Am Montag, 2. Juni 2025, ist die ehemalige deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock erwartungsgemäss zur neuen Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen gewählt worden. Das Amt ist zwar prestigeträchtig, hat aber keine grosse politische Bedeutung.
Auf Baerbock entfielen in geheimer Wahl 167 von 174 Stimmen, wie der derzeitige Präsident der Generalversammlung, Philémon Yang, mitteilte. Eine Gegenkandidatur gab es nicht. Baerbock folgt auf den Kameruner, der das Amt der UN seit dem vergangenen Herbst innehat.
Ursprünglich war mit der deutschen Diplomatin Helga Schmid eine andere Kandidatin vorgesehen. Die langjährige Spitzendiplomatin, zuletzt Generalsekretärin der OSZE, hatte sich intensiv auf die Aufgabe vorbereitet. Auch Baerbock hatte ihre Kandidatur befürwortet und einen entsprechenden Beschluss unterstützt. Dass sie ihre Meinung geändert hat und sich an die Stelle von Helga Schmid setzte, hat in Berlin für heftigen Unmut gesorgt.