Eine kostümierte Dame präsentiert sich bei der Karnevalsparade in Strumica, einer Stadt im Südosten Nordmazedoniens. Der traditionelle Anlass markiert wie in vielen christlich geprägten Ländern den Beginn der österlichen Fastenzeit, geht aber auf vorchristliche Bräuche zurück.
Auch in unsicheren Zeiten hält man an alten Bräuchen fest. Der Strumica Carnival beginnt stets mit einem Ball am Vorabend des Strassenfestes. Dort werden die Karnevalsprinzessin und der Karnevalsprinz gekürt. Bei der grossen Parade am folgenden Tag werden dann die schönsten und originellsten Figuren ausgezeichnet.
Häufigste Motive sind einerseits das Brautpaar, das vom Priester gesegnet wird, und andererseits der Teufel, den alle durch die Strassen jagen. Darin spiegeln sich die ursprünglichen Inhalte des Festes: Fruchtbarkeit und Harmonie auf der einen, Reinigung vom Bösen auf der anderen Seite.