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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 11. September

Bergsturz von Elm | Geburt von Theodor Adorno | «Darmstädter Brandnacht» | Tod von Nikita Chruschtow | In Chile putscht Pinochet | Suizid von Iris von Roten | Nine-Eleven | Tod von Abimael Guzmán

Herausgegriffen

9/11
11. September 2001: Nine-Eleven (9/11). Al-Kaida-Terroristen entführen vier Flugzeuge. Zwei werden in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York gesteuert, ein drittes ins Pentagon in Washington, und ein viertes stürzte bei Shanksville in Pennsylvania ab. Insgesamt sterben rund 3‘000 Menschen. (Foto: Keystone/AP/Chao Spi Cheong)

Es geschah an einem 11. September

1620: In Tirano im Veltlin schlagen spanische Truppen die Armeen der Drei Bünde sowie Zürichs und Berns.

1786: Goethe lässt sich über den Brenner kutschieren und trifft in Italien ein. Damit beginnt seine «Italienische Reise». Sie dauert 21 Monate und hat ihn tief beeinflusst. Sein Reisebericht hat bis heute das Italien-Bild der Nordländer mitgeprägt.

1801: In Leipzig wird Schillers «Jungfrau von Orleans» uraufgeführt.

1816: Geburt von Carl Zeiss, deutscher Unternehmer, Mechaniker und Gründer der Firma Carl Zeiss für Feinmechanik und Optik.

1881: Der Bergsturz von Elm

Elm
1881: Wegen des jahrelangen Schieferabbaus stürzen an einem Sonntagabend oberhalb von Elm zehn Millionen Kubikmeter Schiefergestein zu Tal und branden am gegenüber liegenden Düniberg empor. 114 Menschen sterben, 83 Gebäude werden zerstört. (Zeitgenössischer Holzstich, J. Weber)

1877: Der Ullstein-Verlag wird in Berlin gegründet.

1881: Geburt von Asta Nielson, dänische Filmschauspielerin, grosser Star des Stummfilms (u. a. «Der fremde Vogel» 1911, «Die arme Jenny» 1912, «Engelein» 1914, «Rausch» 1919, «Die freudlose Gasse» 1925, «Dirnentragödie» 1927). Sie stirbt am 25. Mai 1972.

1885: Geburt von David Herbert Lawrence, britischer Schriftsteller («Lady Chatterley»).

1903: Geburt von Theodor W. Adorno

Adorno
Der deutsche Philosoph, Soziologe, Komponist und Pädagoge, der eigentlich Theodor Ludwig Wiesengrund hiess, zählt zusammen mit Max Horkheimer zu den wichtigsten Vertretern der Frankfurter Schule. Wegen seiner Kritik am Kapitalismus wurde er zu einer Ikone der deutschen Studentenbewegung. Den Aktionismus und die Gewaltbereitschaft der Studenten lehnte er jedoch ab. Er ist auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beerdigt. (Foto: Keystone/AP/Peter Hillebrecht)

1917: Geburt von Ferdinand Marcos, philippinischer Präsident vom 30. Dezember 1965 bis zum 25. Februar 1986. Ab 1972 regiert er das Land diktatorisch. 1986 flieht er nach einem Volksaufstand in die USA. Er stirbt am 28. September 1989 in Honolulu.

1919: Geburt von Ota Šik, tschechoslowakisch-schweizerischer Ökonom und Maler. Er stirbt am 22. August 2004 in St. Gallen. Berühmt wurde er als der Schöpfer der Wirtschaftsreformen des Prager Frühlings.

1930: Auf der italienischen Insel Stromboli ereignet sich der stärkste bekannte Ausbruch des Vulkans.

1940: Geburt von Brian De Palma, amerikanischer Filmregisseur (u. a. «Mission: Impossible»).

1941: Grundsteinlegung des Pentagons in Washington.

1944: «Darmstädter Brandnacht»

Um 23.55 Uhr bombardieren 234 Kampfflugzeuge der Royal Air Force 25 Minuten lang die Stadt mit Spreng- und Brandbomben. In dem Feuersturm sterben 11'000 Menschen, 65'000 werden obdachlos. (Foto: PD)
Um 23.55 Uhr bombardieren 234 Kampfflugzeuge der Royal Air Force 25 Minuten lang die Stadt mit Spreng- und Brandbomben. In dem Feuersturm sterben 11’000 Menschen, 65’000 werden obdachlos. (Foto: PD)

1945: Geburt von Franz Beckenbauer 

Franz Beckenbauer
Der deutsche Fussballspieler und Fussballfunktionär gilt als einer der besten Fussballer des 20. Jahrhunderts. Auf seiner Position des Libero setzte Beckenbauer mit seiner offensiven und leichtfüssigen Spielweise Massstäbe. Wegen Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2006 geriet er in die Kritik. Gesundheitlich angeschlagen stirbt er am 7. Januar 2024. Bild: Beckenbauer am 30. Januar 2009 (Foto: Keystone/ddp/dapd/Roland Magunia)

1961: Der WWF wird in der Schweiz gegründet.

1965: Geburt von Baschar al-Asad, syrischer Präsident.

1971: Tod von Nikita Chruschtschow

Fidel Castro, Chruschtschow
Der sowjetische Militär und Politiker war von 1953 bis 1964 Staats- und Parteichef der Sowjetunion. Nach dem Tod Stalins leitete er mit seiner 1956 auf dem XX. Parteitag der KPdSU gehaltenen Geheimrede die Entstalinisierung ein. Er initiierte zahlreiche Reformen, vor allem in Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, Bildung und Kultur. Aussenpolitisch propagierte er die friedliche Koexistenz mit dem Westen. Wegen seiner Annäherung an die Bundesrepublik Deutschland verlor er viele seiner Anhänger und wurde 1964 von Leonid Breschnew gestürzt und 1966 aus dem Zentralkomitee ausgeschlossen. Ein Jahr vor seinem Tod erschienen seine Memoiren. Im Bild: Chruschtschow mit Fidel Castro 1960 in New York (Foto: Keystone/AP/Marty Lederhandler)

1973: Putsch in Chile

Salvador Allende
Das letzte Foto des gewählten chilenischen Präsidenten Salvador Allende. Der chilenische General Augusto Pinochet und die ihm hörigen Armee-Einheiten stürmen den Regierungspalast in Santiago und stürzen Allende mit Unterstützung des CIA. Allende erschiesst sich. Dem Putsch und den folgenden «Säuberungen» fallen über 3’000 Chilenen zum Opfer. Eine Million Menschen flieht. Das Land versinkt für zwei Jahrzehnte in eine Militärdiktatur, in der die Folter zur Methode wird. (Foto: Keystone/AP/New York Times)

1983: Die Laufentaler sprechen sich mit einem Stimmenanteil von fast 57 Prozent für einen Verbleib beim Kanton Bern aus. In einer zweiten Abstimmung fünf Jahre später kommt es dann doch zum Kantonswechsel. 1989 votieren 51,7 Prozent der stimmberechtigen Laufentaler für den Anschluss an den Kanton Basel-Landschaft.

1989: Ungarn erlaubt DDR-Bürgern die Einreise in den Westen.

1990: Suizid von Iris von Roten

Iris von Roten
Die Schweizer Juristin, Journalistin und Frauenrechtlerin war von 1943 bis 1945 Redaktorin der Zeitschrift «Schweizer Frauenblatt». Ihr Buch «Frauen im Laufgitter» (1958), beeinflusst von Simone de Beauvoir, löste in der Schweiz einen Skandal aus. Von Roten wurde als Emanze beschimpft und zu einer der meist geächteten Personen der Schweiz ihrer Zeit. Auch Frauenorganisationen, die heute genau ihre Thesen proklamieren, verachteten sie damals und spielten eine traurige Rolle. In ihrem Buch forderte sie die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Bereichen. Von Roten wurde mitverantwortlich gemacht für den negativen Ausgang der Frauenstimmrechtsabstimmung vom 1. Februar 1959. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

2001: Nine-Eleven (siehe oben).

2012: Bewaffnete Demonstranten setzen das amerikanische Konsulat in Bengasi in Brand und töten den amerikanischen Botschafter und drei weitere Diplomaten. Ursache ist ein in den USA produziertes Video, das den Propheten Mohammed beschimpft.

2014: In München stirbt Joachim Fuchsberger, einer der Stars des deutschen Fernsehens, im Alter von 87 Jahren. Berühmt wurde er unter anderem mit der ARD-Show «Auf Los geht’s los».
 

2021: Im Hochsicherheitsgefängnis Callao in Peru stirbt Abimael Guzmán im Alter von 88 Jahren. Guzmán, Philosophie-Professor und Gründer und Anführer der maoistischen Terrororganisation «Sendero Luminoso» (Leuchtender Pfad) war 2006 wegen Terrorismus zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er war 1992 in Lima gefasst worden. Der Sendero Luminoso zählte etwa 24’000 Mitglieder und kontrollierte Anfang der Neunzigerjahre weite Teil des peruanischen Hochlands. Die Organisation war für den Tod von 70’000 Menschen verantwortlich, vor allem Angehörige der quechuasprachigen Landbevölkerung.

2022: Tod von Alain Tanner

Alain Tanner
Der Westschweizer Filmregisseur und Drehbuchautor gehört neben Claude Goretta und Michel Soutter zu den wichtigsten Regisseuren des Westschweizer Films. (Werke u. a. «Charles mort ou vif?» 1969, «Jonas qui aura 25 ans en l’an 2000» 1976, «Messidor» 1979, «Dans la ville blanche» 1983, «Fleurs de sang» 2002, «Paul s’en va» 2004). Im Bild: Alain Tanner am 63. Filmfestival von Locarno 2010 mit dem Ehren-Leoparden. (Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott)

2023: Unwetter in Libyen

Libyen
Der Sturm «Daniel» hat im Osten Libyens schwere Überschwemmungen angerichtet. Ganze Landstriche wurden weggefegt. Man befürchtet Tausende Tote. Schwer betroffenen ist die Stadt Derna, wo 300 Menschen in Massengräbern beerdigt wurden. (Foto. X)

2024: Tod von Alberto Fujimori

Fujimori
Der ehemaliger peruanischer Präsidents stirbt im Alter von 86 Jahren. Wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen sass er 16 Jahre in Haft. Er kämpfte rigoros gegen linke und angeblich subversive Kräfte, entmachtete das Parlament und liess Zehntausende indigener Frauen zwangssterilieren. Seine Tochter Keiko Fujimori wollte mehrmals Präsidentin werden. (Fdoto: AP)
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