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Israel/Gaza

Nach 482-tägiger Geiselhaft

Agam Berger
Agam Berger (Keystone/AP/Mohammed Hajjar)

Die Hamas hat die 20-jährige israelische Soldatin Agam Berger am Donnerstagvormittag freigelassen. Später wurde auch der 80-jährige Gadi Moses und die 29-jährige Arbel Yehoud dem IKRK, dem Internationalen Komitdee vom Roten Kreuz, übergeben. Sie alle befinden sich inzwischen in Israel. Freigelassen wurden auch fünf Thai-Geiseln.

Gadi Moses, Arbel Yehoud
Hamas- und Islamic-Jihad-Kämpfer übergeben in Khan Younis den 80-jährigen Gadi Moses (mit weissen Haaren, links im Bild) und die 29-jährige Arbel Yehoud (rechts unten) dem IKRK. (Keystone/AP/Kareem Hana)
Arbel Yehoud
Arbel Yehoud (Keystone/EPA/HaithamImad)
Gadi Moses
Gadi Moses (Keystone/AP/ Jehad Alshrafi)

Es ist das erste Mal, dass eine männliche Geisel freigelassen wird. Der 80 Jahre alte Deutsch-Israeli Gadi Moses ist der Lebensgefährte von Efrat Katz, die ebenfalls am 7. Oktober 2023 beim Überfall islamistischer Terroristen entführt worden war. Sie war bei einem israelischen Militäreinsatz laut Armeeangaben «höchstwahrscheinlich» versehentlich erschossen worden. Moses’ Ex-Frau Margalit Moses war ebenfalls von den Islamisten entführt worden, wurde aber bereits im November 2023 freigelassen.

Gadi Moses, Agam Berger, Arbel Yehoud
Archivbilder: Gadi Moses, Agam Berger, Arbel Yehoud (Fotos: Hostages and Missing Families Forum: Bring Them Home Now, Montage J21)
Hostages Square
Auf dem «Platz der Geiseln» in Tel Aviv, (Hostages Square), freuen sich Tausende über die Freilassung von Agam Berger. (Keystone/EPA/Abis Sultan)

Die Familie der freigelassenen Agam Berger veröffentlichte am Donnerstag eine Erklärung: «Gott sei Dank haben wir diesen Moment erreicht, und unser Heldin Agam ist nach 482 Tagen in Feindeshand zu uns zurückgekehrt. Unsere Tochter ist stark, treu und mutig.»

Agam Berger
Agam Berger, vereint mit ihren Eltern (Foto: Israelisch Armee, IDF)

Wie bei den ersten Freilassungen inszeniert die Terrororganisation die Übergabe der Geiseln als Show. So will sie demonstrieren, dass sie noch immer präsent ist und das Sagen hat.

Khan Younis
Eine grosse Menge Schaulustiger verfolgte in Khan Younis die Befreiung der Geiseln. in Schach gehalten wurde die Menge von Dutzenden Hamas-Kämpfern. (Foto: Keystone/AP/Kareem Hana)
Thai
Das sind die fünf freigelassenen Thai-Bürger. Sie hatten auf den israelischen Feldern nahe des Gazastreifens gearbeitet, als sie von den Hamas-Terroristen überfallen wurden. (Fotos. IDF)

110 Palästinenser werden freigelassen

Im Austausch für die drei israelischen Geiseln wird Israel am Donnerstag 110 palästinensische Gefangene freilassen. Darunter befinden sich Zakaria Zubeidi, ein Anführer der Al-Aqsa-Brigaden der Fatah in Jenin, und Mohammad Abu Warda. Ihnen wurden Terroranschläge zur Last gelegt, bei denen 45 Israeli getötet worden waren.

Von den freigelassenen Gefangenen verbüssen 32 lebenslängliche Haftstrafen, 48 sind zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Etwa 30 von ihnen, die wegen Mordes und Beteiligung an Anschlägen verurteilt wurden, werden aus Israel abgeschoben werden.

Das Abkommen zwischen der Hamas und Israel steht auf wackligem Grund. Beide Seiten werfen der anderen vor, die Vereinbarungen zu verletzen.

Zurück ins Trümmerfeld

Rashid Road
Inzwischen warten Palästinenser entlang der Rashid Road westlich des Flüchtlingslagers Nuseirat auf ihre Rückkehr in den grösstenteils zerstörten nördlichen Gazastreifen. Die meisten ihrer Häuser liegen in Schutt und Asche. (Foto: Keystone/EPA/Haitham Imad)

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