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Florida vor einem der schwersten Stürme seiner Geschichte

Hurrikan Milton
Keystone/EPA, Cristobal Herrera-Ulashkevich

Hurrikan Milton bedroht Florida. In langen Kolonnen fliehen Bewohner von Naples über die Autobahn. Nach Angaben des National Hurricane Center Live wird Milton am Mittwochabend an der Westküste Floridas auf Land treffen. Nachdem er sich am Montag rasch zu einem Sturm der Kategorie 5 verstärkt hatte, wird erwartet, dass sich Milton beim Erreichen der Küste etwas abschwächt. Dennoch könnte er als einer der schwersten Stürme der Geschichte Floridas riesige Schäden anrichten.

In Florida laufen die Vorbereitungen auf den herannahenden Hurrikan Milton auf Hochtouren: Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Viele bereiten Sandsäcke gegen die Fluten vor und verbarrikadieren ihre Fenster zum Schutz gegen die Gewalt des Sturms. Milton erreicht Windgeschwindigkeiten bis zu 270 Stundenkilometern. Der in die höchste Hurrikan-Kategorie 5 eingestufte und ungewöhnlich weit ausgedehnte Sturm stellt die Einsatzkräfte in Florida vor grosse Herausforderungen. Gefährdet ist besonders die Region um die Küstenmetropole Tampa.

Milton Satellitenbild
Dieses um 12:15 Uhr EDT aufgenommene und von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zur Verfügung gestellte GOES-16 GeoColor-Satellitenbild zeigt den Hurrikan Milton im Golf von Mexiko vor der Küste der mexikanischen Halbinsel Yucatan am Dienstag, 8. Oktober 2024. (Keystone/NOAA über AP)

Das Pentagon erklärte, dass Tausende Nationalgardisten mobilisiert worden seien. Hubschrauber und hochwasserfähige Fahrzeuge stünden für Rettungseinsätze bereit. Notfallzentren im ganzen Bundesstaat wurden mit Vorräten bestückt, um unmittelbar nach dem Sturm schnelle Hilfe leisten zu können.

Floridas Gouverneur Ron DeSantis appellierte mit Nachdruck an die Bevölkerung, die Evakuierungsanweisungen ernst zu nehmen. Viele, die das Gebiet verlassen wollten, stiessen jedoch auf Schwierigkeiten: Der Sender CNN berichtete von Staus, Treibstoffengpässen und ausgebuchten Hotels.

Zahlreiche Flughäfen stellten den Betrieb ein. Die US-Regierung sprach eine Warnung an Fluggesellschaften aus, nachdem Berichte über Wucherpreise auf sozialen Medien die Runde gemacht hatten. Verkehrsminister Pete Buttigieg kündigte an, dies genau zu beobachten. 

«Es ist eine Frage von Leben und Tod», warnte US-Präsident Joe Biden. In der Stadt Tampa sprach auch die Bürgermeisterin Jane Castor im Sender CNN eine eindrückliche Warnung an die Bevölkerung aus: «Ich kann ohne jegliche Dramatisierung sagen: Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben.»

Ein Video eines mit Tränen kämpfenden Meteorologen im US-Sender NBC6 wird online tausendfach abgerufen. «Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan», sagte der sichtlich erschütterte John Morales in einer Livesendung. Mit zittriger Stimme nannte er meteorologische Daten zum Sturm und sagte dann: «Ich bitte um Entschuldigung. Das ist einfach entsetzlich.» 

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