Eine verletzte Frau blickt aus dem Fenster in Kiew. Wladimir Putin hat die Ukraine vor Weihnachten erneut massiv angreifen lassen. Insgesamt hat Russland nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj 650 Drohnen sowie Raketen und Marschflugkörper eingesetzt.
Beobachter in Kiew rechnen damit, dass die Angriffe auf zivile Ziele über die Weihnachtstage weitergehen. «Die Schläge kommen vor Weihnachten, wenn die Menschen zuhause mit ihren Familien in Sicherheit zusammen sein wollen», sagte Selenskyj.
Putin zeige mit diesen Schlägen, dass er mit dem Töten nicht aufhören wolle, erklärte der ukrainische Präsident. Die Welt müsse mehr Druck ausüben auf Russland, den Krieg zu beenden. Selenskyj veröffentlichte auch zahlreiche Fotos von den neuen Verwüstungen.
Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, rief die Menschen auf, die Weihnachtstage in Bunkern und anderen Schutzräumen zu verbringen.
Die Russen hatten nicht nur zivile Ziele angegriffen, sondern auch Kraftwerke und Elektrizitätsanlagen. Die ohnehin schwierige Lage für viele Menschen wegen der Strom- und Heizungsausfälle wird durch eisige Temperaturen im Land noch verschärft. Betroffen ist auch die West- und Südukraine und vor allem die Schwarzmeerstadt Odessa.