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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 10. Juni

Tod von Alexander dem Grossen | Der Zürcher Geissturm explodiert | Massaker an Armeniern | Tod Antoni Gaudí | Der Kugelschreiber kommt | Massaker von Oradour | Israel besetzt die Golanhöhen | Tod von Rainer Werner Fassbinder | Tod des «Unabombers» | Amoklauf in Graz

Herausgegriffen

Graz
10. Juni 2025: In einer Grazer Schule schiesst ein 21-Jähriger ehemaliger Schüler mit zwei Waffen um sich: Zehn Menschen sterben. Der Täter erschiesst sich. Über zehn Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Die Tat ereignete sich an der BORG-Schule (Bundes-Oberstufenrealgymnasium) in der Dreischützzengasse. Der Täter hatte die Schule besucht, aber ohne Abschluss verlassen. Die Lang- und Kurzwaffe, die der 21-Jährige benutzte, hatte er legal besessen. Vor der Schule zündet ein Mann eine Kerze an und legtz Blumen nieder. (Keystone/EPA/Antonio Bat)

Es geschah an einem 10. Juni

323 vor Chr.: Tod von Alexander dem Grossen

Alexander der Grosse
Im Bild eine Statue des mazedonischen (makedonischen) Königs im griechischen Thessaloniki. Alexander dehnte sein Reich bis an den indischen Subkontinent aus. In Ägypten wurde er als Pharao begrüsst. Mit seinem Regierungsantritt begann das Zeitalter des Hellenismus, in dem sich die griechische Kultur über weite Teile der damals bekannten Welt ausbreitete. (Foto: Keystone/AP/Nikolas Giakoumidis)

1190: Tod von Kaiser Barbarossa

Barbarossa
Friedrich I., genannt «Barbarossa» (Rotbart) war von 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 bis 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reichs. Ihm gelang es während seiner 38-jährigen Regierungszeit, das Reich trotz eines Konflikts mit dem Papst systematisch auszubauen und zugleich den staufischen Familienbesitz zu vergrössern. Er ertrank unter nicht ganz geklärten Umständen im Fluss Saleph (Göksu) in der heutigen Türkei. Entweder starb er beim Durchqueren des Flusses oder er wollte sich im kühlen Wasser erfrischen. Bild: Der thronende Kaiser Friedrich Barbarossa mit Bügelkrone, Reichsapfel und Szepter zwischen seinen Söhnen Heinrich VI. (links), und Friedrich von Schwaben mit Herzogshut. Miniaturmalerei aus der Historia Welforum, zwischen 1185 und 1195. Fulda, Hessische Landesbibliothek, PD

1580: Tod von Luís Vaz de Camões

Luís de Camões
Der portugiesische Nationaldichter gilt als einer der bedeutendsten Dichter der portugiesischen Sprache und ist vor allem für sein episches Gedicht "Os Lusíadas" (Die Lusiaden, 1572 ) bekannt, das die Entdeckung des Seeweges nach Indien durch Vasco da Gama beschreibt. Sein Todestag ist Nationalfeiertag. (Bild: François Gérard, Luís Vaz de Camões, PD)

1652: Der Blitz schlägt in den Geissturm an der Winkelwiese in Zürich.

Geissturm
Gegen 18.00 Uhr zieht ein Gewitter über Zürich auf. Der Blitz schlägt in den Geissturm an der Winkelwiese ein (oben im Bild). 432 Zentner Schiesspulver sind dort gelagert. Der Turm explodiert. Mehr als 100 Meter der angrenzenden Stadtmauer werden gesprengt. In der Nähe des Grossmünsters geht ein Steinregen nieder. Steine des Turm werden bis über den See geschleudert. (Ausschnitt aus der Holzschnitt-Planvedute der Stadt Zürich von Jos Murer von 1576.)

1819: Geburt von Gustave Courbet

Gustave Courbet
Courbet wird in Ornans bei Besançon im französischen Jura geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten französischer Maler des Realismus. Berühmt wird er unter anderem mit seinen Selbstporträts und seinem heute im Pariser Musée d'Orsay hängenden Bild «Der Ursprung der Welt», das eine grosse Vagina zeigt, was bei Puristen heute noch für rote Köpfe sorgt. Courbet, der politisch aktiv ist und der Pariser Kommune angehört, verlangt aus politischen und ästhetischen Gründen die Entfernung der Colonne Vendôme und setzt durch, dass sie abgerissen wird. Danach wird er von der neuen französischen Regierung zur Zahlung eines Schadenersatzes von 335’000 Francs verurteilt. Courbet flieht in die Schweiz, wo er malerisch sehr aktiv ist. Er stirbt am 31. Dezember 1877 in La-Tour-de-Peilz bei Vevey (VD).

1836: Tod von André-Marie Ampère, französischer Physiker, Mathematiker. Nach ihm wird die Stromstärke «Ampère» benannt.

1865: In München wird Wagners «Tristan und Isolde» uraufgeführt.

1895: Geburt von Hattie McDaniel, amerikanische Schauspielerin. Als erste Afro-Amerikanerin erhält sie einen Oscar (1940), und zwar für ihre Nebenrolle in «Vom Winde verweht» (1939). 

1901: Geburt von Frederick Loewe, amerikanischer Komponist («My Fair Lady» 1956), Oscar-Preisträger.

1915: Türkische Truppen töten 25’000 Armenier in der Kemach-Schlucht.

1915: Geburt von Saul Bellow, amerikanischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1976), Pulitzer-Preisträger (u. a. «Humboldt’s Gift/Humboldts Vermächtnis» 1975).

1921: Geburt von Philip, Duke of Edinburgh

Duke Philip
Er war 73 Jahre lang der Ehemann von Queen Elizabeth II. Er stirbt am 11. April 2021. Das Bild zeigt die beiden kurz vor der Heirat am 10. Juli 1947. (Foto: Keystone/AP)

1922: Geburt von Judy Garland (Frances Ethel Gumm), amerikanische Filmschauspielerin («Der Zauberer von Oz“ 1939), Sängerin, Oscar-Preisträgerin.

1924: In Italien entführen und töten faschistische Kräfte den Mussolini-Kritiker Giacomo Matteotti.

1926: Tod von Antoni Gaudí i Cornet

Antoni Gaudi
Der katalanische Architekt gilt als herausragender Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernisme. Er war wenige Tage vor seinem Tod von einem Tram in Barcelona angefahren worden. Da er verwahrlos wirkte, wurde er in ein Armenspital überführt, wo er starb (u. a. «Casa Batlló» 1904–1906, «Casa Milà» 1906–1910, «Sagrada Família», Baubeginn 1882). Bild: Antoni Gaudí im Alter von 25 Jahren. Das Foto entstand am 15. März 1878 bei der Abschlussfeier an der Architektenschule. Es ist das älteste erhaltene Bildnis des Architekten, PD.

1929: Geburt von Harald Juhnke 

Harald Juhnke
Der deutsche Schauspieler, Sänger, Entertainer und Showmaster begann seine Fernsehkarriere in der ZDF-Serie «Ein verrücktes Paar». Dann moderierte er ab 1979 im ZDF die Show «Musik ist Trumpf», die bis zu 30 Millionen Zuschauer erreichte. Juhnkes Alkoholprobleme führten Ende 1981 zur Einstellung der Sendereihe. Er starb am 1. April 2005. Das Bild zeigt ihn in der Titelrolle in der Verfilmung von Hans Falladas Roman «Der Trinker» am 27. Mai 1995. (Keystone/DPA/Nestor Bachmann)

1940: Norwegen kapituliert vor der deutschen Wehrmacht.

1940: Tod von Marcus Garvey, jamaikanischer Politiker und Publizist, Panafrikanist, Gründer der Universal Negro Improvement Association (UNIA).

1942: Massaker von Lidice

Lidice
Am 27. Mai 1942 wird Reinhard Heydrich, Stadthalter in den von Nazi-Deutschland besetzten Gebieten Böhmen und Mähren, bei einem Anschlag in Prag schwer verletzt und erliegt wenige Tage später seinen Verwundungen. Nazi-Deutschland rächt sich an der tschechischen Zivilbevölkerung. Die Ortschaft Lidice wird am Abend des 9. Juni 1942 von deutschen Polizeikräften umstellt und abgeriegelt, alle 172 Männer des Dorfes, die älter als 15 Jahre sind, zusammengetrieben und in den frühen Morgenstunden des 10. Juni in einem Hinterhof erschossen. Das Bild zeigt den Ort nach dem Massaker. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, Bild 146-1993-020-26A Juni 1942)

1943: Der Kugelschreiber wird patentiert. Erfinder ist der Ungare Laszlo Birò.

1944: Das grösste Massaker in Westeuropa

Im französischen Dorf Oradour-sur-Glane nordwestlich von Limoges verübt eine Waffen-SS ein Massaker an Zivilisten. 642 Menschen werden hingerichtet. Nur 35 Einwohner überleben. Es ist das zahlenmässig grösste Massaker in Westeuropa. Unter den Toten befinden sich 207 Kinder und 254 Frauen. Die Männer wurden in Scheunen gepfercht und erschossen. Die Frauen und Kinder wurden in eine kleine Kirche getrieben, in die Rauchbomben mit Stickgasen geworfen wurden. Die in Panik Geratenen wurden beschossen und mit Han…
Im französischen Dorf Oradour-sur-Glane nordwestlich von Limoges verübt eine Waffen-SS ein Massaker an Zivilisten. 642 Menschen werden hingerichtet. Nur 35 Einwohner überleben. Es ist das zahlenmässig grösste Massaker in Westeuropa. Unter den Toten befinden sich 207 Kinder und 254 Frauen. Die Männer wurden in Scheunen gepfercht und erschossen. Die Frauen und Kinder wurden in eine kleine Kirche getrieben, in die Rauchbomben mit Stickgasen geworfen wurden. Die in Panik Geratenen wurden beschossen und mit Handgranaten beworfen. In der Bundesrepublik wird niemand strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Das Bild wurde sechzig Jahre nach dem Massaker, am 11. Juni 2004, von Dennis Nilsson (Wikimedia Commons) aufgenommen.

1949: Tod von Sigrid Undset, norwegische Nobelpreisträgerin für Literatur (verliehen 1928).

1955: In Genf wird der Grundstein für das Cern gelegt.

1965: Geburt von Veronika Maria Ferres, deutsche Schauspielerin. 

1967: Israel besetzt die Golan-Höhen.

1967: Tod von Spencer Tracy, amerikanischer Schauspieler, zweifacher Oscar-Preisträger (u. a. «Manuel» 1937, «Der alte Mann und das Meer» 1958, «Das Urteil von Nürnberg» 1962). 

1986: Tod von Jaroslav Seifert, tschechischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1984).

1979: Papst Johannes Paul II. besucht Polen. Millionen Menschen jubeln ihm zu.

1982: Tod von Rainer Werner Fassbinder

Rainer Werner Fassbinder
Das Bild zeigt den deutschen Regisseur, Filmproduzenten, Schauspieler und Autor während der Dreharbeiten zu seinem Film «Lili Marleen» am 21. Oktober 1980 (u. a. auch «Effi Briest» 1974, «Despair – Eine Reise ins Licht» 1978, „Die Ehe der Maria Braun» 1979, «Berlin Alexanderplatz» 1980, «Lola» 1981, «Die Sehnsucht der Veronika» 1982). Er stirbt im Alter von 37 Jahren. Todesursache ist ein Herzstillstand, möglicherweise ausgelöst durch Überarbeitung sowie einer Mischung aus Kokain, Schlaftabletten und Alkohol. Fassbinder gilt als Wegbereiter des neuen deutschen Films. (Foto: Keystone/AP/Str)

1991: Tod von Vercors (Jean Marcel Bruller), französischer Schriftsteller, Mitglied der Résistance (u. a. «Le silence de la mer» 1942).

2000: Tod von Hafez al-Asad, syrischer Präsident, Vater von Baschar al-Asad.

2004: Tod von Ray Charles

Ray Charles
Der «Hohepriester des Soul». Der amerikanische Sänger, Songwriter und Pianist, der mit sieben Jahren erblindete, war stilprägend für die Entwicklung von Rhythm and Blues, Blues, Country und Soul. Insgesamt hat er 90 Millionen Tonträger verkauft. Das Bild zeigt ihn am 19. November 2001 im Zürcher Kongresshaus (Foto: Keystone/Franco Greco)

2008: Tod von Tschingis Aitmatow, kirgisischer Schriftsteller (u. a. «Der Richtplatz» 1986).

2010: Wegen eines Brandes wird der Simplon-Tunnel geschlossen.

2012: Im ersten Durchgang der französischen Parlamentswahlen liegt die Linke klar vorn.

2013: In Rom wird Ignazio Marino vom sozialdemokratischen Partito Democratico (PD) zum Bürgermeister gewählt. Er löst Gianni Alemanno von Berlusconis «Forza Italia» ab. 2015 tritt Marino zurück.

2014: Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe «Islamischer Staat im Irak und in Syrien» (Isis, später IS), erobern die nordirakische Stadt Mosul und sind auch in andern irakischen Regionen auf dem Vormarsch.  

2018: Vulkanausbruch in Guatemala

Frauen tragen den Sarg mit Etelvina Charal auf den Friedhof von San Juan Alotenango in Guatemala. Etelvina Charal ist ein Opfer des verheerenden Ausbruchs des Volcán de Fuego. Über 100 Menschen sterben. Viele werden vermisst. Lavaströme zerstören ganze Dörfer. Die Bergungsarbeiten müssen immer wieder eingestellt werden, da neue Ausbrüche drohen. (Foto: Keystone/AP/Rodrigo Abd)
Frauen tragen den Sarg mit Etelvina Charal auf den Friedhof von San Juan Alotenango in Guatemala. Etelvina Charal ist ein Opfer des verheerenden Ausbruchs des Volcán de Fuego. Über 100 Menschen sterben. Viele werden vermisst. Lavaströme zerstören ganze Dörfer. Die Bergungsarbeiten müssen immer wieder eingestellt werden, da neue Ausbrüche drohen. (Foto: Keystone/AP/Rodrigo Abd)

2023: Tod von Theodore J. Kaczynski

«Unabomber»
Der so genannte «Unabomber» terrorisierte von 1978 bis 1995 mit seinen Amokläufen die USA. Mit selbstgebastelten Bomben griff er Akademiker, Geschäftsleute und andere an. Er tötete drei Menschen und verletzte 23. Sein erklärtes Ziel war der Zusammenbruch der modernen Gesellschaftsordnung. Kaczynski galt als hochintelligenter Mathematiker, studierte in Harvard und wurde dann zum Einsiedler in einer Hütte in der Wildnis von Monatana bevor er sich zu einem fanatischen Serienmörder entwickelte. Er starb im Alter von 81 Jahren in einem Bundesgefängnis in North Carolina. (Foto: AP)
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