das tun die meisten recht schnell, nicht so Tennessee. Dann endlich, am 18. August 1920 – vor 100 Jahren – ratifiziert auch Tennessee mit äusserst knapper Mehrheit den Zusatzartikel, der das Frauenwahlrecht vorsieht. Somit haben drei Viertel aller Bundesstaaten den Zusatz ratifiziert. Damit wird auf dem gesamten Gebiet der USA das Frauenwahlrecht eingeführt. (Bild: Aus «The World Magazine» 1917)

1930: Zum ersten Mal tritt in einem Disney-Film Pluto auf.

1932: Geburt von Luc Montagnier, französischer Aids-(Mit-)Entdecker.

1933: Geburt von Roman Polański

Roman Polanski
Dem französisch-polnischen Filmregisseur, Filmproduzenten, Drehbuchautor und Schauspieler gelang der internationale Durchbruch mit der Horrorkomödie «Tanz der Vampire» (1967), in dem er selbst die Rolle des Alfred übernahm. Für den Holocaustfilm «Der Pianist» (2002), wurde er mit der Goldenen Palme von Cannes sowie dem Oscar für die beste Regie ausgezeichnet wurde. (Filme u. a. «Zwei Männer und ein Schrank» 1963, «Ekel» 1965, «Wenn Katelbach kommt» 1965, «Tanz der Vampire» 1967, «Rosmaries Baby» 1968, «Chinatown» 1974, «Der Mieter» 1976, «Tess» 1979, «Der Pianist» 2002, «Der Ghostwriter» 2010, «Venus im Pelz» 2013). Im Bild: Polanski im Februar 2020 am 45. Deauville American Film Festival (Keystone/EPA/Julien de Rosa)

1936: Geburt von Robert Redford, amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent, Oscar-Preisträger (u. a. «Zwei Banditen» 1969, «Der Clou» 1973, «Eine ganz normale Familie» 1981). Er stirbt am 16. September 2025.

1940: Luftschlacht um England, beide Seiten melden hohe Verluste.

1940: Tod von Walter Chrysler, Gründer des Automobilkonzerns «Chrysler» («Chrysler Motor Corporation», 1925).
 

1944: Der deutsche Kommunisten-Führer Ernst Thälmann wird nach elf Jahren Einzelhaft auf Befehl Hitlers erschossen. Er war am 3. März 1933 verhaftet worden, kurz vor der Reichstagswahl 1933 und wenige Tage nach dem Reichstagsbrand. Thälmann war Reichstagsabgeordneter in der Weimarer Republik (1924–1933) und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD, 1925–1933).

1957: Geburt von Harald Schmidt, deutscher Kabarettist, Entertainer, Schauspieler und Kolumnist.

1959: Der britische Kleinwagen «Mini» kommt auf den Markt.

1960: In den USA wird die erste Anti-Baby-Pille verkauft.

1966: Auf dem Tienanmen-Platz in Peking versammelt sich eine Million Menschen und feiert die Kulturrevolution.

1977: Tod von Alfred Rasser

Alfred Rasser
Der Schweizer Volksschauspieler spielte von 1935 bis 1940 im Cabaret Cornichon (Auftritte u. a. in «Füsilier Wipf» 1938, «Die missbrauchten Liebesbriefe» 1940, «Palace Hotel» 1952, «Ueli der Knecht» 1954, «Ueli der Pächter» 1955, «HD Läppli» 1959, «Demokrat Läppli» 1961). Von 1967 bis 1975 war er Nationalrat des Landesrings der Unabhängigen (LdU) für den Kanton Aargau. Im Bild: Rasser als HD Läppli 1970 (Keystone/Photopress-Archiv)

1983: Geburt von Mika (Michael Holbrook Penniman), libanesisch-britischer Sänger und Komponist.

1988: George W. Bush sagt im Wahlkampf: «Read my lips, no new taxes.» Zwei Jahre nach seiner Wahl werden die Steuern erhöht.

1992: Tod von John Elliott Sturges, amerikanischer Regisseur und Produzent. (Werke u. a. «Die glorreichen Sieben», «Gesprengte Ketten»).

1993: Kurz nach Mitternacht brennen weite Teile der Luzerner Kapellbrücke (siehe oben).

1997: In Rapperswil (SG) stirbt Rolf Knie senior, Schweizer Elefantendompteur und Zirkusdirektor. Von 1941 bis Ende 1992 leitete er mit Bruder Fredy den Schweizer National-Circus Knie. Er gehörte der fünften Generation der Dynastie Knie an.

1999: Tod von Fredy (Alfred) Bickel

Fredy Bickel
Er begann als Ausläufer für eine Bäckerei im Zürcher Quartier Seebach. Mit einem schwarzen Velo trug er Brote aus. Dann wurde er zu einem der besten und legendärsten Fussballspieler, die die Schweiz je kannte. Mit den Zürcher Grasshoppers (GC) gewann er sieben Mal die Meisterschaft und acht Mal den Cup. GC hielt er 21 Saisons die Treue. Er galt als technisch-spielerisch herausragende Spielerpersönlichkeit. Über tausend Spiele absolvierte er. Gelobt wurden seine einmaligen Körpertäuschungsmanöver, seine subtile Ballbeherrschung sowie seine Flanken- und Eckbälle. Das Bild zeigt ihn 1941 im ausverkauften Zürcher Hardturm-Stadion im Spiel gegen Ungarn. Er starb am 18. August 1999. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

2009: Tod von Hugo Loetscher

Hugo Lötscher
Der Schweizer Schriftsteller, Redaktor, Journalist, Literaturkritiker bei der NZZ und der Weltwoche, Redaktionsmitglied der Monatszeitung «du» verfasste viele Reiseberichte und hielt sich lange Zeit in Lateinamerika, vor allem in Brasilien auf. Er war eng befreundet mit Friedrich Dürrenmatt und Varlin. Er starb am 18. August 2009. (Foto: Keystone/Martin Rütschi)

2009: Tod von Kim Dae-jung, südkoreanischer Friedensnobelpreisträger im Jahr 2000.

2012: Hitzewelle in der Schweiz: In Sitten werden 34,1 Grad, in Chiasso 33 Grad gemessen.

2018: Tod von Kofi Annan

Kofin Annan, der siebte Generalsekretär der Uno, stirbt in einem Berner Spital im Alter von 80 Jahren. Er stand den Vereinten Nationen von 1997 bis 2006 vor. Im Jahr 2001 erhielt er gemeinsam mit der Uno den Friedensnobelpreis „für den Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Er hatte den Zorn Washingtons auf sich gezogen, als er sich gegen die amerikanische Invasion im Irak aussprach. Annan war eng mit dem früheren Bundesrat Adolf Ogi befreundet, mit dem er ausgiebige Wanderungen durch…
Kofi Annan, der siebte Generalsekretär der Uno, stirbt in einem Berner Spital im Alter von 80 Jahren. Er stand den Vereinten Nationen von 1997 bis 2006 vor. Im Jahr 2001 erhielt er gemeinsam mit der Uno den Friedensnobelpreis «für den Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt». Er hatte den Zorn Washingtons auf sich gezogen, als er sich gegen die amerikanische Invasion im Irak aussprach. Annan war eng mit dem früheren Bundesrat Adolf Ogi befreundet, mit dem er ausgiebige Wanderungen durchs Berner Oberland unternahm. 2001 wurde Ogi von Annan zum «Uno-Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden» ernannt. In einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen sagte Ogi: «Er hat mit seiner Ruhe versucht, eine bessere, friedliche Welt aufzubauen. Das ist ihm vielleicht nicht gelungen, aber er hat es tagtäglich versucht.» Und weiter: «Die Schweiz hat vielleicht wegen des Vertrauens in Kofi Annan Ja zum Uno-Beitritt gesagt.» Kofi Annan lebt seit Jahren in Genf. Das Bild wurde am 13. August 2000 nahe von Kandersteg aufgenommen. (Foto: Keystone/Arthur Sieber)

2024: Tod von Alain Delon

Alain Delon, Romy Schneider
Der französisch-schweizerische Schauspieler und Filmprodizent stirbt im Alter von 88 Jahren in Douchy. Staatspräsident Emmanuel Macron bezeichnet ihn als «monument français». Das Bild zeigt ihn mit der deutsch-französischen Schauspielerin Romy Schneider am 22. März 1959, dem Tag ihrer Verlobung, im Garten ihrer Villa bei Morcote am Luganersee. Delon trat in über 80 Filmen auf (u. a. «Rocco und seine Brüder» 1960, «Il gattopardo» 1963, «Zorro» 1975, «Deux hommes dans la ville» 1973, «Scorpio» 1973, «Pour la peau d'un flic» 1981). Delon lebte lange Zeit bei Genf und besitzt das Schweizer Bürgerrecht. Politisch war er sehr rechts einzuordnen. In einem Interview sagte er, Homosexualität sei «gegen die Natur des Menschen». (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
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