Erfrischung an einem Brunnen in Sevilla. In den meisten Teilen Spaniens herrschen am 27. April bereits hochsommerliche Temperaturen mit Spitzenwerten bis 38 Grad Celsius.
«Das Inferno ist schon da», lautet die Schlagzeile der Tageszeitung «Diario Córdoba». Grund der ungewöhnlich frühen Hitzewelle ist eine sehr warme und trockene Luftmasse aus Afrika, die sich über die iberische Halbinsel schiebt.
Laut der spanischen Wetterbehörde Aemet wurden diese Woche in mehreren andalusischen Städten April-Rekorde gebrochen: Etwa in Córdoba, wo die bisherige Höchstmarke von 34,0 Grad am Dienstag mit 35,1 Grad gleich deutlich übertroffen wurde.
«Es ist nicht ausgeschlossen, dass irgendwo im andalusischen Hinterland am Freitag 40 Grad gemessen werden», wurde Meteorologe Miguel Ángel Viñas am Donnerstag in der Zeitung «La Vanguardia» zitiert. Diese Marke wurde nach Angaben von Aemet auf dem spanischen Festland im April noch nie gemessen.
Die Hitze verschärft die notorische Wasserknappheit vor allem in den südspanischen Gemüseanbaugebieten. Zudem steigt die Gefahr von Waldbränden.